Vertrauen in die USA auf Tiefpunkt

Donald Trump macht deutscher Digitalwirtschaft Angst

17.12.2024 von Peter Marwan
Tech-Unternehmen in Deutschland fürchten durch Donald Trump als US-Präsident Nachteile für die deutsche Wirtschaft. In einer Bitkom-Umfrage fordern 92 Prozent, Deutschland müsse sich von den USA unabhängiger machen.
"Unsere digitale Souveränität ist ausschlaggebend dafür, ob wir auf internationaler Ebene künftig noch als starker Player wahrgenommen werden und handlungsfähig sind", sagt Bitkom-Präsident Ralf Wintergerst.
Foto: Giesecke + Devrient

Das Vertrauen in die Vereinigten Staaten wurde durch den Sieg Donald Trumps bei der Präsidentschaftswahl in der deutschen Digitalwirtschaft leicht (21 Prozent) oder erheblich geschwächt (44 Prozent), für 14 Prozent ist es gar völlig zerstört - so die Ergebnisse einer Bitkom-Umfrage.

Demnach bereiten die Entwicklungen in den USA 73 Prozent Sorgen. 78 Prozent gehen davon aus, dass Trumps Wahlsieg der deutschen Wirtschaft schaden wird. An der Umfrage beteiligten sich 329 Unternehmen der Digitalbranche. Sie ist damit nicht repräsentativ, liefert aber laut Bitkom "belastbare Trendaussagen".

6 von 10 der befragten Tech-Unternehmen davon aus, dass sich die politischen Entwicklungen in den USA konkret auf ihr Unternehmen beziehungsweise ihr Geschäft auswirken: 24 Prozent erwarten positive Auswirkungen, 36 Prozent befürchten negative Auswirkungen. 92 Prozent fordern, Deutschland müsse sich nun unabhängiger von den USA machen. 86 Prozent der an der Umfrage teilnehmenden Digitalunternehmen fordern dafür mehr europäische Hyperscaler.

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