Die wichtigsten Anbieter von Cloud Computing in Deutschland
30.09.2013 von Stefan Ried
Trotz Skepsis und Befürchtungen in vielen deutschen Unternehmen sind Lösungen aus der Wolke kaum noch wegzudenken.
Ein Grund dafür ist sicher, dass der Begriff so breit von Infrastruktur (IaaS) über vollständige Plattformen (PaaS) bis hin zu standardisierten Softwareanwendungen (SaaS) gefasst ist. Dazu kommt, dass das für Cloud Computing charakteristische Betriebskostenmodell (Subscription) inzwischen nicht nur von den global agierenden Anbietern, sondern auch von vielen europäischen und deutschen Infrastruktur- oder Applikationsanbietern neben älteren IT-Outsourcing-Modellen verfügbar ist.
Das stimuliert eine weitere Verschiebung von klassischen Kauflizenzen zu Subscriptions, bei denen andere Miet- und Finanzierungsmodelle anteilig immer kleiner werden. Forrester erwartet sogar, dass die gesamten Abonnements bereits im nächsten Jahr das gleiche Volumen wie traditionelle Kauflizenzen erreichen. Damit ist das Cloud-Geschäftsmodell definitiv im IT-Mainstream angekommen.
Basis: Software- Entscheidungsträger, weltweit Welcher Prozentsatz Ihrer Lizenzausgaben im Jahr 2013 entfällt auf die folgenden Typen? Quelle: Forrester Forrsights Software Surveys, Q3 2007, Q4 2008, Q4 2009, Q4 2010,
Top 100: Cloud Computing im Jahr 2013 ist auch aus deutschen Unternehmen kaum noch wegzudenken
Cloud Vendor Benchmark 2013 – Deutschland – Cloud Services: Marketplace Quelle: Experton Group
Cloud Vendor Benchmark 2013 – Deutschland – Cloud Services: PaaS Quelle: Experton Group
Hybride Clouds erreichen die Geschäftsprozesse in Deutschland
Cloud Vendor Benchmark 2013 – Deutschland – Cloud Services: SaaS CRM Quelle: Experton Group
Cloud Vendor Benchmark 2013 – Deutschland – Cloud Services: SaaS ERP Quelle: Experton Group
Cloud Vendor Benchmark 2013 Deutschland – Cloud Technologies: Cloud Management Software Quelle: Experton Group
Die Nutzung von Cloud-Diensten hat sich gewandelt
Durch das wachsende Angebot von europäischen und deutschen Cloud-Providern setzte sich besonders in den letzten zwölf Monaten bei vielen deutschen Unternehmen eine hybride Cloud-Nutzung durch. Während Anbieter wie Amazon.com von amerikanischen Kunden ja als nationale Anbieter wahrgenommen werden, die sich an lokales Recht halten (müssen), war die Wahrnehmung dieser "nativen" Cloud-Provider in Europa immer zweigeteilt. Nach Prism werden sie skeptischer gesehen als je zuvor. Deshalb findenlokale Provider mit Cloud-Angeboten, die wirklich als Betriebskosten-Modelle daherkommen, eine steigende Resonanz in Deutschland.
Auch wenn die Preise mangels Skaleneffekten etwas höher als bei den global-amerikanischen Volumenangeboten sind, eröffnet sich ein guter Kompromiss zwischen Public Cloud und privater Infrastruktur. Forrester Research hat dieses Phänomen schon vor über zwei Jahren als "Virtual Private Cloud" beschrieben. Die Public-Cloud-Anbieterlandschaft für IaaS und PaaS hat sich in den USA schnell konsolidiert. Die kürzlich erschienene "Forrester Wave: EnterprisePublic Cloud Platforms, Q2 2013" zeigt im Wesentlichen nur noch Amazons AWS, Microsofts Azure und Salesforce.coms Force.com als führende IaaS/PaaS-Anbieter.
Auf der nächsten Seite geht es u.a. um die verschiedenen Formen von Cloud Computing.
