Supervectoring, G.fast & Co

Die Internet-Anschlüsse der Zukunft im Überblick

24.02.2020 von Peter Stelzel-Morawietz
Supervectoring, Gigabit-Kabel, G.fast, FTTB, FTTH, 5G & Co. stehen für schnelles Internet. Wir erklären die Technik dahinter, erläutern die Vor- und Nachteile der verschiedenen Anschlussarten und geben einen Ausblick auf die nächsten Jahre.

Was bringt die neue Mobilfunkgeneration mit Datenraten von bis zu 10 GBit/s und ultrakurzen Latenzzeiten? Verdrängt 5G in Bälde die Festnetzanschlüsse mit einer maximalen Bandbreite von derzeit 1 GBit/s? Wie sieht es mit dem weiteren Glasfaserausbau aus, welche Geschwindigkeit liefert die Technik überhaupt und wie kommt das schnelle Internet dann vom Hausanschluss in die Wohnungen? Das sind nur einige Fragen, die wir Ihnen in diesem Technikratgeber beantworten.

20 Jahre DSL – das Kupferkabel galt schon oft als ausgereizt

Vor genau 20 Jahren hat die Telekom in Deutschland die ersten DSL-Anschlüsse geschaltet. 768 KBit/s im Downstream waren damals ein gewaltiger Fortschritt, zuvor lag die Übertragungsbandbreite im analogen Telefonnetz bei 30 bis 40 KBit/s. Mit DSL 1500, 3000, 6000 und 16 000 wurden die Anschlüsse immer schneller, bevor ab 2006 VDSL mit einer Bandbreite von 25 und sogar 50 MBit/s verfügbar wurde. Auf der sogenannten letzten Meile werden dabei nach wie vor die Kupferleitungen des Telefonnetzes genutzt.

Vor 20 Jahren wählte man sich per Modem jedes Mal neu ins Internet. Die folgende DSL-Technik über das Telefonnetz galt schon oft als ausgereizt, doch selbst zuletzt gelangen wieder große Bandbreitensprünge.

Zwar wären theoretisch im Up- sowie im Downstream auch 100 MBit/s möglich, unter Praxisbedingungen galt die VDSL-Technik damit jedoch als am Limit. Doch seit mittlerweile fünf Jahren sind genau diese 100 MBit/s möglich, indem man per Vectoring die Kanäle bündelt und so die Störsignale zwischen den Kupferleitungen durch Übersprechen reduziert. Bedeutet diese VDSL-Erweiterung nun den Schlusspunkt? Keineswegs, denn das erstmals im Spätsommer 2018 angebotene Supervectoring ermöglicht Nutzern Downloads und Streaming mit 250 MBit/s. Dazu wurde das Frequenzspektrum von 17 auf 35 MHz erhöht (VDSL2-Profil 35b). Versorgt werden so nicht nur einzelne Anschlüsse, vielmehr bediente die Deutsche Telekom zum Jahresende 2019 rund 28 Millionen deutsche Haushalte mit der neuen Technik – keine 18 Monate nach dem Start!

Supervectoring als Mittelweg zwischen Glasfaser und G.fast

So groß die Geschwindigkeitsfortschritte bei DSL immer wieder waren, irgendwann ist das Limit dann tatsächlich erreicht. Schon jetzt werden die maximalen Datenraten bei Supervectoring nur über eine Entfernung von wenigen hundert Metern zwischen Verteilerkasten („Kabelverzweiger“ oder DSLAM) und Hausanschluss beziehungsweise den Wohnräumen erreicht. Um diese „letzte Meile“ möglichst kurz zu halten und somit Vectoring und Supervectoring mehr Kunden anbieten zu können, hat die Telekom bundesweit über 20.000 neue Verteilerkästen aufgestellt. Diese wiederum sind über die weiter entfernten Vermittlungsstellen an die schnelle Glasfaserinfrastruktur angeschlossen, meistens an Glasfaserkabel.

