Auch wenn schicke Smartphones mit großem Touchscreen und Tausenden von Web-2.0-Apps aktuell en vogue sind - beim beruflichen Einsatz herrschen in der Regel andere Prioritäten. Hier reichen Office-Funktionen, ein vollwertiger E-Mail-Client und Business-Anwendungen allein längst nicht aus, das Augenmerk liegt auf Sicherheit, Einfachheit bei Deployment und Verwaltung sowie auf der Möglichkeit, das Gerät in die bestehende Unternehmensumgebung zu integrieren. Sollen zudem längere E-Mails oder Texte geschrieben werden, ist eine vollständige physische Tastatur Pflicht.
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Da die Geräte aber nach wie vor von Menschen bedient werden, die idealerweise Spaß bei ihrer Tätigkeit haben sollen, gibt es Bonuspunkte für eine umfangreiche Hardwareausstattung, Usability, einen benutzerfreundlichen Browser und Multimedia-Unterstützung. Unsere Schwesterpublikation Computerwoche hat das aktuelle Angebot der Hersteller nach diesen Kriterien begutachtet und die - nach zugegeben etwas subjektiver Sicht - besten Business-Smartphones des Jahres ausgewählt.
Platz 10: Toshiba TG01 - die schnelle Flunder
Toshibas schickes Highend-Gerät TG01 sorgte bereits auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona für erhebliches Aufsehen. Schuld daran war neben dem riesigen Touchscreen mit Wide-VGA-Auflösung (800 mal 480 Pixel) vor allem der damals erstmals verbaute, superschnelle Snapdragon-Chipsatz von Qualcomm. Mit einer Taktfrequenz von einem Gigahertz verspracht die CPU, selbst dem als chronisch lahm gescholtenen Betriebssystem Windows Mobile ordentlich Beine zu machen. In der Praxis (Testbericht) erntet das TG01 vor allem für den schwachen Akku Minuspunkte. Er ist mit 1000 mAh reichlich unterdimensioniert, weshalb das Smartphone bei intensiver Nutzung keinen Arbeitstag übersteht. Seine Trümpfe spielt das Gerät dagegen bei Präsentationen und rechenintensiven Anwendungen aus - hier ist die Kombination aus 4,1-Zoll-Display und 1-Gigahertz-CPU fast unschlagbar.
Softwaretechnisch bietet das TG01 die häufig vergessenen Vorteile von Windows Mobile (Version 6.5), etwa Exchange-Anbindung (Push-Mail und Verwaltung), große Softwareauswahl sowie zahlreiche Security- und Management-Features. Die Komplexität des alteingesessenen Betriebssystems kann Toshiba selbst mit der zugekauften Benutzeroberfläche "Spb Mobile Shell" allerdings nur kaschieren, in den tieferen Menüschichten wird es gewohnt unübersichtlich und komplex.
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Platz 9: Nokia E75 - Handy mit versteckten Extras
Thematisch als Nachfolger der Communicator-Reihe eingestuft, hat Nokia bei dem E75 einen neuen Formfaktor eingeführt: Dank der seitlich ausziehbaren Volltastatur fällt das schmucke Business-Smartphone deutlich schmaler aus wie ein Barren-Handy mit Volltastatur. Im offenen Zustand profitiert der Nutzer von dem relativ großen Keyboard. Mit etwas Übung lassen sich so zügig E-Mails und andere Texte verfassen. Da die Navigationsknöpfe unter dem Display auf der oberen Schale angebracht sind, muss man allerdings beim Arbeiten mit ausgezogener Tastatur häufig umgreifen. Ganz ohne Kritik geht es auch beim - inzwischen millionenfach verbauten - 320 mal 240 Pixel großen TFT-Bildschirm (QVGA) nicht. Angesichts des aktuellen Trends im Smartphone-Lager könnte Nokia aber allmählich auch der E-Series-Reihe größere Displays spendieren, von einem Touchscreen ganz zu schweigen.
