DataCore hat mit "DataCore ONE" eine neue Speicherinfrastruktur vorgestellt. Zentrales Element von "DataCore ONE" ist die Cloud-basierte, vorausschauende Analyseplattform "DataCore Insight Services". Dieses Tool hat DataCore bereits bei einigen Pilotkunden getestet und weiteren Interessenten vorgestellt. Laut Christian Maczinke, dem für globale Allianzen verantwortlichen Vizepräsidenten bei DataCore, sind drei Viertel der Kunden bereit, die DataCore Insight Services in Anspruch zu nehmen.
Denn diese Services versprechen in der Tat viel - nicht weniger als die Vorhersage darüber, welche Hardware demnächst "die Grätsche macht". Dabei stützt sich die Software von DataCore auf eine Kombination aus Maschinellem Lernen (ML) und Künstlicher Intelligenz (KI) - etwa aufgrund von Erfahrungen aus früheren Storage-Projekten. Darüber hinaus geben die "DataCore Insight Services" auch konkrete Handlungsempfehlungen ab, zum Beispiel: "Füge diesem Array zusätzliche Festplatten zu" und ähnliche Anweisungen.
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Die vorgeschlagenen Maßnahmen können über die Web-basierte Benutzeroberfläche der "DataCore Insight Services" angestoßen werden - also in der reinsten Form eines "Software defined Storage"-Konzepts (SdS). Auch Partner können die "DataCore Insight Services" in ihre Webkonsole integrieren. Das wird allerdings erst zu Beginn des kommenden Jahres 2020 möglich sein.
Analyse der Storage-Infrastruktur
Dafür stehen den rund 280 deutschen DataCore-Partnern bis dahin weitere vielfältige Möglichkeiten offen, lukratives Geschäft mit DataCore-Lösungen zu betreiben. Ihnen empfiehlt der Hersteller in das Wachstumsfeld "Software defined Storage" (SdS) zu investieren. "Hier können sich unsere Vertriebspartner von ihren Mitbewerbern abheben", betont Stefan von Dreusche, Vertriebsleiter von DataCore in Zentraleuropa. Ferner legt er seinen Resellern nahe, die neue Familie der DataCore HCI-Flex Appliances zu vertreiben. Diese hyperkonvergenten Systeme mit ein oder zwei Höheneinheiten sind wahlweise mit VMware vSphere oder Microsoft Hyper-V als Software-Stack bestückbar.
Außerdem verspricht Dreusche seinen Channel-Partnern höhere Margen: Seiner Erfahrung nach generiert jeder für DataCore-Software ausgegebene Euro zusätzliches Service-Geschäft in Höhe von fünf Euro, "und das on top zu der bereits bestehenden Brutto-Marge von zehn bis 30 Prozent", betont Dreusche. Ferner garantiert der Vertriebsleiter, dass alle Transaktionen über die Distribution abgewickelt werden. In der DACH-Region arbeitet DataCore mit und Tech Data zusammen, in Deutschland zusätzlich mit Bytec und in der Schweiz auch noch mit BCD. Der bisher bestehende Distributionsvertrag mit ECS wurde zum 30. Juni 2019 aufgelöst.
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DataCore-Partner zeigen sich auf jeden Fall zuversichtlich, was die Aussichten für das Business mit dem Hersteller angeht. So ist beispielsweise Uwe Kramer, Geschäftsführer der Kramer & Crew GmbH & Co. KG, überzeugt, mit Innovationen wie den "DataCore Insight Services" oder der HCI-Flex-Appliance seine Kunden zu begeistern: "Damit werden sie in die Lage versetzt, wieder selbst zu entscheiden, wie sie ihren Speicher bereitstellen, verwalten oder absichern möchten. Neben einem gewissen Maß an Vorhersehbarkeit und Vertrauen in die Modernisierung ihrer IT-Umgebung, steigert das auch den Wert ihrer bestehenden Investitionen. So entsteht ein Betriebsmodell, das sich problemlos an technologische Innovationen, an sich ändernde Geschäftsanforderungen und an künftige Herausforderungen anpassen lässt."
Dieses hohe Maß an Flexibilität ist laut Kramer auch dringend notwendig, um die unterschiedlichen Technologien verschiedener Anbieter in den heterogenen IT-Landschaften seiner Kunden kosteneffizient, zuverlässig und leistungsstark zu betreiben.
Neues Lizenzmodell von DataCore seit 1. Juli
Seit dem 1. Juli 2019 bietet DataCore ein zusätzliches, Abonnement-basiertes Lizenzmodell. Dieses Angebot ist für Kunden gedacht, die ihre Investitionsausgaben senken und dafür lieber laufende, steuerlich besser absetzbaren Kosten abrechnen wollen. Daneben existiert aber nach wie vor die Möglichkeit, eine unbefristete Nutzungslizenz zu erwerben. Beide Lizenzmodelle umfassen Support und Software-Updates. Zudem basieren sie auf Kapazitäten, also auf einen bestimmten Preis pro TB. Konkret sind das bei einer unbefristeten Lizenz etwa 1.000 Dollar einmalige Anschaffungskosten pro Terabyte - im Abo fällt natürlich nur ein Bruchteil davon jährlich an - und das inklusive der Wartungsgebühren, die etwa 20 Prozent der Anschaffungskosten für die unbefristete Lizenz Jahr für Jahr betragen.
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