Es gibt wohl kaum eine andere Sache, die Administratoren ähnlich schlaflose Nächte bereitet, wie eine dezentrale und darüber hinaus heterogene Server-Infrastruktur. Tritt nämlich ein Problem auf, das den reibungslosen Server-Betrieb gefährdet, zählt jede Minute. Bei einer räumlich getrennten, inhomogenen Server-Landschaft wird eine schnelle Reaktion jedoch häufig zu einem Ding der Unmöglichkeit.
Auch im günstigeren Fall eines vor Ort auftretenden Server-Problems kann es häufig zu Schwierigkeiten kommen, wenn Hard- und Software nicht sofort greifbar sind oder es versäumt wurde, diese in einem Server-Management-System zu hinterlegen. In diesem Fall bleibt häufig keine andere Wahl, als die einzelnen Komponenten des Systems mühsam zu ermitteln und danach mit passender Software auf Fehlersuche zu gehen.
Soweit muss es jedoch gar nicht erst kommen. Mit den richtigen, häufig sogar kostenlos erhältlichen, Tools und Utilities lassen sich Server-Probleme schnell und unkompliziert lösen. Unserer Schwesterpublikation TecChannel hat die besten Server-Tools für Sie zusammengestellt.
TeamViewer - Remote-Steuerung und Fernwartung von Servern und PCs
Das kostenlose Programm TeamViewer erlaubt den Remote-Zugriff auf beliebige PC oder Server über das Internet. Das Tool erfordert keine Installation, keine Konfiguration des Netzwerks oder der Firewall und unterstützt die bidirektionale Datenübertragung.
Funktionalität: Das kostenlose Programm TeamViewer kann ohne Installation auf jeden Rechner im Internet zugreifen, vorausgesetzt die Gegenstelle gibt den Zugang mit Hilfe des TeamViewer-Tools frei. Die über TeamViewer verbundenen Computer werden jeweils über eine weltweit eindeutige ID identifiziert. Diese ID generiert TeamVierwer beim ersten Start des Programms auf Basis der Rechner-Hardware automatisch und ändert sich später nicht mehr. Zusätzlich wird ein Kennwort benötigt. TeamViewer baut mittels der TeamViwer-Master-Server eine Direktverbindung wahlweise über UDP oder TCP zwischen den Rechnern auf und das nahezu unabhängig von Standard-Gateways, NAT und Firewalls. Alle anderen Verbindungen werden über das Router-Netzwerk via TCP oder http-Tunneling geleitet.
Neben einer komfortablen grafischen Fernsteuerung stellt TeamViewer auch eine Datentransferfunktion zwischen den Rechner-Systemen zur Verfügung. Zusätzlich lassen sich Präsentationen von Bildschirminhalten zwischen den Anwendern durchführen. Die Arbeitsrichtung beziehungsweise „Blickrichtung“ kann jederzeit während einer Remote-Session umgeschaltet werden, so dass beide Teilnehmer wechselseitig die Desktop-Steuerung übernehmen können. Darüber hinaus bietet TeamViewer als weiteres Feature eine echte VPN-Kanal-Verbindung. Somit kann der Anwender die Remote-Rechner nicht nur steuern sondern zu einem Teil seines Netzwerkes machen. Der gesamte Datenverkehr erfolgt zur Sicherheit verschlüsselt und basiert auf einem 1024 Bit RSA Private/Public Key Exchange und 256 Bit AES Sitzungsverschlüsselung.
Installation: Das in der Standard-Version etwa 1,8 MByte große kostenlose Tool lässt sich problemlos mittels eines Assistenten auf einem Rechner installieren. Darüber hinaus bietet der Hersteller auch eine installationsfreie Version an. Das kostenlose Basisprogramm ist ausschließlich für die private Nutzung vorgesehen und unterstützt die Windows Betriebssysteme und Mac OS X. Die kostenpflichtigen Programmversionen bieten eine erweiterte Funktionalität und sind für die kommerzielle Nutzung gedacht.