Mit der soliden Symbian-S60-Plattform (Version 3.2) ausgestattet, ist die Software über alle größeren Zweifel erhaben. Obwohl das E75 nur über einen - im Branchenvergleich relativ kleinen - 369-Megahertz-Prozessor verfügt, läuft sie stabil und ohne Hänger. Positiv zu erwähnen sind die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten, was Telefonie (auch VoIP), Datenzugriff, VPN etc. anbelangt. Außerdem unterstützt das E75 die Push-Mail-Lösungen "Lotus Traveller" und "Mail for Exchange" sowie Remote Wipe. Wer zusätzliche Management-Features benötigt oder größere Stückzahlen verwalten will, muss allerdings - anders als bei Windows Mobile oder Blackberry - auf Middleware von Drittanbietern wie Sybase zurückgreifen.
Für die multimediale Freizeitgestaltung ist das E75 zumindest auf dem Papier gut ausgerüstet. Neben einem MP3-Player mit vielen Einstellmöglichkeiten und der Spieleplattform N-Gage befindet sich auf dem Gerät auch der Real Player. Dieser eignet sich zum Abspielen von MP4-Videos im Vollformat - falls man sich das auf dem kleinen Display antun will…
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Platz 8: iPhone 3GS - Managers Traum
Mit dem im Juni vorgestellten iPhone 3GS hat Apple das Kult-Handy allmählich auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Während sich optisch nur wenig getan hat, arbeitet das neue Smartphone nun zwei- bis dreimal so schnell wie sein Vorgänger. Außerdem unterstützt es HSDPA mit 7,2 Mbit/s, hat eine längere Akkulaufzeit und eine verbesserte Kamera mit Drei-Megapixel-Auflösung, Autofokus und Videoaufnahme. Im Business-Umfeld ist vor allem die eingebaute Hardwareverschlüsselung relevant. Softwaretechnisch bringt das Betriebssystem-Update iPhone 3.0 die Unterstützung für Cut/Copy/Paste, eine Tastatur im Querformat für alle wichtigen Programme sowie die Möglichkeit, das Gerät als Modem zu verwenden (Tethering). Außerdem kommen die Push Notifications als Alternative für das nach wie vor nicht unterstützte Multitasking, und die Daten auf dem Gerät lassen sich über einen "Remote-Wipe"-Befehl komplett löschen.
Trotz Massen-Rollouts bei Springer oder Logica (Praxisbericht) und der allgemein wachsenden Menge an Managern, die ihren Blackberry gegen ein iPhone getauscht haben, gilt aber weiterhin: Vollkommen Business-tauglich ist das Apple-Handy noch immer nicht. Größtes Manko ist nach wie vor die fehlende Möglichkeit, Corporate Policies beim Nutzer durchzusetzen. Zusätzlich erschwert die notwendige Anbindung an iTunes die Kontrolle über die installierten Anwendungen - ein kritischer Punkt, da es anscheinend möglich ist, Spyware-Applikationen zu bauen, die über die von Apple bereitgestellten API alle denkbaren Informationen auslesen.
Außerdem ist es wohl bei keinem Gerät so einfach wie beim iPhone, einen Jailbreak vorzunehmen und so die Sicherheitseinstellungen außer Kraft zu setzen. Dieses Manko ist nur bedingt dem Hersteller selbst anzukreiden - wohl aber das rigorose Vorgehen Apples, was die Zulassung bzw. Nichtzulassung von Anwendungen anbelangt. Weitere Minuspunkte erhält das iPhone für den schlappen, nicht auswechselbaren Akku und die Carrier-Bindung, die die Nutzung im Ausland zu einem kostspieligen Vergnügen macht.
Bei aller Kritik sollte die Konkurrenz auf der Hut sein - Apple will das iPhone definitiv fest im Business-Bereich etablieren. Wenn das Kult-Handy dabei in einigen Bereichen den Rivalen aus dem Windows-Mobile- oder Blackberry-Lager noch hinterherhinkt, ist es ihnen in punkto Usability und der Vielzahl an verfügbaren Anwendungen weit voraus.
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Platz 7: HTC Touch Diamond 2 - das Allround-Talent
HTC hat es mit dem Touch Diamond 2 geschafft, ein Business-taugliches Allround-Smartphone zu entwickeln, dass edel wirkt, ohne allzu dick aufzutragen. Wie weit der taiwanische Hersteller bei seiner Modellpflege gegangen ist, wird vor allem beim direkten Vergleich des Geräts mit dem Vorgänger deutlich. Neben dem Rahmen aus gebürstetem Aluminium sticht vor allem das Display in Auge. Es ist im Vergleich zum ersten Touch Diamond um fast einen Zentimeter länger geworden und bietet nun mehr Platz für die virtuelle Tastatur. Außerdem stieg die Auflösung auf 480 mal 800 Pixel. Bei der restlichen Hardware ist vor allem die von 900 auf 1100 Milliamperestunden gestiegene Akkuleistung, die Unterstützung von externen Speicherkarten und der mit 288 MB doppelt so große Arbeitsspeicher zu erwähnen. Auf der Softwareseite kombiniert HTC das Business-taugliche aber gewöhnungsbedürftige Windows Mobile mit der eigenen Touchflo-3D- Oberfläche.
