Für IT-Profis und Office-Nutzer

Die 45 besten Apps für Android

07.09.2015 von Moritz Jäger
Android bietet eine Vielzahl an Apps. Wir zeigen die besten Apps für Browser, Sicherheit, Privacy, IT-Profis und Office-Nutzer.

Der Android-Marktplatz ist voll mit Anwendungen – viele davon sind großartig, einige sind Zeitverschwendung, wenige sind wirklich bösartig. Allerdings kann man im Dschungel der Apps schnell untergehen. Hier finden Sie 50 Applikationen, die Sie als Android-User in jedem Fall kennen sollten. Der Übersicht wegen haben wir die vorgestellten Applikationen in mehrere Rubriken unterteilt, jede davon auf einer eigenen Seite.

Browser: Chrome, Firefox

Android bringt einen eigenen Browser mit, dieser ist allerdings nicht unbedingt auf dem aktuellsten Stand. Er ist vielmehr als Grundlage gedacht. Wer mehr Funktionen benötigt, sollte Chrome für Android ausprobieren. Dieser ist nicht nur ähnlich flink wie sein Desktop-Gegenstück, sondern kann sich mit diesem auch verbinden. Wenn Sie sich in beiden Browsern beim gleichen Google-Konto anmelden, lassen sich beispielsweise geöffnete Tabs, Lesezeichen und Omnibox-Daten auf Ihrem Computer mit Ihrem Telefon oder Tablet synchronisieren.

Wer Google nicht wirklich traut, dem empfehlen wir Firefox. Die mobile Ausgabe des Browsers folgt nicht nur den gleichen, Endnutzer-freundlichen Vorgeben des Desktop-Browsers, sondern unterstützt zudem die Installation von Erweiterungen. So kann man den Browser nach eigenen Vorgaben anpassen und erweitern. Auch bei Firefox ist eine Sync-Funktion vorhanden, die Daten auf dem mobilen Gerät mit dem Desktop abgleichen kann. Firefox gibt es in einer finalen Version und einer Beta-Variante.

50 Android Apps
Apps für Android User
Chrome
Apps für Android User
Firefox
Apps für Android User
Kaspersky
Apps für Android User
Lookout AV
Apps für Android User
Lookout Plan B
Apps für Android User
DroidWall
Apps für Android User
Google Authenticator
Apps für Android User
Orbot
Apps für Android User
RedPhone
Apps für Android User
TextSecure
Apps für Android User
ObscuraCam
Apps für Android User
Lookout Ad Network Detector
Apps für Android User
Runkeeper
Apps für Android User
Zombies Run
Apps für Android User
Swype
Apps für Android User
SwiftKey
Apps für Android User
Trillian
Apps für Android User
Hangout
Apps für Android User
Süddeutsche Zeitung
Apps für Android User
taz
Apps für Android User
CIO
Apps für Android User
Winamp
Apps für Android User
AndLess
Apps für Android User
BeyondPod
Apps für Android User
VLC for Android
Apps für Android User
Facebook
Apps für Android User
Twitter
Apps für Android User
Linkedin
Apps für Android User
Xing
Apps für Android User
Hootsuite
Apps für Android User
MyTaxi
Apps für Android User
DoubleTwist Wecker
Apps für Android User
Amazon App Shop
Apps für Android User
Norton Snap
Apps für Android User
Geldautomaten in der Nähe
Apps für Android User
Pocket
Apps für Android User
OneNote
Apps für Android User
Evernote
Apps für Android User
Evernote Hello
Apps für Android User
Business Calendar
Apps für Android User
Cortado
Apps für Android User
Documents to Go
Apps für Android User
Google Plus
Apps für Android User
Teamviewer
Apps für Android User
DriveDroid
Apps für Android User
Fing
Apps für Android User
Overlook
Apps für Android User
AndFTP