Bedienung: Nach dem Start des Tools auf dem Host- sowie auf dem Steuer-System wird eine neunstellige ID-Nummer inklusive vierstelliges Kennwort generiert. Für einen Remote-Zugriff auf den Host müssen diese Parameter dem Anwender am Steuerrechner mitgeteilt werden. Dies kann telefonisch oder per TeamVierwer-E-Mail-Einladung erfolgen. Nach Eingabe der ID des Host-Partners wird eine Remote-Video-Session initiiert und der User an der Remote-Console kann den Host-Rechner steuern. Das Programm bietet zahlreiche Optionen aus den Kategorien Fernwartung, Präsentation, Sicherheit, Partnerliste oder individuelle Einladung an, um es individuell an die Bedürfnisse des Anwenders anzupassen.
Fazit: Die Gratis-Version des TeamViewer bietet eine schnelle und komfortable Möglichkeit mit umfangreichen Funktionen, um entfernte PC oder Server fernzusteuern. Die Bedienung ist sehr einfach und setzt keine IT-Kenntnisse voraus. Allerdings ist die grafische Remote-Steuerung je nach Netzwerkqualität etwas zäh. (hal)
Version: |
4.1.6080 |
Hersteller: |
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Download Link: |
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Sprache: |
deutsch und andere |
Preis: |
kostenlose Free-Version (Business-, Premium- und Corporate-Version kostenpflichtig) |
System: |
Windows, (Version 4.0,5615 für Mac OS X ) |
Alternativen: |
HP Web Jetadmin - Drucker im Netz verwalten
Wer mehr als eine Handvoll Drucker einsetzt, sollte diese schon aus Effizienzgründen gemeinsam verwalten. HPs Web Jetadmin eignet sich für die Verwaltung heterogener Druckerlandschaften wie kaum ein anderes Tool und unterstützt inzwischen auch lokale Drucker.
Funktionalität: Drucker sollen in erster Linie funktionieren und der Administrationsaufwand sollte sich auf ein Minimum beschränken. Dennoch müssen die Geräte hinsichtlich Sicherheitseinstellungen, Warnmeldungen und Monitoring sauber in die vorhandene Infrastruktur integriert werden. Das funktioniert am effizientesten per Management-Tool, etwa mit HPs Web Jetadmin. Da können einfach Treiber für mehrere Drucker ausgerollt werden, Sicherheitseinstellungen kopiert und neue Firmware in einem Rutsch auf alle Geräte gebracht werden. Mit Web Jetadmin 10 kann man detaillierte Berichte über die Nutzung einzelner Drucker beziehungsweise Druckergruppen anfertigen. Das kann etwa die Farbnutzung beinhalten, die Auslastung einzelner Drucker sowie die Applikationen aus denen am häufigsten gedruckt wird. Diese Reports lassen sich archivieren und zu einem späteren Zeitpunkt wieder abrufen lassen. Mit Web Jetadmin lassen sich nur HP-Drucker administrieren, sondern auch Geräte anderer Hersteller, sofern diese MIB-kompatibel sind. Wie tiefgehend dann jeweils die Administrator-Möglichkeiten sind, hängt vom jeweiligen Gerät ab. Mit der aktuellen Version kann Web Jet Admin auch mit Druckern umgehen, die nur lokal an einen PC angeschlossen. Damit lassen sich – zumindest theoretisch – alle Drucker im Unternehmen einbinden.
Installation: Ganz anspruchslos ist Web Jetadmin nicht: Die aktuelle Version von HP Web Jetadmin benötigt mindestens Windows XP mit SP2 sowie das .NET-Framework ab 3.0. Zudem sollte das System über mindestens zwei GByte Arbeitsspeicher verfügen. Der Download von HP ist rund 170 MByte groß. Zum Paket gehört der MS SQL Server 2005 für das Handling der gesammelten Daten.
