Beim nfon-Partner-Event im Juni 2010 verpatzte Daniel Pohlmann zwar den 100.000-Euro-Schuss (ChannelPartner berichtete), durfte "zum Trost" aber immerhin zum WM-Finale nach Südafrika fahren. Lesen Sie, was ihm dort widerfuhr:
Nach einem angenehmen Flug erwartete uns in Johannesburg ein Mitarbeiter des Sportreiseveranstalters Vietentours, der uns zum Hotel "Birchwood" begleitete. Die Hotelanlage umfasst neben mehreren einstöckigen Zimmerblöcken (ca. 600 Zimmern) auch mehrere Konferenzgebäude, die zur WM alle ausschließlich für Veranstaltungen und Presse eingerichtet waren und z. B "Arena 2" oder "International Soccer" hießen. Ebenfalls konnten Einheimische bereits am Mittag gegen eine Eintrittsgebühr Zutritt zur Soccer Village mit zahlreichen Aktivitäten bekommen, darunter verschiedene Fußballfelder, Verkaufsstände sowie Essen- und Getränkebuffets inkl. Beerhouse sowie Zugang zu zwei großen Video-Leinwänden.
Das Klima ist tagsüber sehr schön sonnig und angenehm bei ca. 20 Grad. Mit einer leichten Jacke ist man gut gekleidet. Nachts wird es dafür unangenehm kalt, was wirklich erstaunlich ist und man sich so nicht vorstellen würde. Die Temperaturen sinken bis auf den Gefrierpunkt und man merkt: Deutschland ist für den Winter besser ausgerüstet. Meine Klimaanlage hatte alle Hände voll zu tun.
Die Reise im Detail
1 Tag: Ankunft gegen 10.30 Uhr am Hotel mit Transfer, eingecheckt und gefrühstückt. 12.00 Uhr Soweto-Rundfahrt, Besuch im Appartheid Museum, am Soccer City Stadium vorbeigefahren, Stadtrundfahrt in Johannesburg, um 19.00 Uhr Vietentalk mit Extrainer Gladbach, Nürnberg etc, Hans Meyer sowie Rainer Zobel, Exspieler FC Bayern.
2. Tag: 7.00 Abfahrt in den Kwelatapark. Safaritour im offenen Geländejeep. Dabei kamen uns 1 Giraffe, 2 Nashörner, 1 Schwein, 2 Sträuße, einige Zebras und Antilopen vor die Kamera. Weiteres Highlight war die Schlangenvorführung und mein Mut, mir eine Python umhängen zu lassen. Anschließend Mittagessen unter freiem südafrikanischem Himmel.
14.00 Uhr Besuch des Mandela Village mit Tanzaufführung von Kindern und Jugendlichen; sehr beeindruckend wie die Kinder ihre Traditionen pflegen und Spaß daran haben.
19.00 Uhr: Vietentalk mit Hans Meyer, Mia Künzel (Weltmeisterin Frauenfußball) und Vorbereitung auf Deutschlandspiel inkl. Abendessen im Konferenzraum "Arena 2", ca. 100 Leute waren anwesend. Leider kam nicht so richtige Stimmung auf, da es ziemlich kalt und keine Heizung vorhanden war. Nur Heizpilze hatten die Veranstalter aufgestellt. Zudem ist das Bild schlecht. Geflüchtet in Public Area und bibbernd die 2. Halbzeit neben Amerikanern geschaut. Immerhin gewonnen!
3. Tag: Endlich ausschlafen. 10.30 Uhr zum Shopping in die East Rand Mall. Das ist so etwas wie eine Einkaufspassage, nur eben viel größer und mit viel mehr Auswahl. Sehr empfehlenswert ist das Pick n Pay - für Lebensmittel mit allem was dazu gehört sowie leckerem Bier.
14.00 Uhr Abfahrt ins Stadion, in dem wir schon um 15.20 Uhr sind. Vorsichtsmaßnahme vom Veranstalter, der die Strecke einen Tag zuvor abgefahren ist. Angeblich würde die Autobahn ab 17.00 Uhr komplett gesperrt, damit die Promis durchkommen.
Das Stadion ist sehr beeindruckend und drei Mal so groß wie die Allianz Arena. Auch erscheint es nicht als Betonmasse und ist von seiner Wegeführung durch Serpentinenaufgänge sehr gut auch bis in die obersten Ränge leicht zugänglich. Das weiß ich deshalb, weil ich ganz oben saß - und mit ganz oben meine ich ganz oben! So war die Aussicht bei der Abschlussfeier toll - auch wenn man Shakira nur erahnen konnte. Aber die restliche Darbietung war wunderschön anzuschauen und in der Menge zu genießen.
Über das Spiel und die Atmosphäre habe ich einen Podcast erstellt, (Download-Link siehe unten). Als mich die Tage danach Freunde fragten, wie es war, antwortete ich immer: kalt. Selbst mit Schal, dickem Anorak und Mütze fror ich wie ein Schneider. Das Spiel war ja auch nicht wirklich erwärmend und ging auch noch in die Verlängerung.
4. Tag: Tag zur freien Verfügung. Abendessen im Speers - Restaurantkette spezialisiert auf Grillgerichte - sehr lecker und günstig, mehr als Du essen kannst.
5. Tag: zur freien Verfügung. Ganzen Tag gearbeitet. Abends wieder im Speers weil's so lecker war.
6. Tag: Abreise; um 16.00 Uhr Abholung zum Flughafen. Vorher nur noch mal "schnell" shoppen und Geschenke für die Familie besorgen. Dabei wurde mir unglücklicherweise Geld und Karten aus meiner Umhängetasche gestohlen. Sachliche Hinweise nimmt ihre nächste afrikanische Polizeidienstelle entgegen. Also Vorsicht beim Einkaufen und alle Taschen verschließen! (haf)