Ziel der engeren Kooperation zwischen ForeScout und Infinigate ist es, Fachhändler und Systemhäuser in die Lage zu versetzen, die neu aufkommenden Endpoints in Unternehmens- und Industrie-Netzwerkwerken ihrer Kunden wirksam vor Cyberattacken zu schützen.
Resellern in der DACH-Region soll anhand von Best-Practice-Beispielen gezeigt werden, wie sie die unterschiedlichen Security-Systeme ihrer Kunden so orchestrieren, dass die IoT-Endgeräte dort sicher betrieben werden können.
BKA und Gartner warnen vor IoT-Gefahren
Und das ist auch bitter nötig, denn laut BKA soll die Zahl der Endpunkte in den nächsten Jahren drastisch ansteigen: Bis 2020 werden weltweit rund eine Billion Geräte online sein. Diese neue Art von Endpoints dürfte den größten Wandel seit den Anfängen der Informationstechnologie mit sich bringen und wird den IT-Sicherheitsmarkt auch verändern.
Diese Einschätzung teilt auch Gartner. Das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen glaubt, dass bis 2019 maßgeschneiderte IoT-Geräte in bestimmten Branchen Usus sein werden. Dies wiederum wird höhere Risiken mit sich bringen. Bereits für 2017 prophezeit Gartner eine IoT-Wachstumsrate von 35 Prozent. Dennoch, auch in den nächsten Jahren werden sich IoT-Anwender immer noch mit der Erkennung von Schwachstellen und Exploits beschäftigen, anstatt konsequent auf die Überwachung dieser Endpunkte zu setzen.
Dabei treibt die technologische Weiterentwicklung den IoT-Siegeszug weiter voran: die Zahl der rein digital durchgeführten Geschäftsprozesse nimmt zu, die Preise für die Sensoren sinken und der Aufwand, neue Geräte ins Internet zu bringen, nimmt ebenfalls radikal ab. Die Umstellung von IPv4 auf IPv6, die Standardisierung der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (M2M), ausgefeilte und aussagekräftige Big-Data-Analysen zusammen mit der höheren Akzeptanz von Cloud Computing tun ihr Übriges, um den Begriff Internet of Things mit Leben (IoT) zu füllen.
Infinigate und ForeScout auf der it-sa
Ein Punkt behindert aber noch den IoT-Durchmarsch. aas bis dato fehlende Security-Konzept für diese neuen Endpoints. Unter anderem auch deswegen werden Infinigate und ForeScout gemeinsam auf der IT-Security-Messe it-sa Mitte Oktober 2016 in Nürnberg gemeinsam (Stand 12.0-403) und getrennt (12.0-517) ihre IoT-Security-Lösungen präsentieren. Dort können interessierte Reseller Ansprechpartner von Hersteller und VAD persönlich treffen, Live-Demonstrationen beiwohnen und letztendlich auch lernen, wie sie Hackerangriffe auf IoT-Equipment ihrer Kunden abwehren.
"Immer mehr Unternehmen werden IoT nutzen und über Sicherheitslösungen nachdenken müssen, um solche Endpunkte zu verwalten. Infinigate ist einer der führenden IT-Security-Distributoren in Europa und weiß unsere agentenfreie Sicherheitslösung zu schätzen", so Marion Feitsma, Channel Account Manager DACH, ForeScout. "Unser Ansatz eröffnet Unternehmen ausgezeichnete Mittel zur Optimierung der Investitionen, die sie bereits in andere Sicherheitslösungen getätigt haben. Wir freuen uns sehr, dass Infinigate uns unterstützt und wir unser Botschaft mit gemeinsamen Aktionen verbreiten können."
"Ich freue mich sehr über die Entwicklung unserer Kooperation mit ForeScout. Wir arbeiten mittlerweile seit mehr als einem Jahr mit ForeScout zusammen und haben den strategischen Wert dieser Partnerschaft schnell erkannt. Mobile Geräte, insbesondere diejenigen aus dem IoT, erleben jetzt einen enormen Aufschwung. ForeScout erfüllt ein echtes Marktbedürfnis", meint Andreas Bechtold, Geschäftsführer bei Infinigate. "Da diese Lösung es erlaubt, Produkte von Drittanbietern zu orchestrieren, eröffnet sie uns ausgezeichnete Möglichkeiten, bessere Ergebnisse für unsere Kunden (die Reseller: Anm. d. Red.) zu erzielen."