Bedienung: Zunächst gilt es die im Netzwerk vorhandenen Drucker zu erfassen, dafür bietet Web Jetadmin unterschiedlichste Wege über IP-Bereiche, SLP-Multicast oder Active Directory. Lokale angebundene Geräte können ebenfalls mit einbezogen werden. Hierfür ist allerdings ein laufender Agent auf dem entsprechenden PC vonnöten. Drucker und Multifunktionsgeräte lassen sich zu Gruppen zusammenfassen, entsprechende Reports können beispielsweise das Druckvolumen einer solchen Gruppe ausgeben. Sicherheitseinstellungen können von einem Gerät auf das andere kopiert werden. Seit der Version 10 beherrscht Web Jet Admin auch Drag&Drop wie eine herkömmliche Windows-Anwendung. Für einzelne Drucker lassen sich Templates mit allen Einstellungen anfertigen und im Bedarfsfall auf andere Geräte oder ganze Gerätegruppen übertragen. So kann ein neues Gerät schnell auf die firmeninternen Einstellungen konfiguriert werden.
Fazit: Einmal eingerichtet, kann HPs Web Jetadmin Administrationsaufwand und gegebenenfalls auch Supportzeit reduzieren. Die Analysefunktionen und Reporting-Tools werden in Zukunft wohl immer wichtiger werden.
Version: |
10.1 |
Hersteller: |
Hewlett Packard |
Download Link: |
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Sprache: |
deutsch |
Preis: |
kostenlos |
System: |
ab Windows XP SP2, keine 64-Bit-Unterstützung |
Alternativen: |
Feature Tool - Festplatten optimieren
Das kostenlose Feature Tool von Hitachi erlaubt eine Vielzahl von Einstellungen bei Festplatten. Sehr praktisch ist die Möglichkeit, über das Akustik Management der Festplatte die Lautstärke der Zugriffsgeräusche zu reduzieren.
Funktionalität: Das Feature Tool von Hitachi unterstützt Serial-ATA- und Parallel-ATA-Festplatten von Hitachi. Auch die Laufwerke anderer Hersteller können mit dem Feature Tool konfiguriert werden, allerdings ohne Gewähr von Hitachi. Neben ausführlichen Infos zur Firmware, Schnittstelle und Cache der Festplatte lassen sich der Übertragungsmodus sowie der Puffer konfigurieren. Das nützlichste Feature ist die Möglichkeit, das Akustik Management der Festplatte einzustellen. Hier lässt sich zwischen „lauten“ aber schnellen, oder „leisen“ aber langsameren Zugriffen wählen. Bis auf die SATA-/PATA-Modelle von Seagate und Toshiba unterstützen die Mehrheit der Festplatten ein Akustik-Management.
Installation: Das Feature Tool muss auf einer Boot-Diskette oder bootfähigen CD installiert werden. Hitachi stellt für hierfür einen „Diskette Creator for Windows“ sowie ein „CD image“ zur Verfügung.
Bedienung: Nach dem Booten der Diskette oder CD startet automatisch das Feature Tool. Das DOS-basierende Programm lässt sich per Maus oder Tastatur bedienen. Wenn das Feature Tool eine angeschlossene SATA-Festplatte nicht erkennt, dann sollte im BIOS bei den Drive-Settings der SATA-Controller von AHCI auf Legacy gestellt werden (danach wieder umstellen).
Fazit: Ein nützliches Tool, um das Akustik-Management der Festplatte einzustellen. Als negativ ist anzumerken, dass nicht alle Festplatten-Controller von dem DOS-basierenden Tool unterstützt werden.
Version: |
2.11 |
Hersteller: |
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Download Link: |
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Sprache: |
Englisch |
Preis: |
kostenlos |
System: |
WBoot-Diskette oder Boot-CD |
Alternativen: |
HWiNFO32 - PC und Server kostenlos untersuchen
Das kostenlose Tool HWiNFO32 ermöglicht dem Anwender eine detaillierte Übersicht über seine installierte Hardware. Zusätzlich erlauben integrierte Benchmarks der Freeware eine erste Analyse der System-Performance.