Prinzipiell könnten die Netzprovider dort, wo Glasfaser in der Straße liegt, das Netz der Verteilerstationen noch enger knüpfen, um dadurch weitere Haushalte per Supervectoring anzuschließen. Doch das kostet Geld, außerdem kommt die Variante gleich von zwei Seiten unter Druck. Wenn man das Glasfasernetz ohnehin enger knüpft, kann es auch gleich bis zum Kunden reichen. Hier sind verschiedene Abschlusspunkte möglich, zusammengefasst unter dem Begriff FTTx („Fiber to the …“). Konkret steht FTTH für Glasfaser in der Wohnung („Home“), FTTB wahlweise für „Building“ oder „Basement“ und FTTC für „Fiber to the Curb“ (Bordstein) oder „Fiber to the Cabinet“ (Verteilerkasten).

Die Deutsche Telekom sorgt mit bundesweit rund 20 000 dieser neuen Verteilerkästen dafür, die Haushalte über die bestehenden Telefonleitungen mit schnellem Internet per Vectoring und Supervectoring zu versorgen.
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Während also die herkömmliche DSL-Leitung mit weit (!) entfernten Verteilerkästen das eine Ende des Anschlussspektrums darstellt, bildet der Glasfaseranschluss ins eigene Haus das andere: 16-MBit-DSL benötigt im Prinzip keinerlei Glasfaserunterstützung, Glasfaser bis in die eigenen vier Wände, abgesehen vom Heimnetzwerk, keine Kupferdrähte. VDSL, Vectoring, Supervectoring und G.fast liegen dazwischen. Der Glasfaseranteil nimmt in dieser Reihenfolge immer weiter zu, während der Anteil der herkömmlichen Telefonleitung umgekehrt weiter abnimmt.

Mit G.fast kommt zugleich eine neue Technik hinzu, die ebenfalls auf den bestehenden Kupferleitungen aufsetzt, sie arbeitet jedoch mit einer höheren Frequenz als Supervectoring. Somit steigert G.fast den Durchsatz weiter, funktioniert allerdings über Kabeldistanzen von 50 bis 100 Meter. Theoretisch sind bis zu 2 GBit/s (2000 MBit/s) möglich, in der Praxis bietet die Kombination aus FTTB im Keller und oberen Stockwerken bis zu einem GBit/s (1000 MBit/s). Mehr ist damit nach heutigem Stand nicht möglich. Darüber hinaus lässt sich die Gesamtkapazität hier flexibel für Up- und Download verwenden.

G.fast stellt also gerade in Bestandsgebäuden eine kostengünstige Möglichkeit dar, um schnelles Internet über die vorhandenen statt über neue teure Glasfaserleitungen in die Wohnräume weiterzuleiten. Einige Provider bieten die Technik bereits an, auf die dazu benötigte Hardware kommen wir gleich zurück.

1 GBit/s: Kabelanschluss als schnelle und günstige Alternative

Ebenfalls 1 GBit/s beträgt die höchste, an Privatkunden vermarktete Bandbreite im Kabelnetz („TV-Kabel“). Nach Auskunft des Marktführers Vodafone (inklusive Kabel Deutschland) wählt schon jeder dritte Neukunde dieses Maximum. Zwar besteht das fürs Internet aufgerüstete Kabelnetz ebenfalls aus Kupferleitungen, die sind jedoch anders als beim Telefondraht koaxial abgeschirmt und deshalb weniger Störeinflüssen ausgesetzt. Dies erklärt, weshalb sich hohe Bandbreiten des TV-Kabels mit weniger Aufwand realisieren lassen. Schließlich kann der DOCSIS-Übertragungsstandard (Data Over Cable Service Interface) bis zu 10 GBit/s übertragen, wesentlich mehr als die DSL-Technik.

