Ein weiterer Schritt zum Zusammenschluss ist getan: In der Schweiz wurde der Vertrag zur Fusion von Actebis und Also unterzeichnet. Nun ist auch klar, wie der künftige Distributionsriese heißen wird: Also-Actebis Holding AG. Allerdings müssen noch die Aktionäre der Also in einer außerordentlichen Generalversammlung am 8. Februar dem Vollzug der Fusion zustimmen.
Etwas mehr Klarheit gibt es nun auch darüber, wie die künftige Konzernspitze aussehen wird: Klaus Hellmich wird CEO und Thomas C. Weissmann Verwaltungsratspräsident von Also-Actebis. Zum Verwaltungsrat soll zudem Walter P. J. Droege als Vize-Präsident gehören. Neben den bisherigen Mitgliedern Karl Hofstetter sowie Rudolf Marty werden Peter Bühler, Alfons Frenk, Herbert H. Jacobi und Frank Tanski als zusätzliche Mitglieder vorgeschlagen.
Die Konzernleitung soll neben CEO Hellmich aus Ralf Retzko (CFO), Prof. Dr. Gustavo Möller-Hergt (COO/Chief Integration Officer), Marc Schnyder (Schweiz), Michael Dressen (Deutschland und Österreich), Laisvunas Butkus (Baltikum), Maija Strandberg (Finnland), Torben Qvist (Norwegen, Dänemark und Schweden) und Ivan Renaudin (Frankreich und Holland) bestehen.
Droege bekommt den Löwenanteil
Der Zusammenschluss von Also und Actebis soll mit einer ordentlichen Kapitalerhöhung realisiert werden. Dazu werden 6.809.950 neue Aktien unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Publikumsaktionäre und der Schindler Holding AG ausgegeben. Diese Aktien bekommt die Droege Gruppe für die Einbringung der Actebis Geschäftsanteile in die Also. Das Aktienkapital beläuft sich nach der Kapitalerhöhung auf 12.848.962 Schweizer Franken, das sind derzeit etwas mehr als 10 Millionen Euro. Der Betrag ergibt sich aus 12.848.962 Namenaktien mit einem Nennwert von jweils einem Schweizer Franken. Die Kotierung (Zulassung von Effekten zum amtlichen Handel an der Börse in der Schweiz) der neuen Also-Aktien erfolgt nach der Genehmigung durch die außerordentliche Generalversammlung. Dann wird die neue Gesellschaft auch unter dem namen Also-Actebis Holding AG firmieren.
Nach der Kapitalerhöhung werden die bisherigen Actebis-Gesellschafter 53 Prozent des Aktienkapitals halten, der Löwenanteil entfällt mit 51 Prozent auf Droege. Die alten Aktionäre von Also bekommen 47 Prozent. Schindler bleiben damit 30 Prozent am Gesamtkapital. Diese Aufteilung wurde in einer von KPMG erstellten Fairnessopinion als "angemessen und fair" bezeichnet. (awe)