Funktionalität: Das HWiNFO32-Tool ermittelt alle Hardware-Funktionsgruppen samt einzelnen Komponenten in einem System und listet sie übersichtlich auf Diese kann der Anwender über das Hauptfenster in einer Art Baumstruktur einsehen. Darüber hinaus bietet das Programm einzelne Funktions-Icons, wie Summary, Report, Benchmark, Sensors und ClockMon. So bekommt der User im Summary nahezu alle technischen Informationen beziehungsweise Features über den Prozessor, das Mainboard und die Laufwerke sowie Details zu den Video-, Netzwerk- und Audio-Komponenten angezeigt. Unter Benchmark lässt sich die Performance der CPU, des Speichers und der Storage-Laufwerke bestimmen und in einer Vergleichstabelle zu andern Systemen analysieren. Der Programmpunkt Sensors gibt einen Gesamtüberblick über Spannung, Temperatur und Lüfterumdrehungszahl aller entsprechenden Komponenten. Dagegen informiert der Clock Monitor über die Details der Taktfrequenz der einzelnen CPUs und des Speichers.
Installation: Die Installation des 2,0 MByte großen Diagnose-Programms ist unkritisch. Das Tool fragt nach dem Installationspfad und macht einen Vorschlag für den Startmenü-Ordner. Nach der erfreulich schnellen Installation ist das englischsprachige Freeware Utility HWiNFO32 startbereit.
Bedienung: HWiNFO32 besteht aus einem zweigeteilten Hauptfenster. Im linken Fenster werden alle Funktionsgruppen aufgelistet die beim Anklicken die zugehörigen Komponenten - ähnlich einer Baumstruktur - freigeben. Im rechten Fenster offenbart das Utility die Detailinformationen zu den gewünschten Funktionsgruppen oder Komponenten. Darüber hinaus kann der Nutzer über die Programmpunkte im Fensterkopf oder über die Funktions-Icons grundlegende Diagnose-Optionen auswählen.
Fazit: Ein äußerst nützliches Tool, um ausführliche Informationen über die System-Hardware zu erhalten. Die Installation und Bedienung ist intuitiv und unkompliziert. Das Programm wird laufend durch Updates aktualisiert und erweitert.
Version: |
2.38 |
Hersteller: |
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Download Link: |
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Sprache: |
englisch |
Preis: |
kostenlos (Freeware) |
System: |
Windows 2000/NT/ME/XP/Vista |
Alternativen: |
Radmin - Server und PCs fernsteuern
Radmin steht für Remote Administrator. Radmin ist eine Software zur komfortablen Fernsteuerung und Fernwartung von Computern. Das Remote-Management-Programm unterstützt alle Arten von Systemen - von Server, PC und Notebook bis hin zum Netbook.
Funktionalität: Radmin ist eine Remote-Control- und Remote-Zugriffs-Software, mit der der Anwender per TCP/IP-Protokoll auf einen Computer von verschiedenen Orten aus der Ferne zugreifen und diesen bedienen kann. Das Programm Radmin beinhaltet auf der zentralen Steuerseite den Radmin-Viewer und auf der Remote-Seite den Radmin-Server. Mit der grafischen KVM-Funktionalität vermittelt das Tool ein Gefühl, als ob der Anwender mit seiner Steuerkonsole und dem Radmin Viewer direkt vor dem Remote-Server sitzen würde. Die Software bietet die Unterstützung mehrerer Monitore inklusive dem Wechsel zwischen Vollsteuerung und Nur-Ansicht-Mode. Zu den weiteren Funktionen zählen Telnetverbindung, Datenübertragung, Herunterfahren von Remote-Computern, Text- und Voice-Chat, Nachrichten senden, Übermitteln von Tastaturbefehlen und Übertragung der Zwischenablage in beide Richtungen sowie unterschiedliche Skalierungsmöglichkeiten des Remote-Displays. Auch die Sicherheitsfunktionen entsprechen mit der AES-256-Bit-Verschlüsselung und der Kerberos-Authentifizierung sowie den detaillierten User – und Rechtevergaben aktuellen Standards.