Sicherheit: Lookout, Kaspersky, DroidWall, Google Authenticator

Android-Phones sind unter einer ähnlichen Malware-Attacke wie beispielsweise Windows-Systeme. Entsprechend sollte jeder Nutzer eine Anti-Virus auf seinem System installiert sein. Grundsätzlich kann man jeder Android-App eines bekannten Sicherheitsanbieters installieren. Wir empfehlen etwa die Applikationen von Lookout oder von Kaspersky. Beide Anbieter liefern eine kostenlose Grundversion, wer Geld ausgibt, erhält zusätzliche Funktionen. Die meisten Applikationen bieten außerdem mehr als nur Anti-Malware-Schutz, sie können das Smartphone oder Tablet etwa aus der Ferne sperren oder per GPS suchen. Besonders clever ist Lookout Plan B. Die Applikation zeigt die Position des Smartphones an - und sie lässt sich nach dem Verlust des Smartphones über den Android-Marktplatz installieren.

Wer über Root-Zugriff auf seinem Android-Gerät verfügt, kann sich mit der Applikation DroidWall weiter schützen. Diese Anwendung ist eine Firewall, mit der man als Nutzer gezielt wählen kann, welche Applikation auf das Internet zugreifen darf und welche nicht. Aufgrund der Berechtigungen von Android funktioniert das leider nicht ohne Root-Zugriff.

Der Google Authenticator schließlich sichert nicht das Smartphone an sich, sondern diverse Web-Applikationen. Google stellt eine gut dokumentierte Schnittstelle zur Verfügung, mit der Anbieter von Web-Apps eine Zwei-Faktor-Authentifizierung realisieren können. Das klappt nicht nur mit Google-Diensten, sondern beispielsweise auch bei Microsoft-Live-Konten, beim Dienst LastPass oder über ein Plugin im Wordpress-Blog-CMS.

Privacy: Orbot, Red Phone, ObscuraCam, TextSecure, Lookout Ad Network Detector

Nicht erst seit dem Auffliegen der PRISM-Überwachung durch amerikanische Geheimdienste ist das Thema Privatsphäre wieder aktuell. Auf Android-Geräten können Nutzer auf zahlreiche Applikationen zurückgreifen, welche die eigene und die Privatsphäre anderer einfach schützen.

Eine solche Anwendung ist Orbot. Sie liefert einen Android-Client des bekannten TOR-Netzwerkes. Damit lassen sich einzelne Apps durch TOR leiten, um so die eigenen Surfspuren zu verschleiern. Die App lässt sich ohne Root-Zugriff nutzen, ist dann aber auf spezielle Anwendungen eingeschränkt. Ist das Gerät gerootet, kann Orbot als transparenter Proxy für alle Anwendungen arbeiten.

RedPhone ist von Moxie Marlinspike, einem bekannten Experten für Verschlüsselung, mit entwickelt. Die Applikation ermöglicht verschlüsselte Telefongespräche per Internet und WLAN und ist so einfach, dass sie jeder Nutzer verwenden kann. Um RedPhone nutzen zu können, müssen beide Gesprächspartner die Applikation einsetzen. Wer statt seiner Telefonate lieber seine SMS verschlüsselt, der kann auf die Applikation TextSecure zurückgreifen. Diese, ebenfalls von Marlinspike und WhisperSystems entwickelte, Applikation verschlüsselt Textnachrichten lokal auf dem Smartphone, das Gegenüber kann sie nur lesen, wenn zuvor die Schlüssel ausgetauscht wurden.

Auch bei Fotos sollte man an die Privatsphäre denken, sei es die eigene oder die von unbeteiligten Dritten. Dabei hilft die App ObscuraCam. Diese App arbeitet wie eine normale Kamera-Applikation, allerdings kann man auf Bildern einfach die Gesichter der Aufgenommenen verpixeln und Rechte am eigenen Bild so besser schützen. Die letzte App in dieser Kategorie ist Lookout Ad Network Detector. Viele Android-Applikationen werden per Werbung finanziert, nicht alle gehen dabei offen vor. Die App von Lookout überprüft das eigene Smartphone und zeigt alle Werbenetze an, die auf dem Smartphone aktiv sind.