Kombinationen sind gefragt
Aber deutsche Firmen beziehen nicht alle Cloud-Dienste von diesen dominierenden Playern, sondern verlassen sich auf eine Kombination von Public- und Virtual-Private-Cloud verschiedener Lieferanten. So werden in Deutschland Geschäftsanwendungen häufig in der Public Cloud entwickelt und getestet, während die Produktionsumgebungen mit sensiblen Kundendaten bei einem lokalen Cloud-Provider oder im eigenen Haus zu finden sind.
Die führenden Virtual-Private-Cloud-Anbieter in Deutschland sind nicht nur deutsche Unternehmen wie T-Systems, sondern auch globale Konzerne, die einen lokalen Betrieb und eine lokale Geschäftsform haben. Dazu gehören etwa IBM, Hewlett-Packard, Fujitsu und andere. Kleinere Anbieter wie zum Beispiel Profitbricks aus Berlin differenzieren sich besonders durch innovative Software-Designed-Data-Center-Lösungen.
Der Kostenvorteil von Public Clouds motiviert eine steigende Zahl deutscher Firmen, ihre Anforderungen bezüglich rechtlicher Compliance genau zu untersuchen. Große Versanddienstleister und Einzelhandelsketten, aber auch Finanzdienstleister haben zum Beispiel erkannt, dass viele ihrer rechenzeitintensiven Simulationsrechnungen, die sie mit neuen Predictive-Analytics- und Big-Data-Ansätzen lösen, gar keine Kundendaten benötigen. So lassen sich zum Beispiel Börsenkurse aus vollkommen anonymisierten Handelsdaten in der Public Cloud eines US-Providers berechnen, ohne dass deutsches Datenschutzrecht verletzt wird.
Im Vergleich zu IaaS hat sich der SaaS-Markt ganz anders entwickelt. Software as a Service wurde bisher von globalen Anbietern wie Salesforce.com, Workday oder Netsuite bezogen, doch eine Konsolidierung hat im Markt noch nicht stattgefunden. Hier rollt die große Welle der Anwendungen erst noch auf uns zu, da viele europäische Softwarehersteller ihrem Portfolio erst jetzt eine SaaS-Variante hinzufügen.
Zehn Software-Mythen auf dem Prüfstand
Thesen, Meinungen und Mythen auf dem Prüfstand Der Softwaremarkt verändert sich massiv: Apps, mobile Devices, Cloud Computing und Software-as-a-Service (SaaS) stellen die alten Paradigmen zunehmend in Frage. Gleichzeitig wächst damit auch die Unsicherheit auf Anwenderseite, welche Trends schon reif für den Praxiseinsatz sind und wovon man momentan besser noch die Finger lassen sollte. <br><br> Die Analysten Stefan Ried, Pascal Matzke und Holger Kisker von Forrester haben die zehn am weitesten verbreiteten Software-Mythen gesammelt und einer Prüfung unterzogen. Den Mythen gegenübergestellt wurden die Ergebnisse einr Umfrage unter fast 2.500 IT-Entscheidern aus den großen Industrienationen.
Mythos 1: Enterprise Resource Planning (ERP) ist in Sachen Business-Software weiterhin die Top-Priorität bei den meisten Unternehmen Nach der Prüfung: Falsch. <br><br> Seit 2011 steht das Thema Business Intelligence (BI) ganz oben auf der Prioritätenliste der Enterprise-Software-Projekte, hat Forrester festgestellt. Das gelte für Erweiterungen bestehender Installationen wie auch für Neu-Implementierungen. Vier von zehn befragten IT-Entscheidern planen im laufenden Jahr ein BI-Projekt. Gefragt sind derzeit auch Vorhaben rund um Customer Relationship Management (37 Prozent) sowie Collaboration Software (35 Prozent). ERP-Themen folgen erst auf den weiteren Plätzen: jeder dritte befragte IT-Entscheider hat ein Projekt in Sachen Finance und Accounting Software in Planung, 28 Prozent arbeiten an einem ERP-Vorhaben. Nimmt man die beiden zuletzt genannten Segmente jedoch zusammen, stünde der Bereich Finance/Accounting/ERP an der Spitze der Prioritäten-Liste. <br><br> Die IT-Entscheider dürften grundsätzlich bei ihren Entscheidungen über Applikations-Anschaffungen und -Projekte den Blickwinkel der Fachbereiche nicht außer Acht lassen, rät Forrester. Für die Fachanwender versprechen zusätzliche Analytics-Funktionen eher einen konkreten Mehrwert in ihrem Geschäftsalltag als ein Aus- oder Umbau des Kern-ERP-Systems.
