Die gesamte Systemhausbranche steht seit längerer Zeit vor einem Umbruch. Experten in der Branche sind sich seit Jahren einig: Das System- und Integrationsgeschäft verliert zunehmend an Bedeutung. Stattdessen rücken Consulting, Dienstleistungen und Lösungen immer mehr in den Fokus. Es geht vermehrt darum, die Businessprozesse des Kunden digital abzubilden. Fachabteilungen treffen zunehmend IT-Entscheidungen. Kunden erwarten heute weniger das bloße Installieren von Hardware, sondern das gesamte Rundum-Servicepaket.
Dieser Wandel rüttelt gewaltig am Konzept "Systemhaus" und ist für noch nicht vollständig Businessprozess-orientierte IT-Dienstleister die letzte Chance, ihr Selbstverständnis neu zu definieren.
Dienstleistung und Businessprozesse stehen im Fokus
Während ein Systemhaus früher im Stile eines Arztes IT-Bedarf punktuell ausfüllte und einzelne Krankheiten im System heilte, gilt es heute, durchgängige IT-Konzepte zu finden, die zum einen die Ressourcen der Kunden optimieren und gleichzeitig die Firmen für eine vernetztere und mobilere Zukunft rüsten. Die digitale Transformation verleiht dem Mittelstand neue Chancen und fordert gleichzeitig Dienstleister. Egal in welche Branche man heute schaut - Unternehmen brauchen ganzheitliche digitale Antworten für ihre Workflows; für die IT-Dienstleister gilt es mit einem entsprechenden Full-Service-Konzept hier adäquat zu reagieren.
So spielt heute nicht mehr nur die Implementierung und Betreuung eine wichtige Rolle. IT-Dienstleister müssen vor allem als Prozessberater kompetent am Markt auftreten. Kein Wunder: Denn die Zahl der Antworten durch die IT sind mittlerweile fast unendlich. Entscheidend sind laut Nadjafi neben dem klassischen Business neue Beratungskonzepte, die genaue Analyse der abzubildenden Prozesse und Services rund um die IT. Sprich, den Kunden zu verstehen, zielführend und umfassend zu beraten und zu betreuen - sei es mit Schulungen, Managed Services oder anderen zielgruppenspezifischen Dienstleistungen.
Amazon, eBay und Co. Shop-übergreifend steuern
Die digitale Transformation macht vor keiner Branche halt. Man denke nur daran, wie normal es mittlerweile ist, via App eine Postkarte zu versenden oder das Mittagessen zu bestellen. Genauso gehören heute Onlineshops und Marktplätze zum Alltag und in Zukunft intelligente Stores, die mit uns und der zugehörigen Online-Filiale kommunizieren.
Alles flexibel miteinander sprechen zu lassen, das ist die zentrale Herausforderung in unserem digitalen Zeitalter und stets ein wichtiger Aspekt bei der Abbildung digitaler Prozesse. Mit der passenden Schnittstelle lassen sich alle gängigen Marktplätze und Onlineshops direkt an ein Warenwirtschaftssystem anbinden. Und das derart geschickt, dass der Shop-Betreiber die Technik im Hintergrund nicht einmal merkt, denn Backend und Frontend arbeiten perfekt zusammen.
Zeit für das Kerngeschäft
Marktplatz- und Shop-Besitzer namhafter Plattformen wie Amazon, eBay, Rakuten.de, mein Paket, Plus.de und viele mehr, erhalten so die Freiheit, mit Hilfe der einzigartigen und individuell anpassbaren Warenwirtschaft Shop-übergreifend die gesamte Auftragsabwicklung so zu automatisieren, dass sie sich besser um ihr Kerngeschäft kümmern können. Neben einem ausgeklügelten Preissystem mit verschiedenen Preislisten, der Unterstützung von Fremdwährungen und verschiedener Sprachen, lassen sich beispielsweise auch Werksaufträge vollautomatisch an die Produktion leiten, Rabatte selbstständig verwalten und im Nu ein CRM-System anbinden.
Alle Dokumente im Unternehmen fest im Griff
Ohne Dokumente ist kein Business denkbar. Doch meterhohe Papierstapel, umständliche Schriftwege und Dokumente, die frei im Unternehmen herumfliegen, haben in Zeiten der Digitalisierung längst Ihre Berechtigung verloren. Moderne Dokumentenmanagementsysteme gestalteten nicht nur die Prozesse rund um die Dokumente in Unternehmen transparenter und schlanker, sie ermöglichen vor allem, dass sich Unternehmen wieder auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.
Um Workflows rund um die Dokumente in Unternehmen bestmöglich digital abzubilden, braucht man zweierlei Kompetenzen: Ein tiefgründiges Verständnis der vonstattengehenden Prozesse und ein breitgefächertes Produkt- und Serviceportfolio im Bereich der Bürotechnik.
Von der Entwicklung und Überarbeitung bis zur Verteilung und Archivierung - ein modernes Dokumentenmanagement macht das wichtigste Gut in Unternehmen besser handlebar - die Information. (rw)