Es ist eine Problematik, die Google nicht so recht in den Griff bekommt: Immer wieder landen Apps im Google Play Store, die auf den ersten Blick normale Funktionen bieten, in Wahrheit aber Malware auf Ihr Smartphone laden und im schlimmsten Fall Ihre Daten stehlen. Für den Nutzer ist das Gefahrenpotential dieser Apps kaum zu erkennen, da sie nach der Installation durchaus die Funktionen bieten, mit denen sie beworben werden. Davon, dass im Hintergrund gefährliche Software heruntergeladen wird, kriegt der Nutzer nichts mit. Die Sicherheitsforscher von Threat Fabric warnen vor fünf Apps, die bis vor kurzem noch im Umlauf waren.
Google hat zwar bereits Schritte unternommen und die Apps aus dem Play Store entfernt - haben Sie die Apps aber bereits auf Ihrem Smartphone installiert, müssen Sie diese selbst löschen. Folgend eine Liste der betroffenen Apps und welche Malware darüber verbreitet wird:
Sharkbot:
Codice Fiscale 2022
File Manager Small, Lite
Vultur:
My Finances Tracker
RecoverFiles
Zetter Authenticator
Haben Sie eine dieser Apps installiert, sollten Sie diese sofort von Ihrem Gerät löschen. Das Hauptziel der Malware ist es, die Bankdaten der Nutzer abzugreifen. Befürchten Sie, dass Ihre Bankdaten kompromittiert sein könnten, setzen Sie sich mit Ihrer Bank in Verbindung.
So schützen Sie sich vor Malware
Eine einfache Methode, um sich vor Schadsoftware aus den App-Stores zu schützen, gibt es leider nicht. Es hilft aber, bei der Installation neuer Software aufmerksam zu sein und vor allem die angeforderten Rechte der Apps zu überprüfen. Passen die von der App geforderten Rechte zu den Funktionen der App? Eine Navigationsapp benötigt logischerweise Ihre GPS-Daten, ein Dateimanager aber nicht. Ist Ihnen eine App nicht ganz geheuer, verzichten Sie lieber auf die Installation oder suchen Sie online nach der App - vielleicht haben andere Nutzer schon Erfahrungen damit gemacht. (PC-Welt)