Laut IDC ist der EMEA-Markt (Europa, Naher Osten und Afrika) für Computer im abgelaufenen zweiten Quartal, das von Mai bis einschließlich Juni 2007 lief, um 13,5 Prozent gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode gewachsen.
Insgesamt attestierten die Markfortscher den Herstellern 17.5 Millionen verkaufte Rechner. Das entspricht in etwa den Zahlen des Marktforschers Gartner, der dem Markt kürzlich zwar ein schwächeres Wachstum von 11,0 Prozent, dafür aber mehr verkaufte Stückzahlen (18,6 Millionen) zugeschrieben hatte.
Wie IDC berichtet, sei allein der Notebook-Absatz gegenüber dem Vorjahr um 31 Prozent gestiegen. Dagegen hätten sich Desktops lediglich um 2,4 Prozent besser verkauft, wofür hauptsächlich die Nachfrage in Osteuropa und Afrika gesorgt habe.
Unter den Herstellern (siehe Grafik) konnte abermals Hewlett-Packard (HP) mit einem Marktanteil von 18,8 Prozent seine Spitzenposition ausbauen (Vorjahr 16,5 Prozent). Anders als Gartner attestiert IDC dem (Noch-)Direktverkäufer Dell Rang zwei. Während bei Gartner Acer den Wettbewerber Dell auf Rang drei verdrängte, erzielte Dell nach IDC einen Marktanteil von 12,2 Prozent, Acer dagegen glatte zwölf Prozent (Vorjahr: zehn Prozent). Dennoch verlor Dell auch laut IDC deutlich an Boden: In der entsprechenden Vorjahresperiode hatte sich der Marktanteil von Dell noch 1,6 Prozentpunkte höher belaufen.
Auch Fujitsu Siemens Computers (FSC) auf Rang vier musste Einbußen hinnehmen: Der Marktanteil des Münchner Herstellers sank gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozentpunkte auf aktuell sechs Prozent. Die Nummer sechs, Toshiba, legte dagegen leicht um 0,2 Prozentpunkte auf 4,6 Prozent zu.
Ähnlich die Verhältnisse bei den Stückzahlen: Laut IDC steigerte Dell die Zahl der verkauften Rechner um magere 0,2 Prozent; FSC hat mit einen Minus von 0,6 Prozent zu kämpfen, was vor allem aus der gesunkenen Zahl der abgesetzten Desktops resultierte. Die Hauptgewinner des Quartals waren dagegen Acer (plus 36 Prozent nach Stückzahlen) und HP (plus 29 Prozent nach Stückzahlen). (aro)