Erst begeistern, dann verkaufen - warum das Acmeo-Rezept klappt
13.06.2014 von Regina Böckle
Rund 250 Partner lockte die Channelkonferenz des Distributors Acmeo Mitte Juni nach Fulda. Die Veranstaltung vermittelte praxisorientiertes Wissen, wie Systemhäuser ihre Roherträge verbessern und sich für das Cloud-Geschäft rüsten können.
Wie funktioniert der Vertrieb in Zeiten, in denen Kunden keine IT-Produkte mehr kaufen, installieren und managen, sondern Dienste bedarfsgerecht nutzen wollen? Wie schaffen es Systemhäuser, mit ihren Kernkompetenzen bei der Google-Suche eine Top-Platzierung zu erreichen? Wie lassen sich Abläufe im Systemhausalltag verbessern, damit mehr Zeit für strategische Aufgaben bleibt?
Fragen wie diese bestimmten die dicht bestückte Vortrags-Agenda der Acmeo-Partnerkonferenz. Unter den Referenten fanden sich sehr viele Systemhäuser und Managed Service Provider, unter anderem Cyberdyne-IT-Geschäftsführer Ralph Friederichs, die ihre Erfolgsrezepte ganz offen mit den Branchenkollegen teilten. Friederichs vermittelte beispielsweise, wie er es schafft, allein über Google Ads drei bis vier Neukundenanfragen pro Woche zu generieren.
Ganz nah am Systemhausalltag
Dass es dem Value Added Distributor erneut gelungen ist, die Themen anzupacken, die Systemhäusern derzeit heftig auf den Nägeln brennen, zeigten die Reaktionen: "Ich habe heute aus allen Vorträgen weitaus mehr konkrete Ideen für mein Geschäft mitgenommen, als ich erwartet hatte", erklärte beispielsweise Rainer Sander, Vertriebs- und Projektleiter bei Timero. Er beschloss, gleich am nächsten Tag den konkreten Fahrplan für die Umsetzung dieser Ideen zu aufzusetzen.
Partner konnten aber auch Handfestes mitnehmen - unter anderem zwei Pakete für die Erstellung einer Managed Services Website. Dieses Angebot entpuppte sich auf der Veranstaltung als echter Renner. "Das ist genau, was ich brauche. Ich wollte das immer wieder anpacken, aber es fehlte letztlich immer die Zeit dazu", sagte einer der Partner. Ähnliches war von vielen anderen Besuchern zu hören.
Netzwerken von Anfang an
Das sichere Gespür für die Anliegen der Partner rührt nicht von ungefähr: Schließlich hat der Distributor seine Wurzeln im Systemhausgeschäft. 2009 als Ausgründung aus dem Systemhaus MR-Systeme entstanden, konzentrierte sich das Unternehmen von Anfang an auf das Thema Monitoring und Managed Services. Mit GFI Max (damals noch HoundDog) hatte das Unternehmen 2007 eine Lösung gefunden, deren Potenzial Henning Meyer, Gründer und Geschäftsführer von MR-Systeme und später Acmeo, sehr schnell erkannte. Dazu trug auch der rege Austausch mit anderen Systemhäusern bei, die anschließend zu den ersten Kunden der Acmeo zählten - und es bis heute blieben.
Noch heute fungiert MR-Systeme als eine Art Versuchslabor, um Lösungen für drängende Probleme im Systemhausalltag zu entwerfen, die Acmeo anschließend verfeinert und allen Partnern zugänglich macht. Auch die jüngsten Service-Pakete für die Managed Service Website mit ihren genauen Leistungsbeschreibungen und Vorlagen sind ein Ergebnis dieses engen Austauschs.
Impresseionen zur Acmeo Partnerkonferenz 2014 -
Ralph Friederichs, Geschäftsführer von Cyberdyne IT, erläuterte, wie Systemhäuser mit Hilfe von Google neue Kunden finden können ohne Vertrieb.
In bester Stimmung: Thomas Kantelberg, (Hard Computer Technik), Isabelle v. Künßberg (Acmeo) Joachim Retter (RZ Computersysteme)
Partner nutzten die Gelegenheit zum Netzwerken: (v.l.) Michael Bandelow, (Großbecker&Nordt) mit Jörg Schlottbohm (WeDoIT) und Pascal Müßener (Capeletti&Perl)
Hans Schmid, SCL (Österreich), Roland Gleich, SCL (Österreich)
Arnd Jaekel (acmeo) mit Ebru Hamilton (GFI Max)
Moritz Münzenmaier (acmeo), Michael Lauer (Lauer IT) und Wolfgang Stoehr (Bents Informationssysteme GmbH)
Andreas Schweizer (Diverto, Schweiz) mit Stephan Engels (Engels IT)
Andreas Veltmann (amexus GmbH) mit Alexander Krebs (KIT-Technologies GmbH) und Andreas Schulze-Wilmert (amexus)
Daniel Adams (coretress) mit Sascha Nied (Pesche Computersysteme) und André Schiller (coretress)
Torsten Oestmann (Oestmann GmbH)
Sven Wulf (Schneider&Wulf EDV Beratung)
Andreas Bortoli (c-entron) mit Bernhard Stüwe (CLG GmbH)
Selbst vorleben statt nur predigen
Für viele andere Themen, insbesondere beim Vertrieb, sieht sich der Distributor allerdings auch selbst als Testcenter. Erst wenn Modelle auch im eigenen Hause funktionieren, fließen sie in das Angebot für die Partner ein. "Wie mache ich meine Kunden zu meinen Fans", lautet beispielsweise ein Baustein im Vertriebsseminar. Die Resonanz auf der Partnerkonferenz zeigte, dass die Maßnahmen, die Acmeo hier vorstellt, tatsächlich greifen. Denn die meisten der nach Fulda angereisten IT-Dienstleister, ISVs und Systemhäuser betrachten den Distributor nicht nur als Lieferanten, sondern als echten Partner - der sie auch sichtlich begeistert.
Acmeo Rallye Juni 2013 -
Acmeo Ralley Juni 2013: ChannelPartner wird auch in Russland gekauft
Acmeo Ralley Juni 2013: Ebru Hamilton (GFI Max) mit den zweitplatzierten Stanislaw Panow (Netcos) und Ewa Duda, plus Henning Meyer (Acmeo)
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Acmeo Ralley Juni 2013: In Riga - Dirk Schultze, Dirk Schultze, Geschäftsführer der dima GmbH (links) mit dem für ChannelPartner startenden Evernine-Geschäftsführer Hannes J. Beierlein
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Acmeo Ralley Juni 2013: Am Abend haben sich die Teilnehmer die während des Rennes gedrehten Videos gemeinsam angeschaut.
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Acmeo Ralley Juni 2013 vor der Unterkunft in Köngisberg
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Acmeo Ralley Juni 2013: Das ist das Fahrzeug vom Acmeo-Chef Detlef Henning.