E-Commerce

Ebay will im mobilen und globalen Handel weiter wachsen

26.09.2013 von dpa dpa
Ebay will sich als starker Partner für den Handel positionieren - ob online oder offline. Im mobilen Handel über Tablets und Smartphones sieht das Unternehmen einen der größten Wachstumstreiber.

eBay will auf dem mobilen Markt und im Handel über Ländergrenzen hinweg weiter wachsen. Außerdem will sich der Onlinehändler mit Angeboten profilieren, die stärker auf die einzelnen Nutzer zugeschnitten sind. So zeigt eBay seinen Nutzern gleich auf der Startseite Vorschläge, die auf ihrem bisherigen Kaufverhalten basieren. "Das ist die größte Veränderung der Startseite in der Geschichte des Unternehmens", sagte Stephan Zoll, Chef von eBay Deutschland.

Stephan Zoll, Chef von eBay Deutschland: "Das ist die größte Veränderung der Startseite in der Geschichte unseres Unternehmens"
Foto: eBay

Ähnlich wie Amazon macht eBay damit dem Nutzern künftig auf ihn zugeschnittene Produktvorschläge. Das eBay -Angebot sei individuell auf die Wünsche der Nutzer abgestimmt, sagte Devin Wenig, Präsident der Marketplaces bei eBay . "Wir wissen, was die Kunden wollen." Das Angebot soll ähnlich wie ein Newsfeed funktionieren. Je nachdem, was sich der Nutzer zuvor angesehen oder gekauft hat, werden entsprechende Angebote platziert. Die Vorschläge lassen sich auch individuell bearbeiten.

Außerdem hat eBay Deutschland ein neues Garantie-Logo auf seiner Online-Handelsplattform eingeführt. Ab sofort könnten Händler ihre Waren damit auszeichnen, teilte das Unternehmen mit. Die eBay -Garantie soll laut Deutschland-Chef Zoll einen neuen Standard auf dem deutschen eBay -Marktplatz bieten.

Die umsatzstärksten Online-Shops

Erfahren Sie auf den nächsten Seiten, um welche Unternehmen es sich dabei handelt und wo sie platziert sind. <br> Zwischen der EHI-Rangliste und den Umsatzzahlenmeldungen der Unternehmen bestehen zum Teil erhebliche Diskrepanzen, die allerdings nicht auf einer schlampigen Methodik beruhen, sondern von EHI so gewollt ist. In die Studie fließen ausschließlich Online-Umsätze aus dem B2C-Geschäft ein, die zudem von Faktoren wie Umsatzsteuer, Retouren usw. bereinigt werden.
Apple.de
Platz 14 <br><br> Umsatz 2012: 278,1 Mio. Euro
Alternate
Platz 11 <br><br> Umsatz 2012: 302,7 Mio. Euro
Cyberport
Platz 9 <br><br> Umsatz 2012: 343,1 Mio. Euro
Conrad
Platz 6 <br><br> Umsatz 2012: 372,9 Mio. Euro
Notebooksbilliger.de
Platz 3 <br><br> Umsatz 2012: 485,0 Mio. Euro
Otto.de
Platz 2 <br><br> Umsatz 2012: 1.701,0 Mio. Euro
Amazon
Platz 1 <br><br> Umsatz 2012: 4.811,1 Mio. Euro

Verkäufer garantieren damit ein Widerrufs- oder Rückgaberecht von einem Monat, kostenlosen Versand innerhalb von Deutschland, und Serviceleistungen wie schnellen Versand. Zudem bekommen Käufer ihr Geld zurück, wenn der Artikel von der Beschreibung erheblich abweicht. Zum Start sollen rund 30 Prozent der Waren gewerblicher Händler auf eBay mit dem neuen Logo ausgezeichnet sein, bis Ende des Jahres soll der Anteil in Zusammenarbeit mit dem Handel erheblich erhöht werden.

In Deutschland hat eBay nach Angaben von Zoll 17 Millionen aktive Nutzer, die auf mehr als 70 Millionen Artikel zugreifen können. eBay war einst als Auktionsplattform für gebrauchte Waren von privaten Nutzern gestartet, hat inzwischen aber eine wachsende Zahl von professionellen Händlern. Allein über mobile Endgeräte wurden 2012 weltweit Waren im Wert von 13 Milliarden Dollar umgesetzt, in diesem Jahr soll das Handelsvolumen auf 20 Milliarden Dollar steigen.

Inzwischen vertreiben die eBay -Händler rund 20 Prozent ihres Handelsvolumens global über Ländergrenzen hinweg, erklärte eBay -Manager Wenig. Im globalen Handel sieht eBay denn auch große Wachstumschancen. Der länderübergreifende Handel soll künftig so einfach sein wie nationale Transaktionen, erklärte eBay . In den nächsten Monaten und Jahren werde es dazu eine Reihe von Veränderungen geben.

"Wir wollen den Händlern Zugang zu Kunden in der ganzen Welt bieten", sagte Wenig. Dafür wolle eBay etwa den Versand und den Währungswechsel vereinfachen. Es solle künftig keinen Unterschied mehr geben, ob jemand seine Ware in die nächste Stadt oder in ein ganz anderes Land verschickt. (dpa/rw)