Sport: Runkeeper, Zombies Run!

Smartphones lassen sich nicht nur zum Arbeiten verwenden, sondern auch um sportlich aktiv zu bleiben. Runkeeper ist eine passende Applikation: Diese zeichnet alle sportlichen Aktivitäten und liefert dem Nutzer umfangreiche Analyse-Einblicke. So kann man seinen eigenen Fortschritt genau dokumentieren und weiterverfolgen. Clever ist, dass die Anwendung auch mit passenden Sensoren zusammenarbeitet - zumindest, wenn das Android-Smartphone das ANT+-Protokoll unterstützt. Dazu gehören beispielsweise Smartphones von Sony oder von HTC. Zudem lässt sich die App auch über die SmartWatch Pebble fernsteuern.

Zombies, Run! ist ebenfalls eine Sport-Applikation, sie geht aber einen anderen Weg. Es handelt sich um ein Hörspiel, das in mehrere Kapitel und Staffeln unterteilt ist. Angesiedelt in einer postapokalyptischen Welt in der es von Zombies wimmelt, muss der Hörer als Läufer immer wieder in die gefährliche Umwelt hinaus, um Material und Vorräte zu finden. Jedes Kapitel spielt dauert bis zu einer Stunde, während des Laufens sammelt man nützliches Material ein, um die eigene Basis auszubauen. Die Applikation ist kostenpflichtig, zum Testzeitpunkt kostet sie 2,19 Euro.

Tastaturen: Swiftkey, Swype

Einer der großen Vorteile von Android ist seine Vielseitigkeit. Das zeigt sich darin, dass man etwa die vorinstallierte Tastatur gegen eigene Apps austauschen kann. Zwei der besten Tastaturen nennen sich SwiftKey und Swype. Beide bieten eine sehr gute Worterkennung, nach einer kurzen Trainingsphase schreiben sich Texte auf dem Smartphone oder Tablet fast von selbst. Zudem bieten Sie eine Swipe-Funktion. Damit tippt man Wörter nicht ein, sondern fährt mit dem Finger von Buchstabe zu Buchstabe und die Applikation erkennt, was der Nutzer schreiben will. Das klappt überraschend gut und ist deutlich schneller als das tippen einzelner Buchstaben. Beide Apps sind kostenpflichtig.

Kommunikation: Trillian, Hangouts

Instant Messenger sind populär, allerdings setzen sie meist zwingend voraus, dass alle Nutzer die gleichen Systeme Nutzen. Trillian umgeht diese Problematik, indem die App eine Vielzahl von Chat-Netzwerken unterstützt. So kann man sich beispielsweise unter einer App bei ICQ, Skype, Google Talk, AIM oder Jabber anmelden - und so die Anzahl der notwendigen installierten Apps auf dem Smartphone minimieren.

Eine Alternative auf Android ist Google Hangouts, ehemals Google Messenger oder Google Talk. Nahezu jeder Android-Nutzer dürfte ein Google-Konto besitzen, mit Hangout kann man nicht nur Textnachrichten übermitteln, sondern auch Video-Chats durchführen.

Der Vorteil an beiden Apps ist, dass es auch Desktop-Anwendungen gibt, entsprechend kann man vom Handy mit Desktop-Nutzern chatten und umgekehrt.

Zeitungen: Süddeutsche, taz.app, CIO

Wer die Online-Versionen seiner Zeitungen nicht nur im Browser lesen möchte, findet im App-Marktplatz meist die passenden Applikationen. So haben beispielsweise sowohl die Süddeutsche Zeitung wie auch die Tageszeitung taz entsprechende Applikationen im Marktplatz. Beide sind gute Beispiele für die unterschiedlichen Typen dieser Anwendung. Die Süddeutsche greift auf die Online-Ausgabe der SZ zu und zeigt diese auf dem Smartphone an. Die taz.app orientiert sich dabei eher an der Print-Ausgabe der tageszeitung.

