Windkraft liefert weniger Strom

Energieverbrauch 2021 in Deutschland angestiegen

11.01.2022
Die wirtschaftliche Erholung nach dem Corona-Schock und eine vergleichsweise kühle Witterung haben den Energieverbrauch in Deutschland 2021 steigen lassen.
Der Nachfrage nach Strom nimmt in Deutschland zu.
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Nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) legte der Verbrauch gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Prozent zu. Bereinigt um den Effekt der deutlich kühleren Außentemperaturen wäre der Energieverbrauch den Berechnungen zufolge nur um 0,6 Prozent gestiegen.

Im letzten Quartal habe die wirtschaftliche Dynamik kaum noch steigernd auf den Energieverbrauch gewirkt, "da Lieferengpässe, eine abschwächende Baukonjunktur sowie ein Auslaufen der Nachholeffekte zu einer Stagnation der wirtschaftlichen Erholung führte", heißt es in der AGEB-Mitteilung vom Dienstag. Zudem hätten steigende Energiepreise im auslaufenden Jahr zu einer "spürbaren Verbrauchsminderung" geführt.

Für das Gesamtjahr 2021 rechnet die AGEB mit einem Anstieg der energiebedingten CO2-Emissionen in einer Größenordnung von gut vier Prozent oder etwa 25 Millionen Tonnen. Dies sei auch auf einen leichten Rückgang des Anteils der erneuerbaren Energien am Gesamtverbrauch zurückzuführen. Wetterbedingt wurde demnach weniger Strom aus Windkraft erzeugt. Dies sei "vor allem durch gesicherte Leistung aus Stein- und Braunkohlekraftwerken ausgeglichen" worden. (dpa/rs)