Diese bietet unter anderem eine Schnellzugriffsseite mit Platz für 24 Programme, die der Anwender nach Lust und Laune mit häufig genutzten Funktionen bestücken kann. Im Rahmen der Modellpflege ist außerdem ein kostenloses Upgrade auf das besser an die Fingerbedienung angepasste Windows Mobile 6.5 möglich, wer dieser nicht traut, kann zusätzlich die von Android-Geräten bekannte Oberfläche HTC Sense installieren.
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Platz 6: Nokia E72 - das Altbewährte
Als Nachfolger des Erfolgsmodells E71 und das neue Flaggschiff der Business-(E)Serie tritt das seit kurzem verfügbare Nokia E72 ein schweres Erbe an - zumal die Entwicklung im Smartphone-Bereich seit Mitte 2008 (E71-Release) nicht eben stehen geblieben ist. Der finnische Hersteller reagiert darauf optisch mit einem leicht veränderten Design, das an das E52 oder E55 erinnert, sowie einer schmaleren Bauweise als das E71. Bei den Bauteilen kommen ein Fünf-Wege-Navigator mit integriertem Touch-Pad und eine 3,5mm-Klinke hinzu. Außerdem unterstützt das E72 nun HSUPA mit bis zu 2 MBit/s Datenrate sowie HSDPA mit bis zu 10 MBit/s, die integrierte Kamera besitzt jetzt 5 Megapixel Auflösung. Das etwas kleine 2,4-Zoll-Display mit QVGA-Auflösung wurde dagegen beibehalten.
Auch softwaretechnisch ist mit Symbian S60 (3rd Edition) alles beim Alten geblieben, lediglich die Anbindung an den Blackberry Enterprise Server via "Blackberry Connect" existiert nicht mehr. Das hauseigene Intellisync-System wurde durch Mail for Exchange ersetzt, alternativ kann Lotus Traveller genutzt werden, für die Verwaltung muss auf Middleware von Drittanbietern zurückgegriffen werden. Summa summarum bietet das E72 damit Bewährtes, wenn auch nichts Spektakuläres, wobei der Fokus auf Telefonie und E-Mails liegt. Der Preis ist mit 415 Euro inklusive Mehrwertsteuer dafür angemessen - eine microSD-Speicherkarte mit 4 Gigabyte Kapazität ist im Paket bereits enthalten.
Platz 5: Blackberry Storm2 - Business-Handy mit iPhone-Neid
Mit überarbeitetem Touchscreen-Konzept und WLAN-Unterstützung hat sich Research in Motion an sein zweites Gerät ohne physische Tastatur gewagt, den Blackberry Storm2. Ziel der Übung war es - wie bei seinem Erstlingswerk, die Pluspunkte klassischer Blackberry-Geräte wie die sichere Push-Mail-Übertragung und die zentrale Verwaltung über den Blackberry-Enterprise-Server mit einem größeren Display und einer besseren Bedienung à la Apple iPhone zu verknüpfen.
Ist der Versuch im zweiten Anlauf gelungen? Mit Einschränkungen. Für gemischte Gefühle sorgt insbesondere der berührungssensible Bildschirm. Hier hat RIM versucht, die Vorteile eines kapazitiven Display - also die vom iPhone bekannten Streichbewegungen - zu bieten, ohne auf ein klares Feedback wie bei einem resistiven Touchscreen oder einer physischen Tastatur verzichten zu müssen. Nachdem das beim Blackberry Storm genutzte gefedert gelagertes Display wenig Anklang fand, wurden nun eine piezoelektrische Schicht unter der Glasoberfläche angebracht. Dieser Trick sorgt für ein mechanisches Feedback, die Nutzung ist jedoch stark gewöhnungsbedürftig - insbesondere in Verbindung mit der von RIM entwickelten Suretype-Technologie.
