Vorwurf der sexuellen Belästigung

Ermittlungen gegen frühere Führungskraft von SAP

14.09.2024
Wegen eines Anfangsverdachts prüft die Staatsanwaltschaft Heidelberg das Verhalten eines ehemaligen SAP-Managers. Einen Namen nennen die Ermittler nicht.
SAP unterstützt die Behörden, der Name bleibt unbekannt.
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Wegen des Anfangsverdachts der sexuellen Belästigung hat die Staatsanwaltschaft von Amts wegen ein Ermittlungsverfahren gegen eine ehemalige Führungskraft des Softwareunternehmens SAP eingeleitet. Einen Namen nannte die Polizei auf Nachfrage nicht, die Staatsanwaltschaft Heidelberg war nicht erreichbar.

Vorherigen Medienberichten zufolge soll sich der Mann bei einer betrieblichen Veranstaltung einer Mitarbeiterin unangemessen genähert haben, wie die Staatsanwaltschaft Heidelberg und die Polizei Mannheim mitteilten. Ein SAP-Sprecher sagte: "Der Fall ist uns bekannt. Wir unterstützen die Behörden umfassend bei ihren Ermittlungen." Auch das Unternehmen äußerte sich nicht zu dem Namen.

Ermittlungen stehen ganz am Anfang

Die von der Staatsanwaltschaft Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem für Sexualdelikte zuständigen Fachdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg geführten Ermittlungen stehen laut Mitteilung noch ganz am Anfang. "Ob sie zu einem hinreichenden Tatverdacht führen werden, ist nach derzeitigem Ermittlungsstand offen." Ohnehin gelte der Mann im jetzigen Verfahrensstadium als unschuldig.

Abgang des Technologievorstands Anfang September

Anfang des Monats hatte SAP angekündigt, dass Technologievorstand Jürgen Müller den Softwarekonzern Ende September verlassen wird. Müller und der Aufsichtsrat hätten sich einvernehmlich über sein Ausscheiden geeinigt. "Bei einer vergangenen Firmenveranstaltung kam es zu einem Ereignis, bei dem ich mich unangemessen verhalten habe", teilte Müller damals mit. Unklar ist, ob die aktuellen Ermittlungen damit in Zusammenhang stehen oder ob es sich um einen anderen Fall handelt. (dpa/rs/pma)