Auch wir von der CIO-Redaktion haben eine eigene Applikation im Android Marktplatz (wenn die kleine Eigenwerbung erlaubt ist). Diese zeigt die aktuellen Themen auf CIO.de sowie Bilderstrecken und die eigenen Favoriten des Lesers an. Außerdem haben Nutzer damit mobilen Zugriff auf Whitepaper und die Suchfunktion.

Multimedia: Winamp, andLess, BeyondPod, VLC

Die Wiedergabe von Multimedia-Inhalten ist eine der Hauptaufgaben von Smartphones. Es fehlt zwar die ausgezeichnete Musik-App des iPhones, dank dem Android-Marktplatz muss man aber nicht verzweifeln. Denn die mobile Version des Windows-Urgesteins Winamp ist ein mehr als würdiger Ersatz. Winamp Mobile bietet alle notwendigen Funktionen eines ausgewachsenen Media Players und kann dann noch dazu per WLAN mit dem Gegenstück auf dem Desktop synchronisiert werden.

Da Winamp leider nicht mehr weiterentwickelt wird, ist die App auch nicht mehr im GooglePlay zu finden. Allerdings stellen ihn diverse Seiten als APK-Datei zum Download zur Verfügung zur direkten Installation bereit. Wer nicht nur die verlustbehafteten Musikformate unterwegs hören will, der benötigt die Applikation andLess. Dieser simple und kostenlose Audioplayer zeichnet sich vor allem durch seine Unterstützung für lossless Audio-Codecs wie FLAC, APE, MPC oder WV aus. Auch hier gilt, dass diese App nur noch als APK-Datei zur direkten Installation abseits des GooglePlay-Stores bereitsteht.

Wer sich mit Android auskennt, kann diese Anwendungen also selbst auf seinem Gerät installieren, muss sich aber der Risiken bewusst sein, die er mit dieser Vorgehensweise eingeht: Die Apps außerhalb von GooglePlay unterliegen natürlich nicht den Sicherheitsüberprüfungen und könnten auch Schadcode beinhalten.

Podcast-Fans kommen mit der Applikation BeyondPod voll auf ihre Kosten. Dabei handelt sich um einen vollwertigen Podcast-Manager und RSS-Reader, der zudem über einen umfangreichen Katalog an Podcasts verfügt. Lieblingspodcasts lassen sich damit einfach abonnieren, sobald eine neue Folge verfügbar ist, lädt sie die App herunter und speichert sie lokal. So kann man dem Podcast auch dann lauschen, wenn man ohne Internetverbindung unterwegs ist.

Wer dagegen Wert auf Videos legt, sollte die Anwendung VLC for Android Beta ausprobieren. Dabei handelt es sich um das mobile Pendant zum VideoLAN Client, einem der umfangreichsten Media-Player für Windows, Mac OS und Linux.

Soziale Netzwerke: Facebook, Twitter, Google+, LinkedIn, Xing, Hootsuite, MyTaxi

Zu Facebook und Twitter muss man nur noch wenig sagen: Trotz aller Versuche von Verbraucherschutzministerinnen oder Datenschutzbeauftragten sind die beiden sozialen Netzwerke mit die beliebtesten Seiten im Internet. Die beiden offiziellen Applikationen bieten einen direkten Zugriff auf die Dienste, im Fall von Facebook gleicht sie zudem auf Wunsch Kontaktdaten ab oder bietet einen Messenger. Google+ ist zwar das jüngste Social Network, kann sich aber bei den weltweiten Nutzerzahlen inzwischen vor Twitter schieben.

Besonders interessant ist, dass man deutlich gezielter auswählen kann, welche Dateien man mit welchen Personen teilt. Zudem lädt die App auf Wunsch alle Fotos automatisch zum Google-Dienst hoch, ohne sie automatisch zu teilen - das ist eine praktische Backup-Funktion für Foto-Fans.

