Studie über Online-Handel

eBay-Händler sind zuversichtlich

03.11.2009
Laut einer aktuellen, von eBay durchgeführten Studie über Online-Händler gehen rund 60 Prozent der Reseller zuversichtlich ins Jahresendgeschäft.
Rund 60 Prozent der eBay-Händler sehen die kommenden drei Monate positiv.

Laut einer aktuellen, von eBay durchgeführten Studie über Online-Händler gehen rund 60 Prozent der Reseller zuversichtlich ins Jahresendgeschäft. In Zusammenarbeit mit dem Londoner Marktforschungsinstitut FreshMinds hatte eBay eigene Daten ausgewertet sowie rund 700 Händler, die unter anderem eBay als Verkaufsplattform nutzen, befragt. Nur 16 Prozent der Händler schätzen ihre Situation in den kommenden drei Monaten "eher pessimistisch" oder "sehr pessimistisch" ein.

Die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass sich die Umsatzerlöse erhöhen, während nur zwölf Prozent mit sinkenden Erlösen rechnen. Bei der Preisentwicklung glaubt allerdings jeder Fünfte an sinkende Preise. Etwa zwei Drittel erwarten stabile Verkaufspreise. Das schlägt sich auch in der Einschätzung der Margensituation nieder: Nur 16 Prozent glauben an höhere Margen, 52 Prozent erwarten stabile Margen, und 31 Prozent befürchten, dass die Gewinnspannen geringer sein werden.

Laut eBay sind 2008 die Exporte deutscher Online-Händler gegenüber 2007 um 20 Prozent gewachsen. Derzeit entfallen 14 Prozent der Verkaufserlöse deutscher eBay-Händler auf das Geschäft mit Kunden aus dem Ausland. Der Portalbetreiber geht von einem Warenwert von 800 Millionen Euro aus, der jährlich über eBay exportiert wird. Besonders die östlichen EU-Mitgliedsländer konnten zulegen. Aber auch die Exporte in die benachbarten Staaten Frankreich, Österreich, Niederlande und Belgien entwickelten sich überdurchschnittlich. Allerdings hatten die deutschen Online-Händler mit dem schwachen Dollar und dem schwachen britischen Pfund zu kämpfen: Die Exporte in die USA brachen um 20 Prozent, die nach Großbritannien sogar um 29 Prozent ein.

Die größten Hindernisse beim Geschäft mit ausländischen Kunden sehen die Händler in den hohen Versandkosten (61 Prozent), den Zollvorschriften (56 Prozent), der komplizierten Abwicklung und den unterschiedlichen Verbraucherschutzrichtlinien (jeweils 33 Prozent). eBay folgert daraus, dass das Exportgeschäft weiter angekurbelt werden könnte, indem man die Vorschriften auf EU-Ebene weiter harmonisiert. (awe)