Die schnelle G.fast-Übertragung über die Telefonleitung erfordert spezielle Netzwerkgeräte, ähnlich wie bei der Powerline-Technik immer mindestens zwei.
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Zwei Nachteile hat Kabel derzeit aber doch. Erstens handelt es sich anders als bei DSL um ein „Shared Medium“. Die maximale Übertragungsrate steht den Kunden also lediglich dann zur Verfügung, wenn der Anschlussknoten nicht überlastet ist. Je mehr Haushalte und User das Internet nutzen, desto stärker sinkt der individuell nutzbare Durchsatz. Spürbar wird dies vor allem in den Abendstunden, wenn viele Menschen Filme und Musik streamen oder am Computer Daten herunterladen. Zwar unterliegen – rein theoretisch – Glasfaseranschlüsse dem gleichen Nachteil, deren Reserve ist aber so groß, dass davon in der Praxis nichts spürbar ist.

Zweitens bieten die allermeisten Kabelanschlüsse eine geringe Upload-Rate. Die Provider bewerben meist die Bandbreite im Downstream, da ist Kabel-Gigabit nun einmal deutlich schneller als Supervectoring mit 250 MBit/s. Umgekehrt aber sieht es beim Upstream aus: Während sich Daten bei Vectoring und Supervectoring mit jeweils 40 MBit/s hochladen lassen, sind im TV-Kabel bei gleicher Download-Rate nur zwischen 6 und 12 MBit/s möglich. Würde das Kabelnetz technisch weiter aufgerüstet, ließe sich jedoch auch der Upload beschleunigen. So ermöglicht Vodafone bei einem spanischen Pilotprojekt im TV-Kabel symmetrisch 1 GBit/s.

Individueller Glasfaseranschluss

Wer nicht auf den Leitungsausbau durch einen Provider warten möchte, bekommt bei der Telekom ein individuelles Angebot für einen FTTH-Anschluss. Das dauert rund zwei Monate und kostet pauschal 100 Euro Aufwandspauschale. Die tatsächlichen Realisierungskosten für den Verteiler, Hausanschluss und das Gebäudenetz betragen durchschnittlich rund 15.000 Euro. Ist der Tiefbauaufwand besonders hoch, wird es noch teurer. Mehr Infos dazu gibt es unter www.telekom.de/zuhause/netz/mehr-breitband-fuer-mich.

Providerauswahl, behördliche Regulation und der Markt

Angemerkt sei vorneweg, dass diese Themenaspekte zu komplex sind, als dass wir sie hier ausführlich darstellen können. Von DSL- und VDSL-Anschlüssen sind oder waren Sie es gewohnt, zwischen verschiedenen Providern auswählen zu können. Da herrschte echter Wettbewerb. Das gilt aber nicht für Vectoring-Anschlüsse, da hier ein Provider ein Leitungsbündel komplett unter seiner Kontrolle haben muss. Die Folge war ein erbitterter Streit, den die zuständige Bundesnetzagentur lediglich regulatorisch lösen konnte.

Eine der Konsequenzen ist, dass Sie bei Vodafone kaum einen schnellen DSL-Anschluss bekommen, wenn das Unternehmen an Ihrer Adresse auch einen Kabelanschluss bietet. Denn den Kabelanschluss besitzt das Unternehmen ja selbst, während es einen DSL-Anschluss beim Konkurrenten mieten müsste. Der Markt hat damit erheblichen Einfluss auf die Art der Anbindung, denn der Kabelanschluss ist meist schneller, doch wer wie ein selbstständiger Fotograf schnelle Uploads benötigt, wäre mit DSL besser bedient.

Beim Kabelanschluss haben Sie des Weiteren keine Möglichkeit, einen Provider zu wählen. Versorgt ein Provider einen Straßenabschnitt oder ein Gebäude, egal ob Miete oder Eigentum, ist man an diesen gebunden. Welches Unternehmen das ist, lässt sich dabei nicht generell sagen. Zwar hat Vodafone 2019 auch noch Unitymedia übernommen und ist deshalb mit großem Abstand vor PŸUR (Tele Columbus und Primacom) Marktführer, trotzdem existieren weiter viele kleinere Kabelanbieter mit eigenen Netzen. Beispiele sind NetCologne, HanseNet und M-Net.