LinkedIn und Xing sind die am weitesten verbreiteten Business-Netzwerke. LinkedIn hat seine App erst kürzlich überarbeitet und besticht vor allem durch ein neues Kontakte-Feature. Xing dagegen kann mit einem Visitenkartenscanner und der Handshake-Funktion aufwarten, beides clevere Wege, um mit Kontakten in Verbindung zu bleiben.

Hootsuite fällt ein wenig aus dem Rahmen: Die App ist kein soziales Netzwerk per se, sondern ein Webdienst, mit dem Social-Media-Manager die eigenen Profile oder Seiten von Firmen verwalten, analysieren und mit Updates versorgen können. Die mobile App ermöglicht den Zugriff auf das Webtool von unterwegs.

MyTaxi ist zwar nicht wirklich ein Social Network, passt dennoch gut in diese Rubrik "Soziale Netzwerke". Die App gehört zum gleichnamigen Web-Dienst, einem deutschen Startup. Mit der Anwendung kann man ein Taxi bestellen, dazu muss man nur den entsprechenden Knopf drücken. Anschließend erhalten ans System angeschlossene Fahrer die Information und können die Fahrt annehmen. Praktischerweise sieht man ständig, wo sich der jeweilige Fahrer befindet und kann seine Anfahrt verfolgen.

Tools: DoubleTwist Wecker, Amazon Apps, Norton QR Scanner, Geldautomaten in der Nähe, Pocket

DoubleTwist ist bekannt durch seinen Media-Player, stellt aber auch einen sehr guten Wecker her. Dieser ist zwar nicht umsonst, bietet aber Funktionen wie einen Nickerchen-Modus oder weckt den Nutzer auf Wunsch bei Sonnenaufgang. Amazon hat zahlreiche Applikationen im Google App-Store, das eigentliche Highlight ist aber der eigene App Shop. Dieser bietet nicht nur eine gute App-Auswahl sowie eine tägliche kostenlose Premium-App, Nutzer können Einkäufe auch über ihr Amazon-Konto (und damit per Bankeinzug bezahlen.) Dafür ist die Installation etwas komplexer und auf dieser Seite genau erklärt.

QR Codes sind inzwischen allgegenwärtig, egal ob in Werbungen oder Magazinen. Allerdings kommt es immer es bereits vor, dass Kriminelle die Aufkleber überdecken und den Nutzer zu bösartigen Seiten locken möchten. Von Norton, bekannt durch seine Anti-Virus-Lösung, kommt Norton Snap. Diese überprüft die URLs, die sich in QR Codes verbergen, auf bösartige Inhalte und warnt den Nutzer notfalls.

In einer fremden Stadt und auf der Suche nach Bargeld? Kein Problem mit der App "Geldautomaten in der Nähe". Diese Anwendung nutzt die Position des Nutzers und sucht nach allen Geldautomaten in der Umgebung. Zusätzlich kann man die Suche nach bestimmten Geldinstituten einschränken - das spart Gebühren beim Abheben.

Sie kennen das sicher: Sie haben beim Surfen einen interessanten Artikel gefunden, aktuell aber nicht die Zeit, um ihn zu lesen. Die Webanwendung Pocket, vormals Read it later, schafft hier Abhilfe, damit kann man Artikel in einem Webdienst zwischenspeichern. Mit der passenden Android-App kann man nun von Unterwegs auf seine gesammelten Daten zugreifen und diese bequem unterwegs lesen - Internetzugang natürlich vorausgesetzt.

Office: OneNote, Evernote, Evernote Hello,Business Calendar, Cortado Workplace, Documents To Go

OneNote und Evernote sind die beiden bekanntesten mobilen Applikationen, um sich Notizen zu machen. Der Vorteil von Evernote ist definitiv die sehr gute Web-Anwendung, die sich automatisch mit dem Smartphone abgleicht. OneNote kann dies zwar auch, benötigt dazu allerdings ein Skydrive-Konto von Microsoft. Richtig praktisch ist auch, dass Evernote die eigene API für andere Programme hernimmt. Eine solche App ist Evernote Hello.

