Bei der Produktion von Keramikvielschicht-Kondensatoren (MLCC) fallen jede Menge PET-Folienabschnitte an. Auch Kyocera fertigt diese MLCCs. Schon der Firmenname, der sich aus dem Hauptsitz des Unternehmens Kyoto und dem Werkstoff Ceramics ableitet, weist den japanischen Konzern als Industriekeramikspezialist aus.
Bei Kyocera wurden diese Reste bisher verbrannt und die entstehende Wärme genutzt. Dabei fällt allerdings CO2 an. Rund 5.500 Tonnen des Treibhausgases wurden so bisher freigesetzt. Die Kyocera Druckersparte Document Solutions hat daher zusammen mit der Electronic Components Division ein Verfahren entwickelt, mit dem PET-Folie direkt zur Produktion von Kunststoffteilen für Drucker und Verbrauchsmaterial verwendet werden kann.
Ökologischer Fußabdruck minimieren
Zunächst soll das Upcycling bei Tonerbehältern angewendet werden. Zukünftig will Kyocera den Einsatz von Recyclingmaterial auf weitere Komponenten ausweiten. Das Ziel sei eine Erhöhung des Anteils recycelten Materials in Produkten auf 50 Prozent. "Wir setzen uns konsequent für den Klima- und Umweltschutz ein und entwickeln ressourcenschonende Technologie, um den ökologischen Fußabdruck unserer Produkte zu minimieren", betont Dietmar Nick, CEO von Kyocera Document Solutions Deutschland. Man übernehme so Verantwortung und leiste den Beitrag zur Erreichung der Ziele der Agenda 2030 und des Pariser Klimaabkommens.
Nach eigenen Angaben ist Kyocera das erste Unternehmen der Branche, das auf dieses Verfahren setzt. Das Upcycling von Material folgt auch der Unternehmensphilosophie von Kyocera, die ein harmonisches Zusammenleben mit der Gesellschaft, der globalen Gemeinschaft und der Natur als Grundlage aller Geschäftsaktivitäten betrachtet.
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