Die wichtigsten Neuheiten der nächsten PC-Generation
15.10.2014 von Jared Newman
Von wegen alt und eingemottet: Wir zeigen, mit welchen Technologien stationäre und tragbare PCs in den nächsten Jahren auftrumpfen werden.
Die Zukunft der PCs ist durchaus rosig. Denn die Rechner werden nicht nur immer schneller, leichter, energieeffizienter und bequemer in der Nutzung. Wir zeigen Ihnen zehn PC-Verbesserungen, die Anwender, Händler und Dienstleister in den kommenden Jahren erwarten.
Extra dünner Broadwell-Chip für 2-in-1-Rechner
Intels nächste Generation von Chipsätzen mit dem Codenamen Broadwell könnte bei 2-in-1-PCs die bisher fehlende Balance zwischen maximaler Leistung und der Mobilität eines Notebooks ermöglichen. Ebenso erlaubt der superflache Chip ein Gewicht von weniger als 700 Gramm für 12,5-Zoll-Tablets, die dünner sein werden als das iPad Air.
Trotz einiger, zeitlicher Verzögerungen sollen Intel zufolge die ersten PCs mit Broadwell-Prozessoren noch in diesem Winter in den Händlerregalen stehen.
AMDs Energieeffizienz-Versprechen
Auch wenn Intel die Pole-Position in puncto energieeffiziente Laptop-Tablet-Hybriden für sich beansprucht, will AMD eine ähnliche Lösung anbieten: Innerhalb der nächsten sechs Jahre sollen die Prozessoren rund 25 Mal effizienter werden als jetzt. Der Clou: Ein Teil der Arbeitslast soll dabei auf den Grafikprozessor ausgelagert werden. Wenn es AMD gelingt, seine Grafik-Leistungsträger mit alltäglichen Batterielaufzeiten in Einklang zu bringen, könnte der Hersteller vielleicht endlich im Bereich der 2-in-1-Hybriden mithalten.
Intels Wireless-PC-Vorstoß
Das kabellose Aufladen eines Akkus und das Übertragen eines Bildschirminhalts auf einen anderen, sind keine wirklich neuen Konzepte. Doch in Zukunft könnten sie nochmals an Bedeutung gewinnen, denn Intel hat sie für sich entdeckt.
Vorteil 2: Mehrere Bildschirme Tablets haben genau einen Bildschirm. Und der spiegelt in den meisten Fällen auch noch. Außer bei Windows-8-Tablets ist es auch nicht möglich, einen externen Monitor anzuschließen und das Tablet-Betriebssystem sowie zugehörige Apps auf mehrere Bildschirme zu verteilen. Bisweilen lassen sich Tablets als externe Monitore am PC verwenden - was auch immer der Sinn dahinter sein soll.<br><br> Ganz anders ist die Situation bei einem ausgewachsenen PC. Hier lässt sich das vorgängig beschriebene Multitasking-Feuerwerk auf mehr als einen Bildschirm verteilen. Der Anwender arbeitet mit mehreren geöffneten Browser-Fenstern, während er die Ergebnisse aus der Excel-Tabelle im rechten Bildschirm in die Powerpoint-Präsentation auf dem linken Bildschirm zieht. Das Foto für die Präsentation liegt bereits im Ordner auf dem dritten Bildschirm bereit und wartet auf Bearbeitung.
Vorteil 4: Multimediaaufbereitung Bilder bearbeiten, Videos schneiden und Audio-Tracks zusammenstellen: Klar gibt es hierfür auf dem iPad eine Touch-Version von iPhoto, iMovie und Garageband oder auf der Android-Seite das Movie Studio.<br><br> Um aber richtig bei der Bearbeitung von Multimedia-Inhalten Gas geben zu können, müssen schon echte Anwendungen her. Wir sprechen hier von Photoshop, Final Cut Pro und weiteren professionellen Content-Tools. Nur diese verfügen über Funktionen und über die Präzisionswerkzeuge, welche den Profi oder ernsthaften Amateur vom Tabletfingerkleckser abhebt. Hier machen die Bedienung per Maus und ein großer Bildschirm eindeutig ein besseres Bild.