Jede Anschlusstechnik erfordert eigene Modems und Router

Mit aktiven und passiven Anschlüssen setzen die Provider in ihren Glasfasernetzen unterschiedliche Techniken ein, für die man unterschiedliche Router benötigt: oben eine Fritzbox für passives, unten eine für aktives FTTH.
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Unterschiedliche Techniken erfordern unterschiedliche Modems und Router zum Verbinden mit Computer, Heimnetz & Co., bereits die Buchsen und Stecker für Telefon-, Fernseh- sowie Glasfaseranschlüsse unterscheiden sich.

Doch auch innerhalb einer Anschlussart eignet sich nicht jedes Gerät gleichermaßen. Während auch viele ältere Router Vectoring (100 MBit/s) unterstützen, ist die Auswahl von Hardware, die für Supervectoring geeignet ist, deutlich eingeschränkt. G.fast ist, obwohl es – wie beschrieben – auch die Telefonleitung verwendet, insofern ein Sonderfall, als hier aufgrund geringer maximaler Distanzen die In-House-Weitergabe im Vordergrund steht. Also beispielsweise vom Glasfaseranschluss im Keller in die zusätzlichen Etagen und so- mit als Alternative zum klassischen Ethernet-Netzwerk.

Der Vorteil:Die Telefondrähte sind ohnehin vorhanden, es muss also nichts neu verlegt werden. Nachteilig ist, dass wie bei der Powerline-Technik zwei G.fast-kompatible Geräte erforderlich sind. Bei Redaktionsschluss hatte AVM seinen Fritzbox-Vergleich noch nicht auf G.fast aktualisiert, Hilfe bei der Suche nach geeigneten Routern bietet diese Mini-URL.

Auch wenn es die Kabelanbieter nicht immer gern sehen, kann man seit Aufhebung des Routerzwangs seinen eigenen benutzen. Je nach Provider und gebuchter Bandbreite ist dabei unter Umständen ein Modell mit DOCSIS-Standard 3.1 erforderlich. Echte Glasfaserleitungen brauchen ein Modem oder einen Router zum direkten Verbinden mit der Wanddose. Manche Geräte eignen sich für passive Anschlüsse (PON: Passive Optical Network), wie sie bei der Deutschen Telekom Standard sind, andere für aktive (AON: Active Optical Network).

Unnötig verkompliziert wird die Modemund Routerwahl schließlich dadurch, dass manche DSL- und Kabelprovider ihre Anschlüsse mit dem Zusatz „Glasfasernetz“ bewerben, obwohl die Glasfaser gerade nicht bis ins Haus beziehungsweise zum Kunden reicht. Die Anschlüsse liefern zwar die zugesagte Geschwindigkeit, ein Glasfasermodem ist hier dennoch falsch.

5G: Die nächste Mobilfunkgeneration

„Bundesregierung beschließt Mobilfunkstrategie“, verkündete das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im vergangenen November: „Ziel der Mobilfunkstrategie ist es, eine flächendeckende Versorgung mit mobilen Sprach- und Datendiensten (LTE/4G) zu gewährleisten“. Wieder einmal, denn an Plänen zum Ausbau des Mobilfunknetzes hat es auch in der Vergangenheit nicht gemangelt.

Neben diesem LTE-Ausbau steht mit 5G schon der nächste Mobilfunkstandard bereit. Die ersten Lizenzen für den Betrieb wurden im Frühjahr 2019 versteigert, neben den drei Providern Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica/ O2 kam erstmals 1&1 Drillisch zum Zug. Die Telekom und Vodafone haben 5G an wenigen Standorten bereits in Betrieb genommen, 1&1 Drillisch will 2021 folgen, von Telefónica gibt es noch keine Aussage. Über alldem schwebt außerdem der Streit, ob der chinesische Netzausrüster Huawei vom Aufbau des deutschen 5G-Netzes ausgeschlossen werden soll.