Mythos 2: Öffentliche soziale Netzwerke haben sich bereits fest im Geschäftsalltag der Unternehmen sowie im Umfeld der Enterprise-Applikationen eingenistet Nach der Prüfung: Nicht ganz richtig. <br><br> In Reihen der IT-Verantwortlichen gibt es offenbar noch viele Vorbehalte gegenüber Facebook, Twitter und Co. Fast die Hälfte der Befragten haben noch Bedenken, öffentliche soziale Netze in die interne Collaboration-Infrastruktur zu integrieren. Sie achteten vielmehr darauf, Facebook- und Twitter-Streams strikt von den Unternehmensanwendungen zu trennen, ergab die Forrester-Studie. Lediglich 14 Prozent der IT-Entscheider erklärten, soziale Netze enger mit den eigenen Business-Anwendungen verknüpfen zu wollen. Immerhin jeder vierte befragte IT-Verantwortliche äußerte den Wunsch, dass die Anbieter von Business-Software ihre Applikationen stärker mit Social-Media-Elementen ausstatten sollten. <br><br> Die Forrester-Analysten empfehlen Anwendern, sich mit aktuellen Versionen von Business-Applikationen an die Social-Media-Welt heranzutasten. Etliche Softwareanbieter würden ihre Produkte mittlerweile bereits von Haus aus mit Social-Collaboration-Funktionen anreichern, beispielsweise im CRM-Bereich. Diese Produkte könnten Unternehmen einen guten Startpunkt für den Einsatz sozialer Netzwerke bieten.
Mythos 3: Individual-Entwicklung ist tot – lang leben Standard-Softwarepakete Nach der Prüfung: Falsch. <br><br> Anwenderunternehmen geben für individuelle Eigenentwicklungen genauso viel Geld aus wie für Standardsoftware, hat die Forrester-Umfrage gezeigt. Demnach liegt der Anteil von Paketen wie SAPs Business Suite am gesamten Softwarebudget der Unternehmen im Durchschnitt bei 25,8 Prozent. Eigenentwicklungen kommen mit 25,6 Prozent auf fast den gleichen Anteil. Es sind vor allem funktionale Gründe, warum Individualsoftware nach wie vor stark gefragt ist. Oftmals würden die Standardpakete nicht die von den Anwendern geforderten Funktionen biete. Außerdem versprechen sich Unternehmen der Forrester-Studie zufolge von Eigenentwicklungen geringere Kosten und weniger Komplexität. <br><br> Die Analysten empfehlen den IT-Verantwortlichen denn auch, sich keine große Software-Suite anzuschaffen, wenn im Grunde nur ein kleiner Ausschnitt der darin gebotenen Funktionen gebraucht würde. Individual-Software könne durchaus eine Alternative sein. Allerdings sollte der Änderungsbedarf bei Eigenentwicklungen möglichst gering sein. Gerade Finanzsoftware unterliege beispielsweise finanztechnischen beziehungsweise steuerrelevanten Regularien, die sich häufig änderten. Während Anwender die erforderlichen Modifikationen bei Eigenentwicklungen selbst einpflegen müssten, kümmerten sich die Anbieter von Standardsoftware im Rahmen der Wartung darum.
Mythos 4: Unternehmen nutzen Cloud-Angebote nur für flankierende Randanwendungen und nicht für Kernapplikationen Nach der Prüfung: Falsch. <br><br> Die Forrester-Analysten rechnen damit, dass sich der Softwaremarkt bis Mitte 2014 in etwa zu gleichen Teilen zwischen klassischem Lizenzgeschäft und Cloud-basierten Mietmodellen ausbalancieren wird. Vor allem Software-as-a-Service- (SaaS) und Infrastructure-as-a-Service- (IaaS) Angebote würden Anwender in Zukunft immer stärker nachfragen. <br><br> Angesichts dieser Verschiebungen empfiehlt Forrester den Anwendern, ihre gesamte Sourcing-Strategie auf den Prüfstand zu stellen – zumal die Grenzen zwischen den verschiedenen Modellen verwischen. Viele Softwareanbieter würden mittlerweile auch interessante Mietmodelle für On-Premise-Software offerieren. Außerdem gebe es verschiedene Optionen gekaufte Lizenzen in Cloud-Modelle umzuwandeln.