Vorteil 5: Arbeiten an Mammutrechenblättern Das Arbeiten mit umfangreichen Excel-Tabellen ist schon am PC kein Honigschlecken. Aber soll man sich wirklich das Leben so schwer machen, indem man Daten und Formeln in die Zellen mit dem Finger eingibt sowie sich mit den eigenen Griffeln durch zig Reihen und Zeilen von Zahlen wühlt? Nur Masochisten beantworten diese Frage mit 'ja'.<br><br> Ähnliches gilt auch für Texte. Die wenigsten von uns sind Romanciers. Dennoch dürfte es vorkommen, dass hin und wieder ein längerer Text ansteht. Wehe dem, der diesen über die berührungsempfindliche Software-Tastatur auf dem Tablet verfassen muss. Selbst mit den Bluetooth-Tastatürchen ist die Eingabe längerer Passagen nicht gemütlich. Froh, wer in einer solchen Situation eine ausgewachsene PC-Tastatur vor sich hat - mit Zahlenblock und Steuerpfeilen, versteht sich.
Das wahre Gaming-Erlebnis Es gibt einen Grund, warum Angry Birds als das Tablet-Game gilt: Auf den Flachrechnern lassen sich nun mal keine Spiele betreiben, die in Sachen Grafik über den Stand eines Mario-Brothers-Game aus den 1990er Jahren hinausgeht. Für rechenintensive 3D-Grafiken, anspruchsvolle Physik-Engines, Horden von Spielern und alle anderen Design-Elemente, die nur mit Desktop-CPU und dedizierten Grafikkarten wirklich rund laufen, braucht es ausgewachsene PC.<br><br> Immerhin: Die Tablet-Generation mit einem überarbeiteten Haswell-Chip soll eine bessere Grafikleistung auch für Gamer bringen. Aber ob das reicht, um Crysis 3 in der höchsten Stufe zu spielen, darf mit Fug und Recht bezweifelt werden.
Vorteil 8: Statement gegen die Wegwerfmentalität Man würde es nicht für möglich halten: Aber im Vergleich zu Tablets sind PC wahre Öko-Leuchttürme in unserer Wegwerfgesellschaft. Geht eine Komponente kaputt, kann man sie ausbauen und ersetzen und muss nicht das ganze Gerät auf die Müllhalde kippen. Auch Upgraden lassen sich die Geräte. Teile, die mit den jüngsten Applikationen nicht mehr standhalten können, lassen sich durch potentere Nachfolger ersetzen. Sogar Laptops lassen sich erweitern, zumindest in einem gewissen Rahmen.<br><br> Bei Tablets ist diesbezüglich nicht viel auszurichten. Selbst wenn man die Abdeckung aufbricht und die Innereien offenlegt, bräuchte es einige Hackerkünste, um tatsächlich eine Komponente auszutauschen. Von einer Erweiterung wollen wir aus Platzmangel gar nicht erst sprechen.
Vorteil 9: Fehlende Portabilität Was zunächst als Nachteil gehandelt wird, kehr sich - genauer betrachtet - zum Vorteil. Die mangelnde Mobilität von Desktop-PC - und dazu gehören auch die übergrossen Notebooks, gegenüber Tablets. Haben Sie schon einmal gehört, dass jemand seinen Desktop-PC im Taxi vergessen hat? Auch wurden bisher nur wenig PCs versehentlich durch Unachtsamkeit zerstört oder von einem Auto überrollt.<br><br> Tablets werden nicht nur geklaut und im Flughafen bei der Sicherheitskontrolle zurückgelassen, ihr Bildschirm geht auch öfters in die Brüche, gerade weil die Dinger so leicht, klein und mobil sind.
Vorteil 10: Einfach mal abschalten Auch der letzte Punkt ist im Grunde ein Vorteil der mangelnden Mobilität von PCs. Der Rechner lässt sich nicht so einfach mitnehmen, weder auf den Spaziergang, auf die Biketour noch an den Strand. Schlecht ist das keinesfalls.<br><br> Zwar bindet einen der PC an den eigenen Arbeitsplatz, sei dieser im Büro oder zuhause. Dafür kann man die Kiste auch einfach einmal stehen lassen und sich ungestört den schönen Dingen des Lebens hingeben. Sei es, um mit Freunden ungestört zusammenzusein, oder um einfach einmal allein sich den eigenen Gedanken hinzugeben. Gerätelose Quality Time eben.
Bis 2016 will Intel auf kabellose PCs setzen, die Bildschirminhalte via WiGig auf andere Displays übertragen können und sich an Docking-Stationen kabellos aufladen. Im Endeffekt soll jeder Desktop-Monitor oder Fernseher zum Terminal für Ihren Laptop werden können – ohne vorher umständlich eine extra Verbindung einzurichten.
