Cloud Computing

Die besten Cloud-Management-Tools

02.01.2014 von Diego Wyllie
Cloud Computing setzt sich im Business immer weiter durch. Unternehmen, die Cloud-Dienste und -Ressourcen effizient verwalten möchten, können heute auf spezielle Cloud-Management-Tools zurückgreifen. Im Folgenden stellen wir interessante Lösungen vor, die in diesem Bereich großes Potenzial haben.

Das auf dem deutschen Cloud-Computing-Markt für 2013 prognostizierte Wachstum von knapp 50 Prozent wird sich nach Angaben des Branchenverbands Bitkom kaum halten lassen. Schuld daran seien die Internetüberwachungsprogramme der britischen und US-amerikanischen Geheimdienste, die große Unsicherheiten bei Unternehmensanwendern verursachen und das beeindruckende Marktwachstum der vergangenen Jahre nun zu bremsen drohen würden. In Sachen Cloud Computing waren Datenschutz und Sicherheit von Anfang an ein kritisches, stark polarisierendes Thema.

Viele Unternehmen konnten sich mit der Idee, die eigenen geschäftskritischen Daten in die Hände Dritter zu geben, nie richtig anfreunden. Wer vor wenigen Monaten bei dieser Frage noch unsicher war, wird sich heute angesichts des Datenschutzskandals rund um Tempora und Prism wahrscheinlich gegen die Cloud entscheiden. Die IT-Dienstleister, so der Bitkom, spürten bereits eine gewisse Zurückhaltung ihrer Kunden.

OpenStack
Die auf Linux und Python basierende Lösung "OpenStack" ist eine Art Betriebssystem für die Cloud. Das quelloffene System gilt als ein wichtiger Meilenstein in Sachen Cloud Computing und hat, nicht zuletzt aufgrund der breiten Unterstützung seitens namhafter IT-Riesen, großes Zukunftspotenzial.
Otixo
"Otixo" stellt ein innovatives Datei-Management-Tool für das Cloud-Zeitalter dar, das in erster Linie für Anwender in Frage kommt, die mehrere Online-Dienste nutzen und diese besser miteinander integrieren möchten. Dank speziellen Sicherheits- und Sharing-Funktionen können davon nicht nur Privatanwender, sondern auch Unternehmen profitieren.
Cloudability
Bei "Cloudability" handelt es sich um einen vielversprechenden Dienst, der noch in den Kinderschuhen steckt, aber bis jetzt einen rundum guten Eindruck macht. Wer viel Geld in Cloud Computing investiert und die Ausgaben im Blick behalten möchten, für den könnte die Software genau das Richtige sein.
Scalr
IT-Administratoren, die auf der Suche nach einer professionellen Lösung sind, um ihre Cloud-Anwendungsplattformen besser entwerfen, entwickeln und betreiben zu können, sind bei "Scalr" genau an der richtigen Adresse.
RightScale
RightScale bietet eine umfangreiche und anspruchsvolle Lösung an, mit der sich beliebig komplexe Cloud-Infrastrukturen effizient verwalten lassen und die in direkter Konkurrenz zu Scalr steht.
Newvem
"Newvem" bietet sich als eine zentrale, ganzheitliche Cloud-Management-Lösung an, die speziell für Firmen konzipiert ist, die Windows Azure oder Amazon Web Services nutzen.

Nichtsdestotrotz scheint der Trend, Daten, Anwendungen und Prozesse in die Cloud zu verlagern, auf lange Sicht nicht zu stoppen zu sein. Das Interesse an Cloud-Diensten wurde vom Jahr zu Jahr immer größer, da Flexibilität, Kostenvorteile und die Optimierungspotenziale, die moderne Cloud-Lösungen mit sich bringen, deren Nachteile in Bezug auf die Datensicherheit anscheinend überwiegen. Dass populäre Apps wie Netflix, Vine, Instagram oder AirBnB plötzlich alle gleichzeitig aus dem Netz verschwinden können, weil Server bei Amazon Web Services ausfallen, zeigt eindrucksvoll, wie abhängig das Internet von Cloud-Plattformen geworden ist.

