EMC lässt es zum Jahresbeginn ordentlich krachen. Mehr 40 neue Produkte und Technologien will das Unternehmen in den kommenden Tagen vorstellen.
Den Anfang macht die Unified-Storage-Plattform VNX. Als Einstiegsvariante VNXe soll sie unter 10.000 Dollar kosten und damit auch für kleinere Mittelständler erschwinglich sein. Das Midrange-System vereint die SAN- und NAS-Funktionen von Clariion und Celerra.
VNX kann bis zu 1.000 Festplatten pro System verwalten, bei VNXe sind es 120. Die Einrichtung von Speicherplatz beispielsweise für Exchange-Postfächer soll in wenigen Minuten erledigt sein. Microsoft-SQL-Server und Oracle-Datenbanken sollen drei Mal schneller laufen als auf den bisherigen EMC-Midrange-Systemen. Eine automatische Verteilung der Speicherkapazität (Fully Automated Storage Tiering, FAST) soll dank Kompression und De-Duplikation die Auslastungseffizienz verdreifachen.
Für die Vermarktung der VNXe hat der Hersteller sein Partner-Programm ergänzt. Reseller sollen sich einfacher autorisieren können, erhalten dedizierten Marketing-Support zur Markteinführung der VNXe, können Systeme online bestellen und auf freie E-Learning-Tools sowie Videos zugreifen.
Archiver ersetzt Bandbibliotheken
Im Bereich Backup und Archivierung hat der Hersteller mit dem Data Domain Archiver ein Produkt vorgestellt, das Datensicherung und Langzeitarchivierung vereint und den Transfer von Daten auf Bänder überflüssig machen soll. Das auf der Data-Domain-De-Duplikationstechnologie beruhende System soll Daten bis zu sieben Jahre und mehr vorhalten können, ohne dass die Geschwindigkeit und Integrität aktuelle Backups darunter leidet. Daten werden dazu nach eine bestimmten Frist in eine "passive" Speicherschicht transferiert.
Ebenfalls auf Data-Domain-Technologie basiert das Global Deduplication Array (GDA), das seit vergangenem Jahr für das Enterprise-Backup angeboten wird. Der maximale Durchsatz der Multicontroller-Plattform steigt von 12,8 auf 26,3 TB pro Stunde, die Backup-Kapazität verdoppelt sich auf 28,5 Petabyte. Außerdem unterstützen die Systeme nun VTL over Fibre Channel.
Die beiden neuen Single-Controller-Systeme DD890 und DD860 bieten 14,7 beziehungsweise 9,8 TB Durchsatz pro Stunde. Die Kapazität liegt bei 14,2 beziehungsweise 7,1 Petabyte. Die DD860 ist Bestandteil des Data Domain Archiver.
Für Symmetrix VMAX hat der Hersteller neue Software angekündigt. Die Softwareerweiterungen sollen unter anderem dafür sorgen, dass das System mehrere Hunderttausend konkurrierende Transaktionen pro Sekunde verarbeiten kann. Darüber hinaus wird die FAST-Technologie durch virtuelle Pools erweitert. Dadurch soll die Applikationsperformance um bis zu 40 Prozent steigen. Im Gegenzug werden laut EMC 87 Prozent weniger Disks benötigt; der Energieverbrauch sinkt um 75 Prozent. (haf)