Mythos 5: Software-as-a-Service wird On-Premise-Software ersetzen Nach der Prüfung: Falsch. <br><br> Lediglich in der ersten Phase der SaaS-Adaption hätten Anwendungen aus der Cloud klassische On-Premise-Software ersetzt, haben die Forrester-Analysten festgestellt. Das habe sich so beispielsweise in den Bereichen Learning-Software, Human Capital Management (HCM), Collaboration und Customer Relationship Management (CRM) abgespielt. Dieser Trend verlangsame sich jedoch. Gerade rund um Collaboration-Software werde es künftig vermehrt hybride Konstellationen geben, in denen SaaS-Tools bestehende On-Premise-Installationen ergänzten. <br><br> Aus Sicht der Forrester-Analysten sollten die IT-Verantwortlichen deshalb verstärkt darauf achten, die von ihren Business-Anwendern gewünschten Funktionen mit Hilfe von dedizierten SaaS-Tools anzubieten, anstatt ganze Systeme auszutauschen. Das empfehle sich beispielsweise für Human-Resources- (HR) Anwendungen, die sich mit einzelnen speziellen SaaS-Modulen ausbauen ließen, zum Beispiel mit Funktionen für das Ziel- und Talent-Management.
Mythos 6: SaaS funktioniert nur bei standardisierten Commodity-Anwendungen Nach der Prüfung: Noch richtig. <br><br> In der Anfangsphase habe der Erfolg von SaaS darauf basiert, dass viele User auf eine einheitliche gemeinsame Code-Basis der jeweiligen Anwendung zugriffen. Aufgrund der daraus resultierenden Skaleneffekte konnten die SaaS-Anbieter ihre Lösungen sehr effizient betreiben und ihren Kunden günstige Preise anbieten. Dieses Modell wird Forrester zufolge in Zukunft verstärkt durch Anwendungen für spezielle industriespezifische Prozesse im SaaS-Modell ergänzt werden. <br><br> Die IT-Entscheider sollten sich angesichts dieser Entwicklung auch im Rahmen ihrer industrie- oder branchenspezifischen Prozesse SaaS-Optionen in Betracht ziehen. Gerade rund um Platform-as-a-Service-Angebote (PaaS) könnten solche Speziallösungen entstehen.
Mythos 8: Die Hybrid Cloud ist lediglich ein neuer Hype. Nach der Prüfung: Falsch. <br><br> Mehr als die Hälfte aller IT-Entscheider bevorzugt der Forrester-Umfrage zufolge zwar eine klare Trennung, eine Applikation entweder in der Cloud oder on-premise laufen zu lassen. Allerdings denkt schon jeder vierte CIO darüber nach, Anwendungen für bestimmte Business-Prozesse teils inhouse, teils als Software-Service zu betreiben – also in einer Hybrid-Umgebung. Immerhin zehn Prozent überlegen sogar, verschiedene Cloud-Offerten für einen bestimmten Prozess zu nutzen und zu orchestrieren. <br><br> IT-Entscheider sollten die Option hybrider Umgebungen im Auge behalten. Angebote von SaaS-Providern sollten auch danach bewertet werden, wie gut sich deren Lösungen mit klassischer On-Premise-Software beziehungsweise anderen Cloud-Angeboten kombinieren ließen.
Mythos 9: PaaS konkurriert mit klassischer Middleware- und Plattform-Software. Nach der Prüfung: Falsch. <br><br> Angesichts des Trends in Richtung hybride Infrastrukturen kommen sich PaaS-Angebote und klassische Middleware und Plattform-Software nicht in die Quere - sie ergänzten sich aus Sicht der Forrester-Experten vielmehr. Funktional würden indes herkömmliche Middleware-Angebote inklusive Business Process Management (BPM), Service-orientierte Architekturen (SOA), .NET- und Java-Umgebungen das Gleiche bieten wie PaaS-basierte Integrationslösungen. <br><br< IT-Leiter sollten bei der Auswahl ihrer Middleware und Plattform-Lösungen – sei es in der Cloud oder On-Premise – nicht allein auf den gebotenen Funktionsumfang, sondern vor allem auch auf Interoperabilität achten. Von der Fähigkeit, wie gut und einfach sich eine entsprechende Lösung in die eigene Infrastruktur einklinken lässt, hänge ab, wie aufwendig und teuer der Aufbau und Betrieb des Gesamtsystems ausfalle.