In diesem Beitrag werden professionelle Cloud-Management-Lösungen aufgeführt, mit denen Organisationen sowohl öffentliche Cloud-Plattformen wie die von Amazon, Google, Microsoft und Co. als auch private Clouds für den internen Unternehmenseinsatz effizient verwalten können.

OpenStack - das Betriebssystem für die Cloud

Mit "OpenStack" steht ein quelloffenes, robustes und hochskalierbares Framework zur Verfügung, das den Aufbau von privaten und öffentlichen Clouds beschleunigen soll. Gestartet wurde die OpenStack-Initiative von Rackspace, einem namhaften Hosting-Anbieter aus den USA, und der NASA. Die erste Version wurde im Jahr 2010 veröffentlicht. Mittlerweile stehen zahlreiche IT-Riesen hinter dem Projekt, darunter Citrix, Dell, Hewlett-Packard, Intel, IBM und Red Hat.

Highlights: Die auf Linux und Python basierende Lösung besteht aus fünf Hauptkomponenten: "Compute", "Object Storage", "Shared Services", "Dashboard" und "Identity". Das Compute-Modul dient der Bereitstellung und Verwaltung beliebig großer Virtualisierungs-Cluster und soll ein solides Fundament für eine redundante und hochskalierbare Cloud-Plattform bilden. Object Storage ist für die persistente Speicherung großer Datenmengen konzipiert. Zu den Shared Services gehören der Image-Service, der Unterstützung bei der Suche, Registrierung und dem Bereitstellen virtueller Maschinen (Images) bietet, sowie der Identity-Dienst, der eine zentrale Authentifizierung über verschiedene OpenStack-Projekte ermöglichen soll. Das Dashboard schließlich stellt eine Administrationsoberfläche dar, mit der sich Cloud-Ressourcen zentral verwalten lassen.

Preise und Verfügbarkeit: Interessierte können OpenStack auf der Projektseite kostenlos herunterladen. Derzeit liegt die Software in der Version 7.0, Codename "Grizzly", vor.

Fazit: OpenStack gilt als Meilenstein in Sachen Cloud Computing und hat, nicht zuletzt aufgrund der breiten Unterstützung seitens namhafter IT-Riesen, großes Zukunftspotenzial. Wer sich mit Cloud Computing beschäftigt, wird die Lösung sicherlich im Auge behalten wollen.

Otixo - populäre Cloud-Dienste miteinander integrieren

Oxtio
Foto: Diego Wyllie

Speicherdienste wie Dropbox, Google Drive und Box haben das Datei- und Dokumentenmanagement grundlegend verändert und spielen im Bereich Cloud Computing eine entscheidende Rolle - sowohl im privaten als auch im Business-Umfeld. Mit dem Service "Otixo" lassen sich diese und weitere Cloud-Lösungen - etwa der Fotodienst Picasa, das DMS-System Alfresco, Facebook, GMX und Web.de sowie FTP-Server, zentral an einem einzigen Ort verwalten.

Highlights: Sind einmal die gewünschten Dienste ins System integriert, können Nutzer über einen einzigen Login auf alle Dienste zugreifen, Dateien von einem System zum anderen hin- und herschieben und mit Freunden und Kollegen auf einfache Weise teilen. Praktisch: Es lassen sich auch Dateien auf unterschiedlichen FTP-Servern zentral verwalten. Über das Web-Dashboard können Dateien auf einfache Weise hochgeladen werden. Speziell für Teams interessant sind die angebotenen "Spaces". Hier lassen sich Dateien ablegen und für eine bestimmte Benutzergruppe freigeben.

Preise und Verfügbarkeit: Otixo kostet rund 10 Dollar im Monat. Die Software ist nicht nur fürs Web, sondern auch für iOS- und Android-Geräte verfügbar. Interessierte können die Lösung zwei Wochen lang kostenlos testen.

Fazit: Otixo stellt ein innovatives Dateimanagement-Tool für das Cloud-Zeitalter dar, das in erster Linie für Anwender infrage kommt, die mehrere Online-Dienste nutzen und diese besser miteinander integrieren möchten. Dank spezieller Sicherheits- und Sharing-Funktionen können davon nicht nur Privatanwender, sondern auch Unternehmen profitieren.

