Das US-Unternehmen DisplayLink hat in Kooperation mit Alereon ein Referenzdesign für den drahtlosen Anschluss von Monitoren an Computer entwickelt. Zum Einsatz kommt dabei die Funk-USB-Technologie "Ultra Wide Band". Der verwendete Grafik-Adapter erlaubt die Verbindung eines PCs mit herkömmlichen Displays über eine drahtlose Verbindung, so dass kein Kabel mehr notwendig ist.
Das entwickelte Gerät nutzt den Chipsatz AL5000 von Alereon in Kombination mit der von DisplayLink entwickelten Technologie für Netzwerk-Displays mit USB-Anschluss. Das Unternehmen hat bereits im Frühjahr eine Lösung präsentiert, bei der mehrere Monitore per USB an einen Vista-Rechner angeschlossen werden können, ohne dass jeweils eine eigene Grafikkarte notwendig ist (pressetext berichtete).
Beim aktuellen Referenzdesign versprechen die Hersteller eine maximale Auflösung von 1.680 mal 1.050 Pixel. Dabei sollen 16,7 Mio. Farben dargestellt werden. Die Bandbreite der drahtlosen Verbindung reiche dabei aus, um DVDs ruckelfrei wiederzugeben.
"Wird ein Bildschirm mit unserer Technologie angeschlossen, wirkt er auf den Anwender genau wie ein per Kabel angeschlossenes Display", erläutert Hamid Farzaneh, CEO von DisplayLink. "Wie schon bei der Verbreitung von drahtlosen Mäusen und Tastaturen ist die Verfügbarkeit einer Technologie, die dem Monitor die gleiche Bewegungsfreiheit bringt, genau das, was OEMs zur Fortsetzung des explosiven Wachstums in diesem Markt benötigen", führt Farzaneh aus.
Die Lösung wird von den beiden Unternehmen auf der Consumer Electronics Show 2008 in Las Vegas Anfang Januar offiziell vorgestellt. Wie rasch die Entwicklung in entsprechende Produkte umgesetzt wird, bleibt allerdings noch abzuwarten. Die Technologie werde zunächst Hardware-Herstellern zur Verfügung gestellt, die auf dieser Basis eigene Geräte entwickeln sollen.
Derzeit sind Monitore mit USB-Anschluss noch selten. Bis diese drahtlos mit Daten versorgt werden, wird daher noch einige Zeit vergehen. Umgesetzt wurde die Technologie von DisplayLink bislang beim Samsung Syncmaster 940 UX. Bei erstmaliger Verbindung mit dem Computer werden die Treiberdateien geladen und der Bildschirm in das System eingebunden (pressetext berichtete). (pte)