Die elf merkwürdigsten Viren

26.07.2007
Eine etwas andere Übersicht der Viren hat Panda zusammengestellt. Denn immer wieder tauchen digitale Schädlinge auf, die neben ihrem eigentlichen Zweck skurrile Nebeneffekte erzeugen. Hier eine kleine Auswahl:
Wer so etwas auf seinem Bildschirm sieht, wollte sich wohl den neuen "Harry Potter"-Film anschauen ....
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Eine etwas andere Übersicht der Viren der ersten sechs Monate es laufenden Jahres hat Panda Software zusammengestellt. Denn immer wieder tauchen digitale Schädlinge auf, die neben ihrem eigentlichen Zweck - finanzieller Beitrag für den Programmierer - skurrile Nebeneffekte erzeugen. Hier eine kleine Auswahl:

Der Fromme. Der Wurm "USBToy.A" erscheint mit folgendem Bibelzitat "Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer. Und es war finster auf der Tiefe. Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. Diese Geschichte darf nicht in Vergessenheit geraten." Etwas für bildungsferne Schichten ...

Das GPS-Wunder. Zusätzlich zu den typischen Trojaner-Merkmalen, ist "Burglar.A" mit einer weiteren Funktionalität ausgestattet: Er zeigt dem User an, an welchem geografischen Standort er sich genau befindet. Dazu nutzt er Google Maps. Na, wenn man sich mal verlaufen hat ....

Der Soziale. "ArmyMovement "versendet einen Hoax mit dem türkischsprachigen Betreff: "Regierung erhöht die Löhne von Soldaten und Beamten um 50 Prozent".

Der Reporter. Der Wurm "Rinbot.B" preist ein Video an, das angeblich ein CNN-Interview mit dem Programmierer der Malware enthält. Dort soll der Hacker seine Beweggründe für die Entwicklung des Wurms erklären. Und keiner hat´s gesehen ...

Der Unentschlossene. Der "Piggy"-Wurm verbreitet sich über E-Mail-Anhänge. Dabei wählt er den jeweiligen Namen des Absenders zufällig aus einer Liste aus. Die Betreffzeile variiert, der enthaltene Text ist immer verschieden und der Name der angehangenen Datei wechselt andauernd. Wie raffiniert ....

Der indonesische Witz, sehr lustig, wie man ChannelPartner versichert hatte ...
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Das Plappermaul. Nichts bleibt vor der Spyware "XPCSpy" verborgen. Tastaturanschläge werden erfasst, besuchte Webseiten registriert, Fenster geöffnet und die Inhalte von E-Mails, Chat- und IM-Nachrichten mitprotokolliert. Die geheimen Informationen gibt die Spyware direkt an ihren Programmierer weiter. Ganz klar ein Kandidat für den Bundestrojaner.

Der Hinterlistige: "VideoCatch" zeigt fingierte Viren-Warnungen an, die den User zum Kauf eines Desinfizierungs-Programms verleiten sollen. Die Adware zeigt die Warnung immer wieder an – bis der User die angebotene An-wendung kauft oder VideoCatch von seinem System entfernt wird. Etwas für mangelhaft performende Vertriebsmitarbeiter ...

Der Spaßvogel: Ketawa.A ist ein typischer Trojaner: Er erstellt Dateien, verändert Registry-Einträge, und, und … und zeigt auf dem Bildschirm einen Witz an – in indonesisch. Sehr lustig… wenn man ihn versteht. Nur für Minderheiten geeignet.

Der Filmstar. Hier gibt es gleich zwei Nominierte. "Pirabbean.A" gebührt der Titel aufgrund einer Trailer-Vortäuschung zum Film "Fluch der Karibik – Am Ende der Welt". Der Nachwuchspreis geht zudem an einen vermeintlichen Kurzfilm zu "Harry Potter und der Orden des Phoenix". Gerechte Strafe für all diejenigen, die nicht ins Kino gehen, sondern sich die Filme anderweitig "besorgen" …..

Der Musikalische. Unangefochtener Gewinner in dieser Kategorie ist der Wurm "Gronev.A". Er öffnet den Windows Media Player und spielt ein Stück von einem Lied ab. Nichts für Hörgeschädigte ...

Der Geschwätzige. Wenn der Trojaner "BotVoice.A" den Computer infiziert hat, ertönt eine Stimme in gebrochenem Englisch, die verkündet: "Sie wurden infiziert. Ich wiederhole: Sie wurden infiziert und Ihre Systemdaten wurden gelöscht. Schönen Tag. Bye bye.“ Ein netter Zug, oder? (rw)