Cloudability - Kostenkontrolle von Cloud-Investitionen

Cloudability
Foto: Diego Wyllie

Einer der wichtigsten Vorteile von Cloud-Lösungen, egal ob im Bereich PaaS (Plattform-as-a-Service) oder SaaS (Software-as-a-Service), sind die transparenten Preismodelle, die in diesem Marktsegment üblich sind. Dabei werden die monatlich wiederkehrenden Preise oft nach Verbrauch abgerechnet. Ein gutes Beispiel dafür sind die Amazon Web Services. Hier werden die monatlichen Kosten etwa auf Basis tatsächlich verbrauchter Rechenleistung, Speicherkapazität oder Bandbreite kalkuliert. Diese Flexibilität kann allerdings zu bösen Überraschungen am Monatsende führen, wenn man die laufenden Kosten nicht im Blick behält. Abhilfe verspricht hier der Cloud-Management-Dienst "Cloudability" mit einer Reihe nützlicher Werkzeuge, die eine effiziente Kostenkontrolle von Cloud-Diensten ermöglichen soll.

Highlights: Die Software zeigt auf einem Web-Dashboard, wie viel die eingesetzten Cloud-Ressourcen das Unternehmen wirklich kosten, und erlaubt eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse. Zu den unterstützten Cloud-Services zählen unter anderem Amazon Web Services, Heroku, Rackspace und HP Cloud Services sowie das Server-Monitoring- und Analytics-Tool New Relic. Das Programm kann mit aussagekräftigen Grafiken und Visualisierungen punkten, die für eine effiziente Datenanalyse sorgen. Die Kosten der verschiedenen Services lassen sich bequem miteinander vergleichen und zusammenführen, um die Gesamtkosten zu ermitteln.

Preise und Verfügbarkeit: Die Software wird im Freemium-Modell angeboten. Mit der kostenlosen Version kann man auf einige wenige Standard-Reports zurückgreifen. Die Pro-Version mit der vollen Funktionalität kostet ab knapp 50 Dollar im Monat.

IT-Grundschutz
Die IT-Grundschutz-Kataloge werden vom BSI regelmäßig ergänzt. Noch sind allerdings nicht alle Maßnahmen und Empfehlungen für Cloud Computing enthalten.
RSA Archer: SOX-Compliance
Unternehmen müssen eine Vielzahl von Standards und Compliance-Vorgaben befolgen und die Einhaltung nachweisen, zum Beispiel SOX oder bestimmte EU-Vorgaben. Lösungen wie RSA Archer können dabei helfen.
RSA Archer: Cloud-Standards
Auch für Cloud Computing gibt es zahlreiche Vorgaben und Empfehlungen, zum Beispiel von der Cloud Security Alliance (CSA). Bestimmte Cloud-Standards sind bereits in Lösungen wie RSA Archer abgebildet. Abschließende europäische oder internationale Cloud-Standards sind allerdings noch nicht verabschiedet. Unternehmen sollten deshalb zusätzlich interne Vorgaben zum Cloud Computing definieren.
Verinice: Vorgabenkatalog
Eine Lösung wie Verinice unterstützt insbesondere bei der Umsetzung von IT-Grundschutz, kann aber auch um weitere Compliance-Vorgaben ergänzt werden. So könnte ein Unternehmen auch einen eigenen Vorgabenkatalog zur Nutzung von sozialen Netzwerken hinterlegen.
NogLogic: Policy Management
Interne Richtlinien können bei einer Lösung wie NogaLogic zum Beispiel genau festlegen, was mit unstrukturierten Daten passieren soll, um diese besser zu schützen. Solche internen Policies fassen Vorgaben aus Standards genauer oder ergänzen diese.

Fazit: Cloudability ist ein vielversprechender Dienst, der noch in den Kinderschuhen steckt, aber bis jetzt einen rundum guten Eindruck macht. Wer viel Geld in Cloud Computing investiert und die Ausgaben im Blick behalten möchten, für den könnte die Software genau das Richtige sein.