Diese App soll helfen, neue Bekanntschaften zu schließen und Kontakte zu pflegen. Die App ist dabei simpel gehalten: Man gibt Name, Vorname und E-Mail des Kontakts ein. Anschließend sucht Evernote Hello bei LinkedIn nach einem passenden Profil und übernimmt alle weiteren Daten. Ist kein LinkedIn-Profil vorhanden, kann man selbst ein Foto aufnehmen und weitere Daten einfügen. Alle Daten werden zudem mit Evernote abgeglichen, so dass die Informationen auch auf anderen Systemen zur Verfügung stehen.

Der Kalender von Android reicht gerade für einfache Termine, sobald man aber mehrere Quellen integrieren oder ihn besser an die eigenen Bedürfnisse anpassen will, findet man schnell die Grenzen der App. Besser ist hier der Business Calendar (wahlweise als kostenlose oder Bezahl-App). Dieser kommt mit deutlich mehr Daten zurecht und bietet clevere Zusatzfunktionen etwa für sich wiederholende Termine.

Cortado hat die ehemalige Workplace-App in Teamplace umbenannt und weitere File-Sharing-Möglichkeiten integriert. Die Workplace-App war eine der ersten Apps, die Druckfunktionen auf Android gebracht haben. Auch die aktuelle Anwendung ist auch noch immer eine der besten in diesem Bereich. Jeder Nutzer erhält ein kostenloses Cloud-Konto mit 2 GByte Speicherplatz, um Dokumente zwischen Systemen zu tauschen. Highlight ist die Funktion Cloud Printing. Dabei sucht die App im WLAN nach verfügbaren Druckern, lädt die passenden Treiber über die Cloud und druckt das jeweilige Dokument aus. Ebenfalls praktisch: Die App kann Webseiten offline als PDFs speichern.

Nicht fehlen darf für den Business-Nutzer eine App zum Bearbeiten von Dokumenten. Empfehlenswert ist hier in jedem Fall Documents to Go. Diese Anwendung (die übrigens inzwischen zu Blackberry gehört) ist mit 12,05 Euro zwar etwas teurer, allerdings bietet sie für dieses Geld auch gute Funktionen. So kommt Documents To Go mit den aktuellen Office-Formaten zurecht und kann Word-, PowerPoint- und Excel-Dateien anzeigen und bearbeiten.

IT Profis: Teamviewer, DriveDroid, Fing, AndFTP

IT-Profis müssen immer wieder auf andere Systeme zugreifen - wahlweise bei Mitarbeitern oder bei Familienangehörigen. Die App TeamViewer ist dabei nicht nur einfach zu bedienen, die Macher liefern auch die passende Anwendung für Android. Damit klappt der Fernzugriff nicht nur mit Tablets sondern auch mit Smartphones überraschend gut.

Ebenfalls praktisch ist DriveDroid. Diese Anwendung erlaubt die Installation von Linux-Distributionen direkt auf dem Speicher des Smartphones. Hat man sein Lieblings-Linux eingerichet, kann man einen PC problemlos vom Smartphone aus booten und hat so Zugriff auf die Live-Umgebung seiner Wahl.

Mit der App Fing verwandelt man sein Smartphone in einen vielseitigen Netzwerk-Scanner, der alle im LAN verfügbaren Geräte schnell auflistet und sogar die jeweiligen Ports abklopfen kann. Vom gleichen Hersteller kommt die Applikation Overlook Whiz. Damit kann man den Status der eigenen Webserver überwachen. Für jeden Server lässt sich zudem ein Widget direkt auf dem Android-Startbildschirm anlegen, so dass man direkt sieht, ob ein Server On- oder Offline ist.

Neben der Überwachung von Servern ist es genauso wichtig, Daten per FTP auf den Server hoch- oder von dort herunterzuladen. Hier erledigt die Anwendung AndFTP einen sehr guten Job. Sie unterstützt nicht nur normale FTP-Zugriffe, sondern auch gesicherte Übertragungen per SFTP.