Neue Verkäuferstandards

eBay will Bewertungssystem fairer machen

17.02.2016 von Matthias Hell
Mit neuen Verkäuferstandards will eBay ein objektiveres Bewertungssystem für professionelle Händler auf der Plattform einführen. Zudem erhalten eBay-Verkäufer mehr Kontrolle über ihren Servicestatus.
Eine Infografik soll die Neuerungen für eBay-Händler verdeutlichen
Foto: eBay

In Befragungen von eBay-Verkäufern hat der Online-Marktplatz ermittelt, dass sich die Händler auf der Plattform objektivere Verkäuferstandards wünschen. Mit der Einführung der neuen Verkäuferstandards gibt eBay seinen Verkäufern nun ab dem 20. Februar 2016 mehr Kontrolle über ihren Servicestatus. Außerdem entfallen etwa Bewertungen von Käufern und detaillierte Verkäuferbewertungen aus der Berechnung der Mängelquote.

Künftig zählen beispielsweise von Kunden gemeldete offene "Fälle"nicht länger als Mängel, wenn das jeweilige Problem erfolgreich mit dem Käufer geklärt wurde. Die Mängelquote eines Händlers basiert zudem nur noch auf zwei Kriterien: Dem Abbruch eines Kaufs durch den Verkäufer sowie auf Fällen, die von eBay ohne Klärung durch den Verkäufer geschlossen werden.

Neu gilt der fristgemäße Versand als Kriterium bei der Berechnung des Servicestatus von eBay-Händlern: Wenn eine Sendungsnummer hochgeladen wird, basiert die Bewertung auf diesen Daten. Sollten diese Daten nicht vorliegen, bitten eBay künftig den Käufer um Bestätigung der fristgemäßen Lieferung.

Detaillierte Informationen zu den Neuerungen bei den Verkäuferstandards liefert eBay hier.

Angabe von Produktkennzeichnungen

Neben den Neuerungen beim Bewertungssystem wird in der Woche vom 29. Februar 2016 bei eBay die Angabe von Produktkennzeichnungen in weiteren Kategorien verpflichtend. Der Online-Marktplatzbetreiber informiert Verkäufer im Detail darüber, wenn diese laufende Angebote haben, die noch keine Produktkennzeichnungen enthalten. Verkäufer sollten ihre Angebote prüfen und jetzt aktiv werden und Produktkennzeichnungen ergänzen. eBay bietet zu diesem Thema auch kostenlose Webinare zu unterschiedlichen Terminen im Februar an. (mh)