Scalr - Design und Entwicklung hochskalierbarer Plattformen

Scalr
Foto: Diego Wyllie

Bei "Scalr" handelt es sich um ein quelloffenes Cloud-Tool, das Softwareherstellern bei Design, Implementierung und Wartung solcher komplexer Applikationsinfrastrukturen unter die Arme greift, die hochverfügbar sind und bei Bedarf einfach skalieren. Die Software stammt aus San Francisco und unterstützt populäre Cloud-Plattformen wie etwa Amazon Web Services, Rackspace Cloud, das bereits angesprochene Produkt OpenStack, CloudStack oder Eucalyptus.

Highlights: Beim Design einer hochverfügbaren Anwendungsinfrastruktur helfen spezielle Werkzeuge, mit denen man Systemlandschaften recht bequem modellieren kann. Deployment-Prozesse lassen sich auf einfache Weise automatisieren. Um bei Engpässen oder Verfügbarkeitsproblemen schnell reagieren zu können, bietet das System Echtzeitbenachrichtigungen. Darüber hinaus punktet es mit einer Reihe von User-Verwaltungs- und Collaboration-Tools, mit denen Anwender beispielsweise Arbeitsgruppen, Benutzerrechte oder User-Rollen managen können.

Preise und Verfügbarkeit: Scalr steht sowohl on-demand als auch on-premise zur Verfügung. Kleine und mittelständische Firmen, die sich für die Mietversion entscheiden, müssen knapp 100 Dollar monatlich auf den Tisch legen. Preise für die Enterprise-Variante gibt es nur auf Anfrage. Da die Software open-source ist, können Interessierte diese kostenlos herunterladen (Registrierung erforderlich) und in Eigenregie, ohne Support, betreiben.

