Intel Deutschland-Chef Christian Lamprechter äußert sich zu den Aussichten der ITK-Branche für 2016. Demnach werden auch 2016 IoT (Internet of Things), Big Data, Smart Home und Cloud Computing die Trendthemen sein.
Herr Lamprechter, Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2016 ein?
Christian Lamprechter, Intel: Wie schon in diesem Jahr, wird sich laut Bitkom auch 2016 der ITK-Gesamtmarkt positiv entwickeln. Dem stimmen wir vollkommen zu: Wir beobachten eine nachhaltig steigende Nachfrage nach "Computing" - und das über alle Bereiche hinweg. Dies ist zu einem nicht unerheblichen Teil dem Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) geschuldet, wovon auch das Datacenter-Geschäft sowie alle Lösungen rund um Cloud Computing profitieren.
Ein weiterer Indikator für ein solides Wachstum im Jahr 2016 ist die Beschäftigung: laut Bitkom übersteigt die Zahl der in der ITK Branche tätigen Arbeitskräfte in diesem Jahr erstmals eine Millionen Menschen. 25.000 neue Stellen im Jahr 2015 und 135.000 neue Stellen in den letzten fünf Jahren zeigen, dass es der Branche insgesamt gut geht und die Zeichen nach wie vor auf Wachstum stehen. Dies ist allerdings für den gesamten ITK Markt zu sehen; in den einzelnen Bereichen gibt es durchaus Unterschiede.
Was kommt 2016 auf Ihr Unternehmen zu?
Lamprechter, Intel: Die Entwicklung hin zu mehr Mobilität setzt sich im nächsten Jahr fort und bleibt auch bei uns im Unternehmen nach wie vor ein großes Thema. Eine Voraussetzung, die dies entscheidend unterstützt, ist Energieeffizienz. Intel setzt hier mit der sechsten Generation unserer Core-Prozessoren neue Maßstäbe. Zudem werden gerade die Weichen für den Arbeitsplatz der Zukunft gestellt und Intel gab bereits auf der CeBIT einen Vorgeschmack darauf, wo die Reise hingeht: lange Akkulaufzeiten, neue Formfaktoren und Funktionen, die kabelfreies Arbeiten ermöglichen. Intel bietet hierfür mit Intel Pro Wireless Display und Intel Wireless Docking bereits passende Technologien.
Wir verstehen uns zudem als Motor der gesamten IT-Industrie und haben damit den Anspruch an uns selbst, auch im nächsten Jahr Innovation über alle Geräteklassen hinweg voranzutreiben: Von mobilen Workstations über Tablets hin zu besonders kleinen Mini-Computern und Wearables - wir werden im Markt und für den Channel sowohl im B2B als auch im B2C Geschäft neue Impulse setzen.
UCC und der Channel - Trends für 2016
Ellen Kuder, Vice President, Growth at Door2Door the mobility company
"Während Unified Communications ‚nur‘ die Integration unterschiedlicher Kommunikationsmittel meint, erweitert der Begriff ‚Collaborations‘ das Modell programmatisch."
Regina Dettmer, Marketingmanagerin, Auerswald
"Unified Communications und Collaboration lassen sich nicht wirklich voneinander trennen."
Florian Buzin, Geschäftsführer Starface
"In vielen Branchen ist UCC eine absolute Notwendigkeit."
Thomas Muhr, Country Manager DACH, Shoretel
"UCC vereinfacht den Alltag und erhöht die Arbeits- und Antwortgeschwindigkeit."
"Mit Hilfe von UCC lassen sich Smart-Business-Lösungen realisieren, die die Geschäftsprozesse und den Arbeitsalltag von Mitarbeitern vereinfachen und neue Möglichkeiten der Effizienzsteigerung eröffnen." Stephan Leschke, Vorstandsvorsitzender, Ferrari electronic
"Mit Hilfe von UCC lassen sich Smart-Business-Lösungen realisieren, die die Geschäftsprozesse und den Arbeitsalltag von Mitarbeitern vereinfachen und neue Möglichkeiten der Effizienzsteigerung eröffnen."
Thomas Muschalla, Vice President Sales Germany, Nfon
"Die UCC-Technologie ist flexibel, sie kann somit optimal an die Bedürfnisse von Unternehmen angepasst werden und steigert die Effizienz der Nutzer."
Raphael Bossek, Head of Product Management, Estos
""Die UCC-Lösung darf keine weitere ‚Insellösung‘ innerhalb des Unternehmens darstellen."
Marko Gatzemeier, Marketingleiter C4B
"Der Anspruch, den Anwender an die intuitive Bedienbarkeit stellen, ist heute durch Whatsapp, Skype und Co. höher denn je."
Anton Doeschl, Leiter Collaboration-Architektur, Cisco Deutschland
"Wird dem Endanwender die für seinen Arbeitsplatz und seine Inhalte angepasste Collaboration-Lösung angeboten… steigt die Nutzung automatisch, da er schnell von vielfältigen Vorteilen profitiert."
Jan Hickisch, VP Global Solution Marketing, Unify
"Risiken bestehen dann, wenn das Thema Digitalisierung, zu dem auch der Bereich UCC gehört, und die Auswirkungen auf die Unternehmenskultur nicht auf höchster Managementebene priorisiert werden."