Installation: Die grundlegende Remote-Control-Software besteht aus zwei Komponenten: dem kostenpflichtigen Radmin-Server und dem kostenlosen Radmin Viewer. Die Installation beider Programmteile ist einfach und unproblematisch. Der Remote-Viewer dient dem Anwender beziehungsweise dem Administrator als Kommandozentrale auf einem oder mehreren lokalen Systemen. Dieser ist in der Lage, über eine lokale oder Internet-LAN-Verbindung eine Kommunikation zu einem Rechner aufzubauen, auf dem das Remote-Server-Programm läuft.
Bedienung: Nach der Installation des Radmin-Servers muss der Anwender auf diesem einen User inklusive Passwort und Rechtevergabe definieren. Erst dann kann der Administrator beziehungsweise User von seiner lokalen Konsole aus, über den Radmin Viewer auf den Remote-Rechner zugreifen. Voraussetzung hiefür ist, das auf der Server-View-Seite (Client-Konsole) der Anwender über eine Programmoption den entsprechenden Remote-Server beziehungsweise –Computer inklusive gewählter Verbindungsart spezifiziert. Dies erfolgt entweder über die IP-Adresse oder den DNS-Namen.
Fazit: Radmin ist ein einfach zu bedienendes Remote-Control-Programm für Administratoren, aber auch für „normale“ PC-User geeignet. Mit der Bedienung und der übersichtlichen Benutzeroberfläche – wenn man sich erst mit den unterschiedlichen Icons vertraut gemacht hat – kommt der Anwender schnell zurecht. Neben der umfangreichen Funktionsvielfalt ist besonders die Geschwindigkeit hervorheben.
Version: |
3.3 |
Hersteller: |
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Download Link: |
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Sprache: |
englisch (deutsch folgt) |
Preis: |
kostenpflichtig (30 Tage Trail-Version; 35 Euro Einzellizenz; 25;70 200er-Lizenz) |
System: |
Windows Vista / XP / 2008 / 2003 / 2000 / ME / 98 / 95 / NT4.0 (32-Bit), Windows Vista / XP / 2008 / 2003 (64-Bit) |
Alternativen: |
AMD Power Monitor - CPU optimal einstellen
Das kostenlose Prozessor-Tool Power Monitor von AMD zeigt die Taktfrequenz und Core-Spannung von AMD-CPUs an. Damit lässt sich einfach überprüfen, ob das Powermanagement der CPU aktiv ist. Die CPU-Auslastung wird ebenfalls in der Taskbar angezeigt.
Funktionalität: AMDs Power Monitor funktioniert mit allen aktuellen Prozessoren der Serien Athlon, Sempron, Turion, Phenom und Opteron. Das CPU-Tool zeigt immer die aktuelle Taktfrequenz, Core-Spannung sowie die Auslastung jedes im System vorhandenen Prozessorkernes an. Die Taktfrequenz und Spannung der im Prozessor integrierten Northbridge wird ebenfalls dargestellt. Mit dem Power Monitor lässt sich somit sehr einfach überprüfen, ob das Powermanagement – bei AMD-CPUs PowerNow! – korrekt arbeitet und das richtige Energieschema in Windows aktiv ist. Arbeitet die AMD-CPU trotz aktivem Windows-Energiesparschema immer mit der maximalen Taktfrequenz, sollte überprüft werden, ob im BIOS PowerNow! aktiviert ist. Der Power Monitor lässt sich über das Kontextmenü so einstellen, dass er bei jedem Systemstart automatisch aktiv ist. Im Windows-Infobereich in der Taskleiste wird dann stets die aktuelle CPU-Auslastung angezeigt.
Installation: AMDs Power Monitor lässt sich unter Windows einfach über ein Setup-Programme installieren.
Bedienung: Der Power Monitor arbeitet minimiert – auf Wunsch – im Infobereich der Taskleiste sichtbar weiter. Per linker Maustaste lassen sich schnell die Windows-Energiesparschemas umschalten oder die Optionen anzeigen. Per Doppelklick wird das Tool geöffnet dargestellt.