Die Skepsis wächst, trotz guter Erfahrungen
Obwohl die meisten Nutzer mit Cloud-Lösungen zufrieden waren - mehr als drei Viertel aller Nutzer gab dies an -, wächst die Skepsis vor allem gegenüber der Public Cloud. Nur ein Prozent mehr als 2011 konnte positive Erfahrungen sammeln, während die Zahl der Skeptiker stieg. 19 Prozent der Befragten gaben an, der Wolke eher negativ gegenüber zu stehen, im Vorjahr waren es noch 16 Prozent. Auch die Zahl derjenigen, die "eher positiv" eingestellt waren, schrumpfte. Dies betrifft nicht nur Public-Cloud-Lösungen, wie die Studie ergab, ...
Deutsche Unternehmen immer vorsichtiger
... sondern auch die generelle Einstellung der Unternehmen gegenüber der Wolke. Auch hier gilt: Mehr Firmen sind aufgeschlossen und interessiert, aber ebenso viele sind kritisch eingestellt. Dass es immer weniger Unentschiedene gibt, schreiben die Analysten von KPMG der Tatsache zu, dass das Thema generell mehr an Reife gewonnen hat.
Diese Branchen nutzen die Private Cloud am meisten
Der ITK-Sektor ist wieder mal der Vorreiter: Mehr als die Hälfte (58 Prozent) der Unternehmen aus diesem Bereich nutzt schon die Private Cloud. Aber auch die Chemie- und Pharmabranche, sowie Verkehr und Logistik zeigen sich dem Trend gegenüber aufgeschlossen. Vorsichtig und Investitions-scheu zeigten sich dagegen die Maschinen- und Anlagebauer, sowie der Groß- und Einzelhandel. "Bei diesen Branchen ist auch der Anteil der Cloud-Skeptiker/-Unentschlossenen hoch", heißt es in der Studie.
Anteil der Private Cloud am IT-Budget wird weiter wachsen
Noch macht die Private Cloud nur einen geringen Anteil am IT-Budget aus. Fast jedes zehnte Unternehmen investiert heute gar nicht in die Private Cloud - dieser Anteil wird aber in zwei Jahren auf drei Prozent gesunken sein. In fast jedem dritten Unternehmen (32 Prozent) werden nur ein bis zehn Prozent für die Private Cloud aufgewendet. Eine große Investition mit mehr als 50 Prozent des Etats - daran glauben immerhin noch 18 Prozent der Befragten. Im Schnitt, so das Ergebnis der Studie, würde knapp ein Viertel (24 Prozent) des IT-Budgets für die Private Cloud ausgegeben. 2011 waren es nur 19 Prozent. Die Tendenz zur mehr Investition zeichnet sich deutlich ab: In zwei Jahren werde dies, so glauben viele Unternehmen, auf 34 Prozent steigen. Die Private Cloud mag zwar angekommen sein, ...
Unternehmen fürchten den Datenverlust
... für die Public Cloud gilt das aber nur bedingt. Als größte Herausforderung für Public-Cloud-Anbieter hat sich, wie in vergangenen Jahren auch, der Datenschutz erwiesen. Insgesamt 73 Prozent der Befragten gaben an, mehr oder weniger ausgeprägt Datenverlust zu fürchten. Und sogar 75 Prozent bemängelten, dass sich unterschiedliche Public-Cloud-Lösungen nicht miteinander vertrügen und dass sie oft nicht mit inhouse Anwendungen kompatibel seien. Auch die unklare Rechtslage und die Angst davor, IT-Know-How zu verlieren, sind Hinderungsgründe. Die Bedenken schlagen sich auch in den Nutzerzahlen wieder:
Vor allem größere Unternehmen nutzen die Cloud
Zwar nutzen doppelt so viele Unternehmen Public-Cloud wie noch im Vorjahr, so ein Ergebnis der Studie, aber der Mittelstand setzt noch nicht auf die Public-Cloud. Vor allem große Unternehmen mit mehr als 2000 Mitarbeitern nutzen sie: Hier ist jede fünfte Firma zu finden. Bei kleineren Unternehmen mit weniger als 100 Angestellten sind es nur fünf Prozent. Hier ist der Anteil gleich geblieben.
Software as a Service liegt bei Nutzung vorn
Wenn Unternehmen in der Public Cloud aktiv sind, setzen sie vor allem auf Software as a Service (SaaS): Schon 17 Prozent nutzen sie bereits, fast eben so viele planen sie. Allerdings hat SaaS an Boden verloren: 2011 gaben noch 25 Prozent an, dies zu nutzen. Infrastructure as a Service (IaaS) und Platform as a Service (PaaS) liegen knapp dahinter. Business Process as a Service (BPaaS) hat deutlich zugenommen: 2011 nutzten nur ein Prozent der Befragten BPaaS, nun sind es immerhin elf Prozent. Ein Trend lässt sich hier noch nicht festmachen. Inwieweit Software as a Service in Zukunft eine Rolle spielen wird, lässt sich noch nicht sagen.
Gewisse Sättigung erreicht
Zwar glauben viele Unternehmen, dass die Aufwendungen für Cloud-Lösungen zunehmen werden. Aber es sieht so aus, als wäre eine gewisse Sättigung erreicht. Weniger als noch 2011 wollen Unternehmen viel Geld in die Hand nehmen und wenn, dann auch eher für Private-Cloud-Lösungen. Aber wenigstens sind sich alle einig: Dass die Ausgaben sinken, davon geht fast keiner aus.

Fazit: IT-Administratoren, die auf der Suche nach einer professionellen Lösung sind, um ihre Cloud-Anwendungsplattformen besser verwalten zu können, sind bei Scalr genau an der richtigen Adresse. Neben einem umfangreichen Feature-Set, das kaum Wünsche offenlassen sollte, punktet das Tool mit flexiblen Deployment-Varianten.

RightScale - für private, öffentliche und hybride Clouds

RightScale
Foto: Diego Wyllie

Eine nennenswerte und bekannte Alternative zu Scalr ist "RightScale". Der ebenfalls aus Kalifornien stammende Cloud-Dienst bietet Firmen jeder Größe ein umfangreiches Feature-Set an, mit dem sie geschäftskritische Cloud-Plattformen professionell entwerfen, aufbauen und verwalten können. Mit über 40 Millionen US-Dollar eingesammeltem Kapital von namhaften Investoren wie Index Ventures (MySQL, Skype, Dropbox und weitere) und Benchmark Capital (zum Beispiel Zendesk, New Relic und Asana) gehört RightScale zu den Top-Anbietern von Cloud-Management-Lösungen.