Generell liegen die Schwächen des Storm 2 aber eher in der Kür - der Browser etwa ist reichlich altbacken - während sich das Gerät im Pflichtprogramm Business-Tauglichkeit - abgesehen von der Carrier-Bindung - nichts zu schulden kommen lässt.
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Platz 4: Nokia N97 - der Desktop-PC im Miniformat
Mit dem N97 haben die Finnen ein weiteres Mal unter Beweis gestellt, dass ihre Bezeichnung "Multimedia Computer" für Nokia-Smartphones keine reine Marketing-Floskel ist. So kommt das Gerät einem ausgewachsenen Desktop-PC schon relativ nahe, allerdings nicht nur in seiner Funktionsvielfalt, sondern auch in seiner Komplexität. Schuld daran ist in erster Linie das auf Fingerbedienung aufgemotzte Symbian-Betriebssystem (S60 5th Edition). Bei den Bemühungen, alles im sichtbaren Bereich anzuzeigen, löste Nokia den Menüpunkt System auf. Weitere wichtige Ordner wurden daher eine Ebene tiefer in der Kategorie Programme untergebracht. Für zusätzliche Verwirrung sorgt eine uneinheitliche Bedienung der Touch-Oberfläche.
Optisch präsentiert sich das Gerät mit seinem schräg aufstellbaren Display und der darunter liegenden Qwertz-Tastatur wie eine Art Mini-Netbook. Da die Oberseite zuviel Platz beansprucht, bleiben nur noch drei Zentimeter Platz für die lediglich dreizeilige Tastatur, deren Tasten entsprechend doppelt belegt sind. Trotz dieser Tücken lässt sich die Tastatur mit etwas Übung gut und zügig bedienen, zumal die Tasten relativ groß und griffig sind.
Hardwaretechnisch weist der Allrounder nahezu Vollausstattung auf, ohne jedoch mit besonderen Highlights aufzuwarten. HSDPA wird nur bis 3,6 Mbit/s unterstützt, auf den Upload-Turbo HSUPA verzichtete Nokia sogar komplett - trotz der allgemeinen Konzipierung des Geräts für die Social-Media-Nutzung.
Bei aller Kritik: Einmal konfiguriert, lässt sich das N97 nach etwas Eingewöhnungszeit richtig gut einsetzen. Die Anwendungen öffnen sich zügig und lassen - wie etwa der hauseigene Browser, Musik- und Videoplayer sowie die Navigationsoftware Nokia Maps - kaum Wünsche offen. Auch an Business-Nutzer hat Nokia gedacht und stellt unter anderem Pushmail via Mail for Exchange (MfE) zur Verfügung. Das mitgelieferte Office-Paket "Quickoffice" ist leider nur die Version zum Lesen von Dokumenten.
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Platz 3: HTC Touch Pro 2 - Modellpflege machts möglich
Wie das Keyboard-lose Touch Diamond 2 ist auch das HTC Touch Pro 2 Resultat einer gelungenen Modellpflege. Dabei ist die Optik eines übergewichtigen iPhone spätestens nach dem Aufklappen des Business-Smartphones verziehen. Im Inneren befindet sich eine große fünfzeilige Tastatur, mit der sich relativ gut arbeiten lässt. Für mehr Komfort kann der Nutzer zudem die Tastatur schräg stellen und erhält damit besseren Einblick auf das Display. Optional besitzt das HTC-Gerät dank des 3,6 Zoll großen (480 mal 800 Pixel), resistiven Touchscreens aber auch eine virtuelle Tastatur.
Auch der Rest der Hardware ist weitgehend auf der Höhe der Zeit: Der 528-MHz-Prozessor arbeitet zügig, WLAN und HSDPA/HSUPA (bis 7,2 bzw. 2 Mbit/s) erleichtern die mobile Datenübertragung. Außerdem ist mit 1500 Milliamperstunden eine selbst für Geschäftskunden ausreichende Akkulaufzeit gewährleistet. Pluspunkte gibt es für die auf der Rückseite integrierten Freisprecheinrichtung - trotz der übertriebenen Aluminium-Blende.
