Im Jahr 2007 stellte Steve Jobs die neuen Apple-Smartphones, iPhone genannt, erstmals der Öffentlichkeit vor. Mit jeder Generation kamen in den folgenden Jahren neue wichtige Funktionen hinzu, nicht immer von den Usern geliebt, weil sie in manchen Fällen das Vertraute vermissten. So etwa den Home Button oder den Klinkenanschluss für Kopfhörer. Eine Website hat sich die Geschichte der iPhones genauer angesehen und führt auf, was jeweils Platz machen musste für neue Entwicklungen. Dabei handelt es sich um den Blog "The Gadget Lite".
Manche Anpassung ergab sich einfach durch die Entwicklung der Technik. So wurde zum Beispiel 2010 mit dem iPhone 4 die bisherige Mini-SIM durch eine kompaktere Micro-SIM ersetzt. Neu war in dem Jahr auch das LCD-Display statt der bisherigen Technologie TFT. Damals beschwerten sich User darüber, dass es vor allem im Sonnenlicht schwerer zu lesen und auch nicht so haltbar sei wie TFT. Zudem kam das iPhone 4 in einem neuen Design - etwa mit einer Rückseite aus Hornglas anstelle der vorherigen Kunststoffrückseite sowie einem Rahmen aus Edelstahl. Davon waren aber viele Leute begeistert, heißt es in der Übersicht.
30-PIN-Connector und Klinken-Anschluss entfallen
2012 folgte mit dem iPhone 5 die noch kleinere Nano-SIM. Und auch die Bauweise des iPhone 5 wurde erneut verändert: Die Glasrückseite des Handys hatte Apple nun durch ein Gehäuse aus Aluminium und Glas ersetzt. Neu war auch der Anschluss: Anstatt des 30-Pin-Connectors war nun erstmals das schmalere und schnellere Lightning für externe Verbindungen und das Ladegerät im Einsatz - mit allen Folgen auch für geeignetes Zubehör. Als im Jahr 2016 dann auch der bisherige Klinkenanschluss für die Kopfhörer entfiel, war das Klagen vieler User allerdings groß.
Es werden auch eher unauffällige Änderungen aufgezählt, bei denen es sich durchaus um Upgrades handeln kann, wie beim Wechsel der Blitzfunktion: Noch das iPhone 6S verfügte über einen Dual-Tone-LED-Blitz. Das iPhone 7 bietet dann einen Quad-LED-Blitz, der ein gleichmäßigeres und natürlicher wirkendes Licht erzeugen soll. Auffälliger, und ebenfalls ein klares Upgrade, war ab dem iPhone X (2017) der Wechsel beim Display zu OLED. Und, sicherlich eines der markantesten neuen Features beim iPhone X, erstmals wurde Face-ID eingeführt. Das klappte so einwandfrei, dass viele User beeindruckt waren. Erst als Corona mit den Maskenpflichten aufkam, wünschten manche sich beim Bezahlen mit Apple Pay an der Kasse Touch-ID zurück. Doch das Problem hat Apple mit der Zeit auch gelöst. Dann eben - es geht ja bei diesem Artikel vor allem darum, welche Funktionen Apple beim iPhone gestrichen hat - war es beim iPhone X neben der Touch-ID auch der Wegfall des Home Buttons. Sehr ungewohnt zunächst.
Plötzlich ohne Ladegerät und Kopfhörer
Mit dem iPhone XR fiel außerdem das seit dem iPhone 6S-Modell gewohnte drucksensitive 3D-Touch weg, das auf dem Display weitere Zusatzoptionen eröffnete. An dessen Stelle kam aber "Haptic Touch", mit dem es bei längerem Druck aufs Display ein haptisches Feedback durch Vibration gab. Diese Variante hat sich bis heute in die aktuellen Modelle hinein erhalten.
2020 zog Apple in der Kunst des Weglassens dann richtig durch, indem es sang- und klanglos sowohl das sonst mitgelieferte Ladegerät als auch die Earpods gestrichen hat - vorgeblich war dies, um der Umwelt durch weniger technische Geräte und Verpackungsmüll zu dienen, schließlich hätten die meisten iPhone-User bereits Ladegeräte oder Kopfhörer, auch von Drittanbietern, die sie weiter nutzen würden. Apple freilich soll dies eine Ersparnis von bislang 6,5 Milliarden US-Dollar eingebracht haben. Kein schlechter Deal für den iPhone-Hersteller aus Cupertino! User waren wenig von dieser Entscheidung begeistert. Inzwischen hat man sich wohl einigermaßen daran gewöhnt und findet in seinem Bestand oft tatsächlich noch voll funktionsfähige Ladederäte oder drahtlose Kopfhörer wie die Airpods.
Zukünftig: Keine Tasten und kein Lightning mehr
Die neueste Variante der Streichung bisher bekannter Funktionen oder Hardware-Komponenten ist 2022 mit dem iPhone 14 der Wegfall des SIM-Slots überhaupt gewesen. Dafür setzt Apple nun ausschließlich auf die eSIM. Das gilt in dieser Radikalität, bisher allerdings ausschließlich für die US-Version. In Deutschland zum Beispiel erhält man weiterhin das Fach für eine Nano-Simkarte, kann aber für eine Zweitverbindung ebenfalls die eSIM nutzen.
Soweit die Zusammenfassung des Artikels, der auch weitere Details berichtet. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht - beim iPhone 15 rechnet man bereits jetzt mit einem Wechsel von Lightning zu USB-C, weil das die EU-Richtlinien vorschreiben werden. Und auch, dass Apple komplett auf Tasten am iPhone verzichten könnte, wird bereits spekuliert. Es wird sich zeigen, was Apple sich sonst noch alles einfallen lässt. Oft, wenn auch nicht immer, zum Vorteil des Users. Hoffen wir… (Macwelt)