Highlights: Die Software unterstützt öffentliche, private sowie hybride Cloud-Plattformen. Im Bereich Public Cloud ist neben den Lösungen, mit denen Scalr kompatibel ist, auch Windows Azure integrierbar. Zudem können Anwender private Cloud-Infrastrukturen verwalten, die auf Basis des bereits angesprochenen Systems OpenStack realisiert sind. Das quelloffene Cloud-Management-System CloudStack von der Apache Foundation, das mit OpenStack vergleichbar ist, wird ebenfalls unterstützt. Zu den Kernbestandteilen der Software zählen ein Konfigurationsframework, das beim Design der Systemarchitektur wertvolle Dienste leisten kann, und die sogenannte "Automation Engine". Damit können Anwender beispielsweise Cloud-Ressourcen automatisiert skalieren lassen, wenn vorgegebene Parameter wie CPU-Auslastung oder Speicherplatz überschritten werden.

6 Tipps gegen Cloud-Missverständnisse
Viele Investitionen in Private Clouds sind verschwendet. Der Grund: IT-Macher betrachten die Projekte lediglich als Virtualisierung mit anderen Mitteln. Fragt sich, wie CIOs dafür sorgen können, dass ihre Organisation auf echtes Cloud-Computing einschwenkt. Forrester gibt hier sechs Empfehlungen.
1. CIOs tun gut daran, ...
... virtualisierte Umgebungen und Cloud-Lösungen von einander zu trennen. Nicht alle Aufgaben eigenen sich für eine Verlagerung in die Cloud, und wer die Dinge unsystematisch vermischt, kann schnell Chaos anrichten.
2. CIOs sollten jenen Administratoren, ...
... die jede virtualisierte Lösung für Cloud Computing halten, Zugang zu spannenden Public-Cloud-Lösungen verschaffen und das Verständnis für die Unterschiede systematisch fördern, Begeisterung wecken.
3. CIOs sollten ihren Mitarbeitern die Angst davor nehmen, ...
... durch Cloud Computing Nachteile im Job zu erleiden. Denn was soll schlecht daran sein, Anwendungen zu pflegen und zu füttern statt Kapazitäten zu managen?
4. Kluge CIOs ...
... lernen von jenen Fachabteilungen, die bereits auf eigene Faust Cloud-Lösungen aufgebaut haben und diese Lösungen mit ihren Teams diskutieren.
5. Wenn es aus welchen Gründen ...
... auch immer nicht möglich ist, selbst eine Cloud-Umgebung aufzubauen, sollten sich CIOs kurzfristig einen Dienstleister dafür suchen. Dadurch haben sie die Möglichkeit, schnell und niedrigschwellig mit dem Thema zu beginnen.
6. Weiter denken
Nach Ansicht von Forrester liegt die Zukunft in komplexen Platform-as-a-Sevice- und Infrastructure-as-a-Service-Lösungen. Einen Weg zurück, also einen Wiederabstieg von den Wolken, wird es laut Forrester-Analyse nicht geben.

Preise und Verfügbarkeit: Anders als Scalr steht RightScale ausschließlich als SaaS zur Verfügung. Einsteiger, die nicht mehr als fünf Server verwalten möchten, können mit der freien Version loslegen. Wer eine größere Plattform managen möchte, kann auf die "Team"- beziehungsweise "Enterprise"-Version zurückgreifen. Die Preise werden nicht öffentlich bekannt gegeben und sollen laut Anbieter je nach individuellem Einsatzszenario variieren.

Fazit: RightScale bietet eine umfangreiche und anspruchsvolle Lösung an, mit der sich beliebig komplexe Cloud-Infrastrukturen effizient verwalten lassen. Ob s Scalr oder RightScale, sollte jeder Anwender für sich entscheiden - zwischen den beiden Diensten gibt es bei der Kernfunktionalität kaum Unterschiede.