Fazit: Ein nützliches Tool zum Überprüfen der Energiesparfunktion von AMD-Prozessoren. Die CPU-Auslastung lässt sich stets sichtbar im Infobereich darstellen.
Version: |
1.2.3 |
Hersteller: |
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Download Link: |
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Sprache: |
Englisch |
Preis: |
Kostenlos |
System: |
Windows XP/Vista |
Alternativen: |
Prime95 - Stresstest für CPU und Speicher
Das kostenlose Stresstest-Tool Prime95 setzt die CPU und den Arbeitsspeicher in einem PC-System unter Volllast. Damit lassen sich Server, PCs und Notebooks sehr gut auf Dauerstabilität, ausreichende Kühlmaßnahmen und optimale BIOS-Einstellungen überprüfen.
Funktionalität: Ursprünglich diente Prime95 dem weltumspannenden Versuch, neue Primzahlen zu finden. Mit dem „Torture Test“ lassen sich aber durch sehr rechenintensive Belastung der CPUs und des Arbeitsspeichers prüfen, ob ein Rechner stabil läuft. Gerade bei Servern macht dieser Burn-in-Test in einer neuen Umgebung Sinn, bevor er in den Produktiveinsatz eingebunden wird. Der Endlostest (lässt sich auch konfigurieren) bietet drei Voreinstellungen: „Small FFTs“ belastet nur die CPUs, der Workload bleibt überwiegend in den Prozessor-Caches. Die maximale Energiebelastung des Systems wird mit „In-place large FFTs“ erreicht. Die Prozessoren stehen unter höchster Auslastung, auch der Speicher wird mit belastet. Hier zeigt sich besonders gut, ob die Kühlmaßnahmen des Systems ausreichen. Im Test „Blend“ wird der zur Verfügung stehende Arbeitsspeicher kontinuierlich genutzt. Der Test macht besonders Sinn, wenn der Arbeitsspeicher aufgerüstet wird und der stabile Betrieb sicher gestellt werden soll. Prime95 verwendet automatisch alle zur Verfügung stehenden CPU-Kerne (auch einstellbar).
Installation: Prime95 steht direkt als ausführbare Datei zur Verfügung und muss nicht installiert werden.
Bedienung: Das Stresstest-Tool Prime95 für Windows (Mac und Linux ebenfalls verfügbar) bietet über sein Menü „Options“ schnellen Zugriff auf den „Torture Test“. Die drei vorkonfigurierten Workloads lassen sich sofort wählen und sind für Burn-in-Test sehr gut geeignet. Wer möchte, kann Laufzeiten und verschiedene Parameter jederzeit einfach konfigurieren.
Fazit: Ein nützliches Tool, um die Stabilität von Servern und PCs zu überprüfen, bevor sie in den Produktiveinsatz gehen. Prime95 benötigt keine Installation und lässt sich schnell beispielsweise von USB-Sticks starten.
Version: |
25.9 |
Hersteller: |
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Download Link: |
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Sprache: |
Englisch |
Preis: |
Kostenlos |
System: |
Windows, Linux, Mac OS X |
Alternativen: |
DeviceLock - USB und Firewire sperren
In Sachen Sicherheit gehören USB-Sticks und andere Wechseldatenträger zu den elementaren Bedrohungen in Unternehmen. Mit dem Sicherheitstool DeviceLock können Administratoren steuern, welche Benutzer Zugriff auf Schnittstellen wie USB, Bluetooth oder Firewire haben.
