Umsätze, Gewinne, aktive Käufer

Ebay-Quartalsbericht lässt Aktie steigen

21.07.2016
Ein Milliarden-Aktienrückkauf und höhere Prognosen - Ebay weiß, wie man Aktionäre bei Laune hält. Die Aktie steigt, die Zweifel an der Zukunft ohne die vor einem Jahr abgespaltene Bezahltochter Paypal scheinen vergessen.
Ebay kann sich im zweiten Quartal über steigende Umsätze, Gewinne und aktive Käufer freuen. Die Aktie legte nachbörslich zeitweise um rund sieben Prozent zu.
Foto: Katherine Welles - shutterstock.com

Ein Jahr nach der Trennung vom Bezahldienst Paypal zieht das Geschäft bei der Handelsplattform Ebay an. Im vergangenen Quartal stieg der Umsatz im Jahresvergleich um sechs Prozent auf 2,23 Milliarden Dollar. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft legte von 430 auf 437 Millionen Dollar zu, wie Ebay nach US-Börsenschluss am Mittwoch mitteilte. Das Vorjahresquartal war das letzte vor der Abspaltung von PayPal.

Die Zahl aktiver Käufer legte binnen drei Monaten von 162 auf 164 Millionen zu. Insgesamt wurden Waren für 20,9 Milliarden Dollar verkauft - vier Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Ein besonders schnelles Wachstum gab es bei der Ticket-Tochter StubHub - ihr Umsatz sprang um 40 Prozent auf 225 Millionen Dollar.

Die Aktie legte nachbörslich zeitweise um rund sieben Prozent zu. Ebay kündigte zusammen mit den Quartalszahlen ein zusätzliches Aktienrückkauf-Programm mit einem Volumen von 2,5 Milliarden Dollar an. Im vergangenen Quartal hatte das Unternehmen den Aktionären Anteilsscheine für 500 Millionen Dollar abgekauft.

Für das gesamte Jahr rechnet Ebay mit einem Umsatz zwischen 8,85 und 8,95 Milliarden Dollar, was einem Zuwachs von 6 bis 7 Prozent bei gleichbleibenden Währungskursen entspräche. Die vorherige Prognose lag bei 8,6 bis 8,8 Milliarden Dollar. Im laufender Vierteljahr sollen die Erlöse mit mit 2,16 bis 2,19 Milliarden Dollar ebenfalls über den Erwartungen der Analysten von im Schnitt 2,14 Milliarden Dollar ausfallen.

Ebay arbeitete zuletzt unter anderem daran, bei dem Angebot auf ihren Seiten eine einheitliche Datenbasis durchzusetzen, um die Suche zu verbessern. Dabei sollen globale Artikelnummern und Herstellernummern sowie andere strukturierte Daten die Waren eindeutig identifizieren. (dpa/ib)

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