USB-Typ C, Ladegeräte, DDR4-Speicher
USB-Typ C für einfacheres Kabel-Handling
Einige Jahre nach der Erfindung von Apples Lightning-Kabel schickt das USB Implementers Forum seine Antwort ins Feld: USB 3.1 (Typ C) wird nicht nur schneller sein als sein Vorgänger, sondern endlich auch universell einsteckbar. Sie müssen sich also nicht länger Gedanken darum machen, welche der beiden Seiten nach oben zeigen muss und welche nach unten.
Universelle Laptop-Ladegeräte
Wenn Sie jemals Ihr Laptop-Ladekabel verloren haben, kennen Sie vermutlich die Schwierigkeiten, die es bereitet, ein neues, passendes zu akzeptablen Kosten aufzutreiben. Zum Glück gibt es aber die International Electrotechnical Commission (IEC), die noch in diesem Jahr ein erstes, technisches Datenblatt für ein Universal-Laptop-Ladegerät veröffentlichen will.
Noch wissen wir nicht, wie das Ladegerät aussehen wird, doch die Spezifikationen sind ein wichtiger, erster Schritt in Richtung „Weniger Ladekabel für unterschiedliche Geräte“.
Gaming ohne Tearing dank DisplayPort Adaptive Sync
Tearing („Einzelbild-Zerreißen“) und Ruckler könnten für PC-Spieler bald nur noch grausige Erinnerungen sein, wenn sich DisplayPort Adaptive Sync erst einmal verbreitet hat. Durch das Anpassen der Refresh-Geschwindigkeit des externen Bildschirms an die Render-Geschwindigkeit der Grafikkarte will der neue Standard PC-Gaming deutlich geschmeidiger werden lassen. Erste Monitore, die die neue Technologie unterstützen, sollen bereits in sechs bis 12 Monaten erhältlich sein.
DDR4-Speicher
DDR3 treibt bereits seit 2009 sein Unwesen – es wird also höchste Zeit für eine verbesserte Speicherform. Mit DDR4 dürfen Nutzer rund 50 Prozent mehr Speicherbandbreite und 35 Prozent Energie-Ersparnis im Vergleich zum Vorgänger erwarten. Das hilft sowohl High- als auch Low-End-Computern.
Intel plant die erste Unterstützung von DDR4-RAM in einem „Extreme Edition“-Core-Chip, der noch dieses Jahr auf den Markt kommen soll. Die wirklich weite Verbreitung dürfte aber erst 2015 erfolgen, wenn Intel seine Skylake-Chips auch in Mainstream-Computern verbaut.
Hybrid-Speicher, SATA Express, 802.11ax
Hybrid-Speicher-Würfel
Der Hersteller Micron bewegt sich bereits jenseits von konventionellem DRAM. Er hat eine Technologie namens „Hybrid Memory Cubes“ (zu Deutsch etwa Hybrid-Speicher-Würfel“) entwickelt, mit der Speichermodule vertikal eingesteckt werden, anstatt sie flach aufs Motherboard zu pressen. So wird rund 15 Mal mehr Bandbreite erzeugt und es gibt eine um 70 Prozent verbesserte Energieeffizienz gegenüber dem aktuellen DDR3-RAM. Die Technologie soll im kommenden Jahr vor allem bei Hochleistungs-Arbeitscomputern eingesetzt werden, doch auch Laptops könnten schon bald davon profitieren.
SATA Express
Wer eine Festplatte durch eine SSD ersetzt, erlebt danach einen Geschwindigkeitsrausch. SATA Express könnte Ihnen das gleiche Gefühl erneut vermitteln, denn es ebnet den Weg für noch schnellere SSDs und SSD-HDD-Hybrid-Festplatten. Mit Hilfe von PCI Express als zusätzlichem Datentransportweg schafft SATA Express Geschwindigkeiten von 6 Gigabits (0,75 Gigabytes) bis 2 Gigabytes pro Sekunde – und das ohne dabei bedeutend mehr Strom zu verbrauchen. Noch dauert es allerdings ein Weilchen, bis SATA Express den Weg in Mainstream-PCs findet, denn bislang wird es nur von wenigen Motherboards unterstützt.
Wireless 802.11ax
Für diejenigen, die sich schon einmal verzweifelt an einem bereits überlasteten WLAN-Hot-Spot anmelden musste, könnte der nächste WLAN-Standard Erleichterung verschaffen: Anstatt nur die allgemeine Bandbreite zu erhöhen, ist es das Ziel von 802.11ax die Geschwindigkeit einzelner Verbindungen um rund das Vierfache zu verbessern. Der WLAN-Standard hat aber noch einen langen Weg vor sich und wird es wohl nicht vor 2019 zur Marktreife schaffen. Einzelne Geräte, die 802.11ax schon vorher unterstützen, könnten aber schon in den nächsten paar Jahren erhältlich sein. (PC-Welt)
20 Tools für mehr Sicherheit am PC Hat ein Virus Ihren Rechner infiziert und Ihr Antiviren-Tool mundtot gemacht? Mit einem Zweit-Scanner überprüfen Sie den Sicherheitsstatus Ihres Computers.