Funktionalität: Das USB-Geräte für Unternehmen ein hohes Sicherheitsrisiko darstellen belegen zahlreichen Studien. Auf diesem Weg gelangt Malware ins Unternehmen, andererseits können somit kritische Daten das Unternehmen ganz einfach verlassen. Mit dem kommerziellen Sicherheitstool DeviceLock kann der Administrator die Verwendung der Schnittstellen kontrollieren. So kann die Nutzung von bestimmten Geräten unterbunden werden. Es lässt sich steuern welche Anwender oder Gruppen Zugriff auf USB, WLAN, Bluetooh oder Firewire haben. Über eine USB-Whitelist kann man nur bestimmte USB-Geräte zulassen. Per Medien-Whitelist kann der Administrator festlegen, dass der Anwender nur auf ganz bestimmte CD- oder DVD-Medien in seinem Laufwerk zugreifen darf. Ebenso lässt sich für bestimmte Geräte ein Read-Only-Modus festlegen. Ebenso kann der Administrator steuern, auf welche Art von Dateitypen auf Wechsedatenträgern wie zugegriffen werden darf. Es lassen sich Berichte erstellen, welche Geräte auf welche Art und Weise auf den Clients genutzt werden. Von allen Daten, die auf externe Geräte oder mit Windows Mobile synchronisiert werden, lassen sich auf einem zentralen Server Shadow-Kopien anlegen.
Installation: Der Download von DeviceLock ist rund 55 MByte groß. Der Download kann als 30-tägige Demo mit vollem Funktionsumfang genutzt werden. Eine Einzellizenz kostet 31,20 Euro, Mehrplatzlizenzen sind je nach Anzahl deutlich günstiger. DeviceLock läuft unter Windows NT/2000/XP/Vista sowie Windows Server 2003/2008. Administratoren können DeviceLock remote auf den Anwender-Clients installieren. Um DeviceLock zu installieren muss man über Administratorrechte verfügen.
Bedienung: Zu DeviceLock gehören drei Komponenten. Der DeviceLock Service ist der Agent auf dem Clientsystem läuft und den Laufwerkschutz bietet. Der DeviceLock Enterprise Server erlaubt eine zentralisierte Sammlung und Speicherung der Shadow-Daten. Über die Managementkonsole können Administratoren das Clientsystem mit dem DeviceLock Service aus der Ferne verwalten. Per Settings-Editor kann man komfortabel menügesteuert die Beschränkungen für die einzelnen Schnittstellen einrichten. So lassen sich Zugriffe beispielsweise auf Read-only beschränken. Zudem sind bestimmte zeitliche Einschränkungen möglich, sowie das Anlegen von Whitelists für USB-Geräte. Man kann den Dienst so konfigurieren, dass Anwender mit lokalen Administratorrechen diesen nicht deaktivieren können.
Fazit: Mit DeviceLock kann man eine Sicherheitsstrategie in Sachen Data Leak Prevention praktisch umsetzen.
Version: |
6.4 |
Hersteller: |
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Download Link: |
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Sprache: |
englisch, deutsch |
Preis: |
Einzellizenz: 31,20 Euro, Mehrplatzlizenzen günstiger gestaffelt, 30-Tage-Demoversion zum Download |
System: |
Windows NT/2000/XP/Vista sowie Windows Server 2003/2008 (32 und 64 Bit) |
HardInfo - System-Analyse und Benchmark-Tests für Linux
Unter Linux ist es für Normalanwender alles andere als Trivial, an lesbare Informationen über die Hardware-Komponenten zu kommen. Ebenso gibt es wenige einfach bedienbare Benchmark-Tests für die CPU-Leistung eines Linux-Systems. HardInfo vereint die beiden Anforderungen.
Funktionalität:HardInfo kann detaillierte Hardware-Informationen eines Systems enthüllen. Dabei muss der Anwender keine kryptischen Konsolenbefehle eingeben und mit schwer lesbaren Ergebnissen leben. Das Tool ist komplett grafisch gehalten und der User kann es komfortabel mit der Maus bedienen. Die Ergebnisse können in Datenform festhalten werden. Das Programm bietet dafür die Formate HTML oder reiner Text an. Man könnte es auch durchaus als das SiSoft Sandra für Linux bezeichnen.
Installation: Wie so oft exisitieren für einige Distributionen Binärpakete, die sich mittels Paketmanager, wie zum Beispiel Synaptic installieren lassen. Des Weiteren ist HardInfo in den Live-Distributionen Parted Magic und Puppy Linux bereits vorinstalliert. Darüber hinaus ist die Software als Quellcode verfügbar. Um die Installation so einfach wie möglich zu machen, stellen die Entwickler ebenfalls einen Autopackage Installer zur Verfügung.