Guido Nickenig, Senior Director PreSales & Education, Westcon
"Je dezentral verteilter die Teammitglieder, desto größer der Mehrwert von UCC."
Steffen Ebner, Vice President Systems & Solutions, Komsa
"Unternehmen sollten die UCC-Lösung wählen, die die vorhandenen und erfolgskritischen Prozesse im Unternehmen bestmöglich unterstützt."
Zudem sind wir gefragt, wenn es darum geht, neue Geschäftsmodelle im wachsenden IoT-Segment zu etablieren. Als einer der Vorreiter in diesem Bereich bietet Intel ein End-to-End Produktportfolio vom Micro Controller über die Cloud-Lösung bis hin zum übergreifenden Sicherheitskonzept. Wir stehen unseren Partnern ebenso mit unserer Expertise beratend zur Seite, wie den traditionell nahe am Kunden agierenden Händlern.
Was werden 2016 die Trends der ITK-Branche sein?
Lamprechter: Wir sehen hier speziell drei Themen die die Diskussion 2016 maßgeblich bestimmen: Das Internet der Dinge, Cloud Computing und das Rechenzentrum. Sie bedingen und verstärken sich gegenseitig. So rückt die umfassende Analyse der durch das IoT generierten Datenmengen ebenso in den Fokus wie die passenden Cloud-Konzepte.
Smart Home
digitalStrom Smart Home
IP-gestützte und per Smartphone-App gesteuerte Systeme ebenen den Weg für neue Anwendungen und Player.
Beacon-Testlauf
... Mobile Marketing,
Paypal Beacon
Aktuell liegt das Hersteller-Interesse an (i)Beacons noch stärker bei den Themen Mobile Payment ...
Qualcomm Gimbal
... und Mobile Shopping.
(i)Beacon von Estimote
Die Sendemodule für Bluetooth Low Energy werden von Hersteller wie Estimote angeboten.
digitalStrom und iBeacon
Von kontextbezogener Gebäudesteuerung mit iBeacon meint digitalSTROM, dass je nach Abstand vom Sendesignal unterschiedliche Aktionen definiert werden können, Licht ein und Licht aus zum Beispiel.
Intel Puma 6 Plattform
Intel hat auf der CeBIT 2014 die neue Puma-6-Plattform vorgestellt ...
Hitron Box auf Basis von Puma 6
... und demonstriert, wie mit entsprechenden Multi Service Gateways verschiedene Smart-Home-Anwendungen zur Heimsteuerung, Heimsicherheit, Energieeffizienz und Unterhaltung gleichzeitig betrieben werden können.
Mehr Komfort durch RWE SmartHome
Der Energieriese RWE gehört mit RWE SmartHome sicherlich zu den führenden Anbietern nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa.
Heimsteuerung via NFC-Tag
Auch mit NFC ist es möglich, bestimmte Befehle auszulösen oder Daten auszutauschen.
Samsung Smart Home
Samsung will mit einer eigenen Plattform Fernseher, Kühlschränke, Waschmaschinen, PC-Systeme, Tablets und Smartphones alle unter das Dach von Smart Home stellen.
Nest
Das Design der Nest-Thermometer verrät die Handschrift des ehemaligen Apple-Designers und Mitgründers Tony Fadell.
Nest
Kurz nach der Übernahme von Nest Labs durch Google im Januar 2014 mussten die Protect genannten Rauchmelder wegen fehlerhafter Software vorübergehend vom Markt genommen werden.
Nest
Die Thermostate sind vorerst auch nur auf Nordamerika und Großbritannien beschränkt.
digitalStrom: Das Haus und die Cloud
digitalStrom verbindet das vernetzte Zuhause mit der Cloud ...
digitalStrom: Das vernetzte Haus
... setzt aber innerhalb des Hauses auf Verkabelung.
digitalStrom Klemmen
Was hier aussieht wie Lüsterklemmen, sind in Wirklichkeit Mikrocomputer von digitalSTROM für die relativ günstige Einrichtung und Nachrichtung von Smart Home.
Tobit Puppenstuben-GPS
Tobit spricht bei Apples iBeacon von "Puppenstuben-GPS" und hat so auf der CeBIT 2014 den Einzug in die eigene chayns-App angekündigt.
Dies hat wiederum positive Auswirkungen auf den Data Center Bereich. Diese Entwicklung geschieht branchenübergreifend und betrifft die Automobilindustrie, den Einzelhandel und die Energiewirtschaft, aber auch das Gesundheitswesen, die verarbeitende Industrie und den Smart Home- und Smart Building Bereich. Damit einhergehend sind die Themen Datenschutz und Datensicherheit von höchster Priorität, denn die Unternehmen müssen Ihre Innovationen wirksam schützen.
Mit unserem über Jahre aufgebauten Know-how sind wir in diesen Feldern sehr gut positioniert und werden die Entwicklungen weiter entscheidend vorantreiben. Daneben ist und bleibt Mobilität ein wichtiges Thema, sowohl im B2C als auch im B2B Umfeld.
Zum Video: Drei Fragen an Christian Lamprechter, Intel