bitbakers und flour.io im Best in eCommerce-Wettbewerb
Die Kasse aus der Cloud
10.09.2015 von Yvonne Göpfert
Eine mobile Kassenlösung, bei der sich auch Artikeldaten vom Warenwirtschaftssystem oder aus dem Online-Shop übernehmen lassen, das ist flour.io. Ein Weinhändler gab bitbakers den Anstoß zu dieser Cloud-basierten Kasse. Auf dem "Best in eCommerce"-Kongress 2015 bekam diese Lösung einen Innovationspreis.
aus dem Webshop in die Kasse - ohne ERP
wie eine Kasse
das Multi-Channel-fähige Kassensystem
flour.io ist die Cloud-Kassenlösung für alle Einzelhändler, die auch E-Commerce betreiben. Hier werden sämtliche Prozesse des klassischen Einzelhandels mit dem Procedere im Online-Handel in zusammengebracht.
Der Ursprung des Online-Kassensystems geht in das Jahr 2013 zurück: Ein Weinhändler wünschte sich eine Lösung, mit der er auch während der Beratung - also beim Rundgang mit dem Kunden durch seinen Weinhandel, auch Kassenbons erstellen könnte. Damals gab es Lösungen als App zum Beispiel für das iPad. Doch diese Lösungen boten keine Möglichkeit, Artikeldaten von einem Warenwirtschaftssystem oder aus dem Online-Shop zu übernehmen.
bitbakers nahm sich dieser Angebotslücke beherzt an und entwickelte vor zwei Jahren Version 1.0 der Online-Kasse. Anfang 2014 hatte bitbakers dann die Idee, die Kasse mit einem Warenwirtschaftssystem zu erweitern. So entstand der Gedanke, ein komplettes System zu entwickeln, in dem sowohl die Online-Kasse als auch die Warenwirtschaft "Platz findet." Das Produkt "bitbakers flour" war geboren.
flour.io ist ein echtes Cloud-Kassensystem, das unabhängig vom Betriebssystem und der Hardware stationär und mobil genutzt werden kann - ohne dass eine App installiert werden muss. Trotzdem ist flour.io in der Lage, mit Hilfe der flour BOX lokale Bondrucker und Kassenschubladen anzusteuern. flour.io vereint alle Vorteile und Möglichkeiten eines stationären klassischen Kassensystems und kann zusätzlich ohne Einschränkungen und Mehrkosten mobil und für mehrere Vertriebskanäle wie Store oder Onlineshop genutzt werden
Best in eCommerce 2015 - die Vergabe der Awards
Best in eCommerce 2015 - alle Sieger Alle Gewinner der Awards - inklusive der Jury und der Organisatoren des Events von IDG.
Best in eCommerce 2015 -die Awards Die Awards vor der Übergabe an die Preisträger
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger Peer Hohn, Geschäftsführer der Phizzard GmbH mit dem 1. Preis in der Kategorie "Innovation"
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger Michael Joos, Geschäftsführer der bitbakers GmbH mit dem 2. Preis in der Kategorie "Innovation"
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger Helmut Dietz, Vertriebsleiter der gotomaxx GmbH, mit dem Finalisten-Award in der Kategorie "Beste ePayment"-Integration.
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger Malte Gosau, Managing Director bei BorderGuru, mit dem ersten Preis in der Kategorie Beste Logistik-Optimierung entgegen.
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger Philipp Kannenberg, member of board gax international, gaxsys, freut sich über den 1. Preis in der Kategorie "Händlerintegration im Markenshop"
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger Marcus Krehan, Geschäftsführer bei Arendicom, kann zurecht stolz sein auf den 2. Platz in der Kategorie "Händlerintegration im Markenshop".
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger Jenny Chen vom Softengine-Vertrieb mit dem ersten Preis in der Kategorie "Beste ERP-Integration."
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger Boris Krstic, Director Marketing & Sales Actindo, durfte auch den dem ersten Preis in der Kategorie "Beste ERP-Integration" entgegen nehmen.
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger Oliver Matthiessen, Senior Service Manager bei Nexinto, mit dem ersten Preis in der Kategorie "Performance-Verbesserung".
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger Rainer Schmelzle, Vertriebsleiter bei ElectronicSales (Mitte) durfte gleich zwei Preise in Empfang nehmen; den 1. Preis in der Kategorie "Bester B2B-Shop" für das Projekt bei der Wiedenmann GmbH (links, Peter Maier, Leiter Organisation bei Wiedenmann) und den Preis für den zweitbesten B2B-Reluunch bei Layer Grosshandel (rechts, Norbert Weiss, Leiter Marketing bei Layer Grosshandel).
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger Stefan Bernauer, Country-Manager D-A-CH bei Lengow SAS, ist hoch zufrieden mit seinem Award in der Kategorie "Performance-Verbesserung".