Als Software ist Windows Mobile 6.1 mit der eigenentwickelten Oberfläche Touchflo 3D installiert, die mit einer ansprechenderen Benutzerführung und zusätzlichen Features wie eine kontaktbezogene Kommunikation den Alltag vereinfacht. Im Rahmen der Modellpflege bietet HTC wie beim Diamond 2 den Wechsel auf Windows Mobile 6.5 an - plus der von HTC entwickelten Oberfläche Sense.
Platz 2: HTC HD2 - Smartphone der Superlative
Beim neuen Smartphone-Flaggschiff HD2 feiert HTC gleich mehrere Premieren. So ist das verbaute 4,3-Zoll-Display nicht nur außergewöhnlich groß - es handelt sich zudem um den ersten kapazitiven Touchscreen (reine Fingerbedienung!), der in Verbindung mit Windows Mobile (Version 6.5) zum Einsatz kommt. Außerdem lässt sich das Smartphone dank der unterstützten Multitouch-Steuerung (weitere Premiere für ein Windows Phone) wie das Apple iPhone mit Fingergesten bedienen. So kann beispielsweise ein Foto vergrößert werden, indem man zwei Finger auf dem Bildschirm wie eine Schere aufklappt.
Auch der Rest der Hardware kann sich sehen lassen. Gefunkt wird neben WLAN auch mit HSDPA- (bis 7,2 Mbit/s) und HSUPA-Geschwindigkeit (maximal 2 Mbit/s). Im Innern des Smartphones arbeitet zudem der bekannte 1Gigahertz-Snapdragon-Prozessor, der von 448 MB RAM unterstützt wird. Lediglich der Akku scheint mit einer Kapazität von 1230 Milliamperestunden etwas unterdimensioniert.
Softwaretechnisch kombiniert HTC das Business-taugliche Windows Mobile mit der personalisierbaren Oberfläche HTC Sense. Es ermöglicht dem Benutzer, seinen Starbildschirm mit seinen meistgenutzten Programmen oder Kontakten frei einzurichten und fasst die gesamte Kommunikation zu jeder Person im jeweiligen Kontakt zentral zusammen - egal ob Telefonie, SMS, E-Mail oder Facebook-Updates.
Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 620 Euro ist das HTC HD2 allerdings nicht ganz billig - man bekommt aber auch viel für sein Geld.
And the winner is…
Während es besonders in den unteren Rängen der Top Ten relativ eng zugeht, hat sich die COMPUTERWOCHE nach langer Überlegung dafür entschieden, den ersten Platz unbesetzt zu lassen. Grund dafür ist schlicht und ergreifend, dass es trotz verschiedener Ansätze und aller Fortschritte der Hersteller noch kein Gerät am Markt gibt, das die Anforderungen des Business erfüllt und dennoch ein ausreichendes Maß an Bedienbarkeit und sicherer Unterhaltung bietet. Als Konsequenz werden neue Sicherheitslücken geöffnet, weil Mitarbeiter geschäftliche Mails aus Frust über ihre spaßbefreiten und meist lahmen Business-Smartphones auf das Privat-Handy umleiten oder - wie häufig bei Topmanagern zu beobachten - die Nutzung von unsicheren iPhones für sich einfordern .
Angesichts der Entwicklungen im Smartphone-Markt ist es jedoch gut möglich, dass ab dem kommenden Jahr ganz neue Geräte und Betriebssysteme den Ton im Business-Segment angeben werden. So ist nicht nur Apple stetig bemüht, das iPhone weiter an die Anforderungen der Corporate-Welt anzupassen. Auch Palm hat bereits im Juni 2009 angekündigt, an den Business-Fähigkeiten des Pre beziehungsweise der Plattform WebOS zu arbeiten . Einiges könnte sich in dieser Richtung auch bei Google Android tun - hier haben sicher etliche Business-Nutzer bereits einen Blick auf das Motorola Milestone mit Volltastatur geworfen. Nach Mail for Exchange und Office-Programmen fehlen der Android-Plattform aktuell noch Lösungen zur Absicherung und Verwaltung. So können die IT-Verantwortlichen mit Bordmitteln wie Exchange weder Security-Policies für Android-Smartphones definieren, noch Geräte remote löschen oder neue Software aufspielen.
Ähnliches gilt für Maemo - Nokias Linux-basierende Betriebssystem, das mit dem Nokia N900 (Kurztest) erstmals auf einem Smartphone zum Einsatz kommt. (Computerwoche/haf)