Newvem - operative Cloud-Prozesse optimieren

Newvem
Foto: Diego Wyllie

"Newvem" ist ein weiteres Cloud-Analytics-Werkzeug, das speziell für die populären öffentlichen Cloud-Plattformen Amazon Web Services und Windows Azure konzipiert ist. Die Lösung zeigt in einer Webanwendung die eingesetzten Cloud-Ressourcen an und auch, welche Kosten sie verursachen. Zahlreiche Grafiken, Visualisierungen und Berichte helfen dem Anwender dabei, Kostentransparenz zu schaffen und operative Arbeitsprozesse bei der Infrastrukturverwaltung zu analysieren und zu optimieren.

Highlights: So können Anwender zum Beispiel genau beobachten, wie viel Speicherkapazität, Rechenleistung, Bandbreite und ähnliche Metriken pro Tag, Woche oder Monat verbraucht werden. Das "Utilization Heat Map"-Widget zeigt solche Werte grafisch an und ermöglicht damit eine detaillierte Planung der zur Verfügung stehenden Ressourcen. Das integrierte Monitoring-Modul sorgt zudem dafür, dass man bei Problemen beziehungsweise Engpässen sofort benachrichtigt wird. Detaillierte Funktionen zur effizienten Kostenverwaltung sowie umfassende Analytics-Tools runden das Funktionsspektrum der Applikation ab.

Preise und Verfügbarkeit: Die Vollversion von Newvem kostet ab knapp 150 Dollar im Monat. Eine funktionell eingeschränkte Edition, die nur die Basics enthält, ist gratis erhältlich. Praktisch: Mit "Cloud Smart Meter" bietet der Hersteller eine native App für iPhone. Diese versetzt Anwender in die Lage, AWS-Metriken unterwegs analysieren zu können.

Fazit: Newvem bietet sich als eine zentrale, ganzheitliche Lösung an, die speziell für Firmen konzipiert ist, die Windows Azure oder Amazon Web Services einsetzen. Die Anwendung bringt Funktionen zur Kostenkontrolle, wie sie von Cloudability angeboten werden, und zahlreiche Tools für die Optimierung der operativen Arbeit, die man bei Scalr und RightScale findet, unter einen Hut. (sh)

Zendesk
Bei Zendesk handelt es sich um eine funktionsreiche, aber einfach gehaltene Help-Desk-Software, die Support-Teams zu mehr Effizienz im Kundenservice verhelfen soll. Wer auf Nummer sicher gehen und eine in der Praxis mehrfach erprobten Lösung einsetzen möchte, ist hier richtig.
Jitbit Hosted Help Desk
Das Hosted Help Desk von Jitbit stellt eine kostengünstigere Alternative im Vergleich zu Zendesk dar. Punkten kann die Software mit einigen speziellen Features wie etwa Zeiterfassung oder nahtlosen Integrationsmöglichkeiten mit populären Microsoft-Produkten.
Desk.com
Von einem Anbieter wie Salesforce.com, der zu den Cloud-Pionieren zählt, darf man eine überdurchschnittlich hohe Softwarequalität erwarten. Mit einem guten Mix aus nützlichen Features, einem ansprechendem Interface-Design und viel Flexibilität erfüllt Desk.com diese Erwartungen.
Freshdesk
Freshdesk wartet mit einem umfangreichen Featureset auf, das in Sachen Funktionalität kaum Wünsche offen lässt. Von der Konkurrenz abheben kann sich das Tool mit einem interessanten Gamification-Modul. Dieses verwandel eine eher langweilige Aufgabe in ein Spiel, bei dem die Mitarbeiter zu Höchstleistungen motiviert werden sollen.
Happyfox
Bei Happyfox handelt es sich um einen vielversprechenden Dienst, der mit großer Flexibilität bei der Abbildung individueller Kundenservice-Prozesse aufwartet. Wer eine einfach gehaltene Lösung sucht, die leicht anzupassen ist, könnte bei diesem Tool fündig werden.
Uservoice
Uservoice bietet die üblichen Help Desk-Features an, legt aber den Fokus auf Kundenfeedback und -Kommunikation. Davon können in erster Linie Unternehmen profitieren, die den Dialog mit ihren Kunden in mobilen oder Web-Apps fördern möchten.