Um auch im Business-Umfeld als ein sicherer Filesharing-Dienst anerkannt zu werden, hat Softwarehersteller Dropbox mit seinem Premier-Partner Secomba vereinbart, dessen Verschlüsselungslösung Boxcryptor in sein eigenes Produktportfolio zu integrieren.
In einem Blogbeitrag erklärt die Secomba GmbH, dass sich für bestehende Boxcryptor-Anwender wenig ändert: "Keine Verträge, keine Kundendaten und keine Schlüssel werden zu Dropbox migriert, alle Daten verbleiben in unseren deutschen Rechenzentren", das sichert das Unternehmen aus Augsburg ausdrücklich zu.
Wer ab dem 29. November 2022 die Boxcryptor-Verschlüsselung neu nutzen möchte, kann dies nur über einen neuen Vertrag über Dropbox tun. Der amerikanische Anbieter sieht sich dadurch in seinem Bestreben gestärkt, das eigene nutzerfreundliche Produkt "Dropbox" in Kombination mit den robusten Verschlüsselungsfunktion von "Boxcryptor" anbieten zu können. Damit wird der US-amerikanische Softwarehersteller neue kostenpflichtige Filesharing-Dienste Geschäftskunden anbieten.
Boxcryptor-Entwickler Secomba sieht kein Problem darin, die eigene Technologie an Dropbox verkauft zu haben: "Das ist eine vertrauenswürdige globale Marke", heißt es in den Blogbeitrag. Mit dem Erwerb der Boxcryptor-Technologie glaubt Dropbox, den zunehmend aufkommenden Wunsch der Kunden, ihre Daten nur noch verschlüsselt zu speichern, erfüllt zu haben. Denn mit Boxcryptor werden Dateien noch vor der Übergabe an Dropbox lokal verschlüsselt, was eine zusätzliche Sicherheitsebene schafft.