Norton Antivirus und Internet Security 2011

Doppelprüfung für Symantec (Kurztest)

22.10.2010
Können die neuen Versionen der Symantec-Programme die sehr guten Testergebnisse ihrer Vorgänger bestätigen?

Mit der neuen Generation der Security-Lösungen "Norton Antivirus 2011" (ab ca. 30 Euro) und "Norton Internet Security 2011" (ab ca. 40 Euro) will Symantec die Rechner der Anwender noch besser schützen. Im Testlabor der Magdeburger Antivirusspezialisten von AV-Test mussten sich die neuen Schutzprogramme gegen allerlei Malware behaupten.

Die Tests sind unter Windows XP SP3 und Windows 7 (32 und 64 Bit) durchgeführt worden. Eine aktive Internet-Verbindung stellte sicher, dass die neuesten Updates verfügbar und Cloud-Abfragen möglich waren. Die Ergebnisse sind für beide Produkte identisch.

Die erste Stolperfalle für Virenscanner ist stets der Scan der aktuellen Wildlist-Sammlung. Wer hier patzt, hat ein Problem mit seiner Qualitätssicherung, denn diese zum Teil lange bekannten Schädlinge müssen alle Antivirusprogramme erkennen. Norton Antivirus 2011 (NAV2011) und Norton Internet Security 2011 (NIS2011) leisten sich hier keine Aussetzer, alle 4.922 Malware-Dateien werden erkannt.

Eine mehr als 500.000 Dateien umfassende Auswahl aktueller Schädlinge aller Art legt die Messlatte etwas höher. Hier haben NAV 2011 und NIS 2011 mit einer Erkennungsrate von 98,29 Prozent fast das Niveau ihrer Vorgänger erreicht. Bei der Prüfung von etwa 250.000 bekanntermaßen harmlosen Dateien sind keine Fehlalarme aufgetreten.

Gefahren beim Surfen im WLAN
Vielen Urlaubern ist der hoteleigene Internet-Zugang zu teuer und da greifen sie lieber auf dubiose WLAN-Angebote
Diese Frau weiß Bescheid: "Finger weg von diesem Hotspot!"
Urlaubszeit ist WiFi-Zeit, doch man sollte beim Surfen vorsichtig sein.
Mobile Endgeräte sollte man nie unbeaufsichtigt lassen, beispielsweise im Restaurant oder am Strand
Besonders im Urlaub ist es wichtig, dass mobile Geräte gut abgesichert sind
Mobiler Malware-Schutz zählt für Android-Nutzer zum Pflichtprogramm
Vor allem bei Auslandsreisen zieht es Nutzer an öffentliche Hotspots
Das Notieren von Sperrnummern für Kreditkarten vor dem Urlaub ist Pflicht
Manch eine Website birgt eine unerfreuliche "Überraschung"
Kreditkarten-Informationen haben im WLAN nichts verloren
Auch um Urlaub sollte man beim Online-Shoppen Vorsicht walten lassen
"Hier sind wir sicher!"
Cyber-Kriminelle schnüffeln drahtlos übertragene Daten aus
War wohl doch keine gute Idee, diesen Hotspot vertraut zu haben!
Viele Mitarbeiter nutzen die Mittagspause für den Besuch des Lieblings-Cafés, doch beim drahtlosen Surfen dort sollten sie sich zurückhalten.
Auch von "offiziellen" Hotspots kann Gefahr drohen
Kurz noch die E-Mails checken, was aber, wenn Cyber-Kriminelle mitlesen?
Via VPN kann man auch vom See sicher ins Firmen-LAN.

Real-World-Test, Rootkits, Geschwindigkeit

100 Prozent Erfolgsquote bei der Malware-Erkennung: "Norton Internet Security 2011" von Symantec

Die dynamische Malware-Erkennung soll im Real-World-Test auch nagelneue Schädlinge entdecken und abwehren, die mit den klassischen statischen Signaturen noch nicht erfasst werden. Die gesamte Infektionskette typischer Internetschädlinge wird im Labor nachgebildet. Desktop-Firewall, Heuristiken, Verhaltensanalyse, URL-Filter und Cloud-Abfragen können zur Gefahrenabwehr zusammen wirken.

Norton Internet Security 2011 hat in diesem Test eine hervorragende Erfolgsquote von 100 Prozent erreicht. Das ist weit besser als der Durchschnitt aller im August 2010 getesteten Produkte. Der liegt bei lediglich 76 Prozent, basierend auf 20 regelmäßig getesteten Schutzlösungen.

Bei der Desinfektion eines bereits infizierten Rechners hat NIS2011 23 von 25 Schädlingen erkannt und rückstandsfrei beseitigt. In zwei Fällen sind allerdings aktive Malware-Komponenten nicht entfernt worden, sodass der Rechner weiterhin verseucht blieb.

So genannte Rootkits stellen eine besondere Herausforderung für Antivirusprogramme dar. Sie versuchen sich mit allerlei schmutzigen Tricks zu tarnen, um der Entdeckung möglichst lange zu entgehen. Norton 2011 hat immerhin 22 der 25 aktiven Rootkits aufgespürt und 19 davon entfernen können. In den übrigen Fällen sind Dienste, Registry-Einträge und Systemmanipulationen zurück geblieben.

Beim Test im vergangenen Jahr konnte der Vorgänger NIS 2010 alle Rootkits beseitigen. Das spricht weniger gegen das neue Produkt als vielmehr dafür, dass die Malware-Programmierer einige neue Tricks ausgetüftelt haben. Bei der Scan-Geschwindigkeit liegen NAV2011 und NIS2011 wieder auf dem guten Niveau ihrer Vorgänger. (PC-Welt/tö)

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