Mythos 10: App-Stores funktionieren nur in der Public Cloud und mit mobilen Devices. Nach der Prüfung: Noch richtig. <br><br> Die meisten Unternehmen legen derzeit noch großen Wert darauf, die Kontrolle über ihre Anwendungslandschaften zu behalten. Öffentliche App Stores, in die Anbieter beliebig Anwendungen einstellen und aus denen sich die Anwender frei bedienen können, passen da nicht ins Konzept. Allerdings veränderten sich die Wünsche der User, die im privaten Umfeld Angebote wie den Apple AppStore beziehungsweise Google Play zu schätzen gelernt haben. <br><br> Forrester rät den IT-Entscheidern daher, interne App-Stores beziehungsweise einen passenden, reglementierten Ausschnitt aus öffentlichen App-Stores künftig als Governance-Instrument für den Software-Einsatz zuzulassen. Wenn Anwender stärker selbst Verantwortung übernähmen, wachse auch das Bewusstsein, was den eigenen Software- und Lizenzverbrauch angehe. Für die Unternehmen gelte es, eine App-Store-Strategie zu entwickeln und diese in das künftige IT-Sourcing-Konzept einzubinden.
Deutsche Entscheidungsträger nehmen das auch wahr: Hierzulande präferieren derzeit noch 27 Prozent aller Firmen einen „nativen“ SaaS-Anbieter, nur 19 Prozent würden ihre SaaS-Lösungen von traditionellen Softwareherstellern kaufen. Anfang 2014 wird sich dieses Verhältnis fast umkehren. Entscheidungsträger erwarten zum Beispiel, dass eine SAP genauso „nativ“ in der Cloud agiert wie eine Salesforce.com.
Allerdings bewegt sich auch die SaaS-Nutzung in eine hybride Welt. So geben die 178 deutschen Software-Entscheidungsträger, die Forrester im "Forrsight Software Survey Q4/2012" befragt hat, an, dass sich bereits sieben Prozent aller heutigen oder mittelfristig geplanten Geschäftsprozesse auf mehrere SaaS-Anwendungen stützen. Sogar ein Viertel der Befragten sagt, dass in ihren Häusern Prozessschritte aus der Cloud mit selbst betriebenen Anwendungen zu einem Geschäftsprozess zusammengefügt werden.
Zwar will die Mehrzahl von 59 Prozent der Firmen heute noch ihre Geschäftsprozesse eindeutig entweder ins Rechenzentrum oder in eine Cloud lokalisieren, doch diese Zahl wird vermutlich rasch sinken, da die beschriebenen Multi-Cloud- und Hybrid- Cloud-Szenarien praktisch innerhalb von nur zwei Jahren von null auf 25 beziehungsweise sieben Prozent gewachsen sind. Dem entsprechend erwartet Forrester schon jetzt die nächste Herausforderung der "hybriden Integration".
Social Computing, ja bitte – Social Networks, nein danke!
Als besondere Anwendungskategorie sind die Social Networks bemerkenswert: Eine deutliche Mehrheit von 56 Prozent der deutschen Unternehmen möchte die eigenen Geschäftsanwendungen klar von den Inhalten sozialer Netze getrennt sehen, während nur elf Prozent diese Inhalte nahtlos verknüpfen wollen.
Eine steigende Zahl von bereits 20 Prozent wünscht indes, dass die Softwarehersteller ihre Standardanwendungen um die Interaktionsform eines Social-Newsfeeds erweitern. Alle verwendeten Zahlen stammen aus dem Forrester Forrsight Software Survey Q4/2012 und wurden in diesem Forrester Report analysiert: "Ten Myths And Realities Of The Software Market In 2013". (tö)