Bedienung: Das Werkzeug HardInfo ist denkbar einfach zu handhaben. Entweder der Anwender ruft es via Menü oder über die Konsole per hardinfo auf. Danach hat der User den Zugriff auf die logisch unterteilten Informationen Computer, Devices und Benchmarks. Mit den beiden Erstgenannten können dann allerlei Informationen über das System angezeigt werden. Dazu gehören, welche Kernel-Module geladen sind, welche User angelegt sind und einen detaillierten Überblick über den enthaltenen Arbeitsspeicher. Mit den Benchmark-Tests kann der Anwender sehen, wie schnell die Rechenleistung des Rechners ist. Ebenfalls nett ist, dass der User seine Ergebnisse übers Netzwerk mit HardInfos zentraler Datenbank abgleichen und somit bessere Benchmark-Vergleiche ziehen können.
Fazit: Für wissbegierige Administratoren, die ohne viel Aufwand einen Blick unter die Haube riskieren wollen, ist HardInfo gut geeignet. Nette Funktionen sind der Netzwerkabgleich und die Ausgabe der Ergebnisse in HTML oder Text. Somit kann der Anwender die Resultate aufheben oder weiterverarbeiten. (jdo)
Version: |
HardInfo 0.5.1 |
Hersteller: |
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Download Link: |
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Sprache: |
Englisch |
Preis: |
kostenlos (Freeware) |
System: |
Linux |
Alternativen: |
Keine |
Ksplice Uptrack - Linux-Kernel-Updates ohne Neustart
Der kostenlose Ksplice Uptrack Manager spielt Kernel-Updates in den Linux-Kernel von Ubuntu-Distributionen ein, ohne dass ein Neustart erforderlich ist. Besonders in Ubuntu-basierenden Server-Umgebungen lassen sich Downtimes vermeiden.
Funktionalität:Die vom Massachusetts Institute of Technology entwickelte Software Ksplice Uptrack Manager spielt neue verfügbare Updates für Ubuntu-Linux ab der Kernel-Version 2.6.x ein, ohne dass ein Reboot des Systems notwendig ist. Laut den Entwicklern verhindert Ksplice einen erforderlichen Neustart bei 88 Prozent aller eingespielten Kernel-Updates.
Installation: Die Installation von Ksplice erfolgt über das zur Verfügung gestellte DEB-Paket „ksplice-uptrack.deb“ sehr einfach in Verbindung mit dem GDebi Package Installer von Ubuntu. Eine manuelle Installation von Ksplice per Konsolenbefehlen ist ebenfalls möglich. Ksplice ist zudem im Repository von Ubuntu 9.04 „Jaunty“ enthalten.
Bedienung: Ksplice Uptrack ist nach der Installation als Panel Icon in der Infoleiste sichtbar. Sind neue Updates verfügbar, so ist das Icon mit einem Warnsignal versehen. Ein Klick auf das Icon öffnet das Ksplice-Fenster, indem die verfügbaren Updates angezeigt werden. Von hier aus lassen sich die Updates dann bequem installieren. Da die Server-Ausgabe von Ubuntu per Standard keine grafische Oberfläche mit sich bringt, lässt sich das Tool auch via Konsole bedienen. So führt der Konsolenbefehl „uptrack-upgrade“ den Update-Vorgang durch. Per „uptrack-remove id“ können so auch einzelne Updates wieder entfernt werden. Jedes Update ist mit einer entsprechenden ID verknüpft, die hier angegeben wird.
Fazit: Ein praktisches Tool für Ubuntu-Linux zum Verhindern unnötiger Downtime beim Einspielen von Kernel-Updates - insbesondere bei Servern sehr sinvoll.
Hersteller: |
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Download Link: |
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Sprache: |
Englisch |
Preis: |
Open Source |
System: |
Ubuntu Linux 9.04 |
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel.