Im Tagesgeschäft verdiente das MDax-Unternehmen ohne Sondereffekte mit 78,2 Millionen Euro über ein Viertel mehr als noch im Vorjahreszeitraum, wie es am Dienstag in Berlin mitteilte. Der Konzernerlös stieg um elf Prozent auf 122 Millionen Euro. Die höhere Profitabilität begründete Scout24 neben niedrig gehaltenen Kosten mit Preiserhöhungen bei den Kunden.
Bereits am Sonntag hatte Scout24 seine Ziele für das laufende Jahr angehoben und dabei einen ersten Blick auf die Zahlen der ersten sechs Monate gewährt. Demnach soll die Konzernbilanz nach Konsolidierung der zum 1. Juli übernommenen Sprengnetter-Gruppe etwas besser ausfallen als bislang gedacht. Der Umsatz soll im laufenden Jahr statt um zwölf jetzt um 15 Prozent wachsen. Der um Sonderfaktoren bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) dürfte um 18 bis 19 Prozent zulegen. Bisher hatte das Management hier eine Steigerung um 13 Prozent in Aussicht gestellt.
Wie das Unternehmen am Dienstag bestätigte, legte der Umsatz im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr um zwölf Prozent auf knapp 244 Millionen Euro zu. Davon blieben vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und um Sondereffekte bereinigt 146,5 Millionen Euro als operatives Ergebnis übrig. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Plus von mehr als einem Fünftel. (dpa/rw)