Also-Chef Gustavo Möller-Hergt

„Eine Art Viktualienmarkt“

11.11.2014 von Ronald Wiltscheck
Die Wartezeit auf dem Münchner Flughafen nutzte der Also-CEO Möller-Hergt für ein kurzes Interview mit ChannelPartner.

Für Gustavo Möller-Hergt, CEO der Also Holding AG, ist die Gruppe kein Distributor mehr: "Sicherlich, wir wickeln auch das Volume-Geschäft ab, aber ich betrachte Also eher wie einen Viktualienmarkt", so Möller-Hergt in Anspielung auf den berühmten Münchner Markt in der Nähe des Marienplatzes.

Für ihn, der den Viktualienmarkt öfter besucht, kaufen dort vorwiegend Spezialisten Zutaten ein, die sie für ein festliches Menü brauchen. "Das sind eben nicht nur Kartoffeln und heimische Gemüsesorten sondern auch exotische Früchte. Genauso verhält es sich für Möller-Hergt bei Also. Man biete Resellern neben Commodity-Produkten auch eine breite Palette von Solutions und Services an, etwa im Bereich Digitalisierung (eCommerce, Cloud), IT-Services, Finanz-Services sowie Logistik-Services.

So können Fachhändler, (R)etailer und und Systemhäuser bei Also all das zusammen suchen, was ihre Kunden benötigen. Denn Reseller allein kennen das Rezept, nach dem sie aus den erworbenen Produkten und Services ein für ihre Kunden schmackhaftes Menü zubereiten können.

Also-Konzern-Chef Gustavo Möller-Hergt: "Marktplatz für Cloud-Services"
Foto: Also

'Enabler für unsere Reseller' beschreibt am besten für Möller-Hergt die heutige Rolle von Also: "Wir befähigen unsere Partner an einem umfangreichen Angebot zukunftsorientierter Themen mit sehr attraktivem Geschäftspotenzial teilzuhaben. Anhand des Beispiels Cloud können sie erkennen, wie wir investieren und akquirieren, um den Zugang zu diesen neuen Segmenten zu ermöglichen. Hier nehmen wir nicht nur unter den Broadlinern eine marktführende Rolle ein. Mit der Einführung unseres Also Choice Marketplace, mit dem unsere Reseller ihren Kunden individualisierte Cloud-Services bieten können, sind wir auch den auf Cloud Computing spezialisierten VADs einen Schritt voraus."

Gäubodenvolksfest mit Also 2014

Jedes Jahr ein Highlight im Also-Festkalender: ...

... das Gäubodenvolksfest in Straubing.

Hier feiert Also mit Händlern un Herstellern im Wenisch-Festzelt.

Simone Steiniger (Also) freut sich über den Volksfestbesuch von Klaus Schumann (Samsung).

Matthias Lorz (Also) und Janet Spacey (Spacey PR).

Ein Prosit der Gemütlichkeit: Stefan Klinglmair und Volkhard Haupt (beide Also).

Michael Frey (Freyraum) mit Gäubodenurgestein Uli Rohrmeier (Also).

Sabine Lehmann (Also) mit CP-Chefredakteur Ronald Wiltscheck.

Iris Dünnbier (Also) kann sich gleich über die vier feschen Burschen Jörg Kartschewski, Boris Kretschmer (beide Samsung), Stefan Dürr und Danny Cagol (beide Also) am Tisch freuen.

Michael Meinert (Also, links) mit seinen zufriedenen Gästen.

Michael Schickram (Schickram IT) hatte es aus der Oberpfalz nicht ganz so weit wie der Chef der Also Tochter Cora, Ralf-Martin Ester, aus Berlin.

Oliver Völker (Tetenal) mit den Epson-Kollegen Stefan Haug und Frank Schenk.

Das Gäubodenfest ist bei Also Chefsache: Der Sprecher der Geschäftsführung Reiner Schwitzki mit Sascha Viro, Geschäftsführer Solutions, und Andreas Raum (Freyraum).

Die ganze dreistufige Handelskette vereint: Händler Jürgen Volk (Vomatec), Hersteller Helmut Dürborn (Epson) und Distributor Gernd Heinze (Also).

Alte Bekannte: CP-Chefreporter Armin Weiler hat den Augsburger Fachhändler Dominik Märzluft (C-NW) getroffen.

Cornelius Zorn (Munich Home Solutions) und Ingo Metzger (Logic Systems) ist die Zufriedenheit über den gelungenen Gäuboden-Abend deutlich anzusehen.

Thomas Jank (CP) zählt, wie viel Mineralwasser er im Laufe des Abends schon getrunken hat. Könnte aber auch heißen "Drei Prozent Rabatt sind immer drin".

Schön war es wieder auf dem Gäubodenvolksfest!

Die guten Quartalszahlen von Also, ChannelPartner berichtete, spielt der CEO herunter. "Das ist doch selbstverständlich, das sind wir doch unseren Anteilseignern schuldig". Bewusst vermeidet er dabei den englischen Begriff "shareholder", weil er die Also-Eigner - insbesondere die Düsseldorfer Droege mit 51,3 Prozent und die Schweizer Schindler-Gruppe mit 28,4 Prozent für eher langfristig orientierte Investoren hält. Die positive Geschäftsentwicklung erklärt Möller-Hergt natürlich aufgrund der klaren und exzellenten MORE Strategie (Maintain, Optimize, Reinvent und Enhance) sowie der ausgezeichneten Teamleistung. Dennoch, eins ist für den Also-Chef ganz wichtig: "Wir investieren (etwa durch die Übernahme des norwegischen Cloud-Brokerage-Spezialisten Nervogrid, Anm. d. Red.) und erzielen dennoch vorzeigbare Gewinne!"