Best in eCommerce 2015 - alle Sieger Claranet hat die zweitbeste Performance-Verbesserung hingekriegt - für die Migration des Online Shops der OutletCity Metzingen, in der Mitte: Nils Kaufmann, Business Development Director bei Claranet.
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger Einen tollen zweiten Platz in der Kategorie "Bester B2B-Shop" konnte Christoph Schmidt (2ter von links, Dixeno) für das Projekt bei Unilever Food Solutions (Marie-Theres Zeplichal, 2te von rechts) erringen.
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger Für den Relaunch des B2B-Shops bei der Heidelberger Druckmaschinen AG (Claus-Jürgen Kromm, 2ter von links) konnte Thomas Weilhart, Projektleiter bei der Kienbaum Management Consultants GmbH (2ter von rechts), den ersten Preis in Empfang nehmen.
Best in eCommerce 2015 - die Award-Träger Für den Relaunch des B2B-Shops bei dem IT-Distributor imcopex office supples (Lars, Epp, 2ter von links) konnte Denis Rathig, Leiter Entwicklung bei der atlantis media GmbH (2ter von rechts) den dritten Preis in Empfang nehmen.
Die eCommerce-Lösung
Die derzeitigen Kassenlösungsanbieter am Markt konzentrieren sich sehr auf die Funktionen einer Kasse, ohne weitere Verkaufskanäle - beispielsweise den Online-Shop - zu beachten. bitbakers verfolgt einen ganz anderen Ansatz und stellt beispielsweise Schnittstellen zu Online- Shops (Shopware) bereit. So kann flour.io die Stammdaten einfach aus einem vorhandenen Shopware-Shop übernehmen und ist sofort betriebsbereit.
Sollte kein Shop vorhanden sein, können die Stammdaten aus üblichen Tabellenformaten (CSV, Excel) importiert werden. Weiter hat bitbakers mit flour.io eine Anbindung an das Warenwirtschaftssystem BüroWARE entwickelt, um so Artikeldaten, Bestände und auch Umsätze/Belege abzugleichen.
flour.io ermöglicht es den Händlern, ihren Point-of-Sale einzurichten, ohne von der vorhandenen IT-Infrastruktur abhängig zu sein - egal, an welchem Ort sie sind. Sie können also von einem Store, auf der Messe, auf dem Wochenmarkt oder in einer Filiale ihren Geschäften nachgehen - die Kasse boniert zuverlässig. Dies gilt auch für mehrere Standorte gleichzeitig wie z.B. Filialen. Das System ist völlig unabhängig vom Betriebssystem und der Hardware und kann somit sowohl mobil via iPad, Android oder Windows-Tablet als auch an einem stationären Point-of-Sale eingesetzt werden. Stammdaten wie z.B. Artikelbestände werden auf allen Vertriebskanälen in Echtzeit dargestellt. "Wir sehen die Kasse als einen Verkaufskanal, der sich nahtlos in die anderen, bereits vorhandenen Systeme integrieren muss", sagt Christian Erbach, Leiter Vertrieb und Marketing bei bitbakers.
Es bestand wie bei allen Webapplikationen das Problem, Peripheriegeräte anzusteuern, ohne vorher ein PDF zu generieren oder ein unzuverlässiges Bluetooth-Gerät zu nutzen. Hierzu wurde die flour.io BOX entwickelt. Sie baut auf eine spezielle bitbakers-Logik auf und ist in der Lage, beispielsweise Druckaufträge direkt aus dem Internet respektive der flour.io-Cloud zu empfangen und mit handelsüblichen USB-Druckern zu verarbeiten. Bislang, so Erbach, "ist die Technologie einzigartig und wird unseres Wissens nach von keinem anderen Cloud-Software Hersteller genutzt. Auch die Möglichkeit, Shopsysteme oder ERP-Systeme an eine Kasse anzubinden, sehen wir als eine besondere Eigenschaft, die in dieser ganzheitlichen Ausprägung bisher auf dem deutschen Markt nicht zu finden war."
Der Business-Nutzen
Mit flour.io von bitbakers sparen die Händler Zeit beim Aktualisieren ihrer Daten in den verschiedenen Vertriebskanälen. So können sie Personalkosten einsparen und das Personal stattdessen für umsatzbringende Aktivitäten einsetzen. Des weiteren ist es mit flour.io möglich, Fremd-Lagerbestände zum Beispiel eines Lieferanten darzustellen. So kann für den Kunden ein bestimmter Artikel direkt am Point-of-Sale beim Lieferanten bestellt werden bzw. eine Aussage über dessen Verfügbarkeit getroffen werden.
flour.io kostet 99,00 EUR im Monat und ist monatlich kündbar. bitbakers verspricht einen RoI innerhalb des ersten Monats. Der Name "flour" rührt übrigens von der englischen Übersetzung Mehl. bitbakers nutzt "flour", um Lösungen für Kunden zu schaffen - der Bäcker nimmt Mehl zum Backen, erklärt Christian Erbach. "Wir drücken das bereits im Namen aus und leben es auch." (rb)