Bis die Netze mit höherer Bandbreite und kürzeren Latenzzeiten flächendeckend zur Verfügung stehen, werden vermutlich Jahre vergehen. Die Telekom hat sich vorgenommen, bis 2025 immerhin 90 Prozent der Fläche mit 5G zu versorgen.

Ausblick: So geht es die nächsten Jahre weiter

Nach dem überraschend schnellen Vectoring- und Supervectoring-Ausbau in den letzten eineinhalb Jahren sind bei der Anzahl der damit versorgten Haushalte kaum noch Zuwächse zu erwarten. Die Bandbreite mit 250 beziehungsweise 300 MBit/s ist gleichfalls ausgereizt, Gigabit-Speed über das Telefonkupferkabel bietet nur die Kurzstreckentechnik G.fast. Hierfür aber muss das Glasfasernetz näher an die Häuser und Wohnungen heran. Und ein solcher Ausbau kostet Geld, darüber hinaus ist er allein schon aufgrund begrenzter Baukapazitäten nicht sogleich überall möglich. Der Fokus wird deshalb in den nächsten Jahren einmal mehr in den Städten liegen.

Die Frage, ob man die Glasfaser also nicht gleich bis in die Wohnräume verlegen sollte, liegt auf der Hand. Denn FTTH ermöglicht nun einmal einen Durchsatz, der den Anforderungen auf Jahre genügen würde. Derzeit sind hierzulande knapp 4,4 Millionen Haushalte an Glasfaser angeschlossen, tatsächlich gebucht wird die Technik aber nur von rund einem Drittel, wie das Statista-Portal ausweist.

Und wie geht es beim TV-Kabel weiter? Von der Technik her ist mit der Weiterentwicklung des Docsis-3.1-Standards eine Geschwindigkeitssteigerung auf das Zehnfache möglich, dafür müssen jedoch etliche Komponenten ausgetauscht werden. Auch das erfordert zum einen Investitionen und nimmt zum andern Zeit in Anspruch. Die ersten Kabelkunden werden 10 GBit/s vermutlich Ende 2019 buchen können. Eher perspektivisch ist der nächste Mobilfunkstandard zu sehen: Der 5G-Ausbau wird sich in Deutschland über mindestens fünf Jahre hinziehen. Das Rückgrat der neuen Funktechnik ist wie bei den schnellen Festnetzleitungen ein leistungsstarkes Glasfasernetz: Daran werden Sendeanlagen für den Mobilfunk oder eben Übergabehardware für das Hausnetz angeschlossen. Ein Großteil der Infrastruktur ist bei Mobilfunk und Festnetz also identisch.

Ist Ihr Heimnetz schnell genug?

Schnelles Internet soll nicht nur am Router, sondern möglichst in allen Räumen zur Verfügung stehen. Wer im Heimnetz jedoch nicht ausschließlich klassisches Ethernet-Kabel einsetzt, erzeugt bei einer verfügbaren Bandbreite von 250, 500 oder gar 1000 MBit/s schnell einen Flaschenhals daheim. Denn sowohl WLAN als auch die Steckdosentechnik Powerline transportieren in der Praxis meistens nur ein Viertel bis ein Drittel der theoretischen Werte. Ein Beispiel soll dies veranschaulichen: 100 MBit schnelles Internet lässt sich über ein Powerline-Set der 500er-Klasse noch voll weiterverteilen, 250 MBit/s dagegen nicht mehr. Im Einzelfall kann der tatsächliche Durchsatz abhängig von den Räumlichkeiten und der Bausubstanz sowie von Störeinflüssen ohnehin ganz anders ausfallen.

Zu berücksichtigen ist aber auch, dass die volle Internetbandbreite nicht unbedingt überall und für jeden Einsatzzweck zur Verfügung stehen muss. Schließlich steht mit G.fast eine neue schnelle Übertragungstechnik zu Hause zur Verfügung, die das Telefonnetz verwendet, in den meisten Fällen aber neue Router erfordert.