Avira Bootsektor-Repairtool Spezialtool, das Bootsektor nach Viren durchleuchtet. Bootsektor-Viren verursachen oft Probleme beim Hochfahren und führen zu einem instabilem Rechner.
The Cleaner 9 The Cleaner 9 spürt für Sie Schädlinge aller Art auf, die dann auch noch komfortabel entfernt werden können.
Kaspersky Security Scan Kaspersky Security Scan untersucht Ihren Computer nach Schädlingen jeder Art. Egal ob Viren, Malware oder Trojaner, Kaspersky Security Scan verspricht alle schädlichen Inhalte aufzuspüren.
Zonealarm Firewall Wenn Sie kein Komplett-Paket mit integrierter Firewall nutzen und der Windows-Firewall nicht trauen, sollten Sie ein Programm wie Zonealarm Firewall Free installieren.
F-Secure Online Scanner Der F-Secure Online Scanner ist ein kleines kostenloses Sicherheits-Tool, welches Ihren PC nach Schädlingen durchsucht und entfernt. Lobenswert: Sie müssen diesen Scanner nicht installieren.
Malwarebytes Anti-Malware Malwarebytes Anti-Malware durchsucht Ihren PC gezielt nach bösartiger Software wie Spyware, Trojaner und Viren, um diese dann zu entfernen.
McAfee AVERT Stinger McAfee Avert Stinger können Sie immer dann einsetzen, wenn schon eine Vireninfektion Ihres Rechners vorliegt und Sie schnell Ihr System überprüfen möchten.
Avira AntiVir Removal Tool Viren-Entferner haben sich auf die Säuberung nach der Infektion spezialisiert. Das Antivir Removal-Tool räuchert Würmer aus.
Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software Anti-Malware-Tool von Microsoft, dass bösartige Software aufspürt.
Trojan Remover Trojan Remover sucht nach eingedrungenen Schädlingen und befreit ihren Rechner von Würmern, Trojanern, Ad- und Spyware.
Avira AntiVir Rescue System 2014 Wenn Ihr System gar nicht mehr gestartet werden kann, hilft vielleicht eine Rettungs-Disc weiter.
F-Secure Rescue CD F-Secure Rescue CD kann ein durch Malware beschädigtes System nach Viren durchsuchen. Potenzielle Bedrohungen werden in Quarantäne verschoben.
AVG Rescue CD Auch die AVG Rescue CD hilft Ihrem Rechner wieder auf die Beine, wenn dieser durch starken Virenbefall nicht mehr starten will.
Sophos Anti-Rootkit Sophos Anti-Rootkit hilft Ihnen versteckte Rootkits zu entdecken.
Trojancheck Das Abwehr-Tool Trojancheck findet Trojaner auf Ihrem PC. Dazu überwacht die Software die neuralgischen Angriffspunkte Registry, Windows-Autostart-Einstellungen und offene Ports.
TrojanHunter TrojanHunter überprüft Ihren Rechner auf eingeschleuste Trojaner und beseitigt die Schädlinge. Dabei erkennt das Programm auch veränderte Trojaner.
AppRemover Kein zweites Antiviren-Programm - aber ein Programm, dass Ihr erstes Virenprogramm restlos entfernen soll, wenn Sie wechseln wollen.
ClamWin Free Antivirus Der Open-Source Virenscanner ClamWin überprüft Ihren Rechner auf Computerviren und andere Schädlinge, wobei er sich auf eine Update-fähige Datenbank stützt.
Microsoft Malware Prevention Troubleshooter Microsofts Malware Prevention Troubleshooter durchleuchtet Ihren Computer. Das Tool sucht nach fehlerhaften Systemkonfigurationen und Sicherheits-Problemen. Zudem werden Sicherheits-Einstellungen verändert, sodass Ihr System präventiv gegen Schadsoftware-Befall geschützt sein soll.
Ashampoo Anti Virus 2014 shampoo Anti-Virus 2014 schützt Sie per Echtzeitschutz und zwei Scan-Engines vor Viren, Spyware und Trojanern. Ashampoo verspricht außerdem, dass Ihr PC nicht ausgebremst wird.