Demnach gehört die Ziffernfolge 1234567890 nach wie vor zu den beliebtesten Passwörtern, gefolgt von so "raffinierten" Ziffernfolgen wie 000000, 111111 oder 123123. Aber auch so "originelle" Schöpfungen wie "iloveyou" oder "password" finden sich unter den Top-20-Passwörtern.
Die Liste der Passwörter hat NordVPN mittels seines Passwort-Manager-Services "Nordpass" in Zusammenarbeit mit einem Drittunternehmen, das sich auf die Forschung im Bereich Datensicherheit spezialisiert hat, erstellt. Insgesamt haben beide Anbieter zusammen 275.699.516 Passwörtern erfasst, von denen lediglich 122.894.788, also 44 Prozent einzigartig waren.
Liste der 20 der meistgenutzten Passwörter 2020
123456
123456789
picture1
password
12345678
111111
123123
12345
1234567890
senha (Anmerkung: "senha" bedeutet "Passwort" in Portugiesisch)
1234567
qwerty
abc123
Million2
000000
1234
iloveyou
aaron431
password1
qqww1122
Das komplette Ranking der Top-200-Passwörter findet sich hier.
Analyse von Nordpass
Nach wie vor nutzen viele Menschen ganz einfache Passwörter, hier hat sich im Vergleich zu den Vorjahren nichts geändert. Besonders beliebt sind Passwörter, die sich leicht merken lassen, etwa Vor- und Nachnamen, Bezeichnungen von Speisen ("chocolate") und Sportarten ("football").
Derartig einfach gestrickte Passwörter können innerhalb von Sekunden "gehackt", also mittel Brut-Force-Attacken "erraten" werden. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Anwender dasselbe Passwort für mehrere Zugänge nutzen. Damit ausgestattet, können Cyber-Kriminelle die digitale Identität des angegriffenen Users komplett kompromittieren.
Nordpass gibt folgende 5 Tipps, um sichere Passwörter zu verwenden:
Alle nicht mehr benötigten Accounts sollten endgültig gelöscht werden.
Alle Passwörter sollten in regelmäßigen Abständen geändert werden. Die neuen Passwörter sollten einzigartig und kompliziert sein. Auf der Website des Online-Strength-Checkers kann man überprüfen, ob ein selbst gewähltes Passwort leicht zu erraten ist.
Zwei-Faktor-Authentisierung ist immer vorzuziehen. Neben dem festen Passwort sollte eine App, biometrische Daten wie Fingerabdruck oder ein Hardware-Token verwendet werden.
Die Nutzung eines Passwort-Generators wird empfohlen. Auf der Website des Data Breach Scanners Data Breach Scanners kann man herausfinden, ob das selbst gewählte Passwort nicht doch schon mal gehackt wurde.
Alle Accounts sollten regelmäßig besucht und auf verdächtige Aktivitäten hin üerprüft werden. Bei dem leisesten Verdacht einer Kompromittierung das Passwort unverzüglich geändert werden.