Die Entwicklung auf dem Festplattenmarkt geht stetig voran. Mittlerweile sind Festplatten mit Kapazitäten von bis zu 2 TB erhältlich. Dadurch sinken die Gigabyte-Preise und damit auch die Kosten der Modelle mit 1 TB Speicher und weniger. Zudem sind jetzt höhere Geschwindigkeiten möglich. Externe Festplatten mit einer Schnittstelle, die eine hohe Bandbreite unterstützt (etwa E-SATA und Firewire 800), können davon profitieren. Welche Modelle die besten ihrer Klasse sind, erfahren Sie in diesem Vergleichstest.
Externe Festplatten werden immer beliebter. Sie erweitern die Festplattenkapazität des PCs, ohne dass der Kunde das Gehäuse öffnen muss. Auch als Backup-Medium lassen sich externe Festplatten nutzen. Aber nicht jedes Modell ist für alle Anwendungen geeignet. In diesem Artikel erfahren Sie, welche externe Festplatte am besten zu den Anforderungen der jeweiligen Kunden passt und welche zehn Modelle im Testcenter am besten abgeschnitten haben.
Weitere Festplatten-Tests:
Vor allem unterscheiden sich externe Festplatten durch das Laufwerk, das im Inneren des Gehäuse arbeitet. Es gibt 2,5- und 3,5-Zoll-Modelle - im Folgenden lesen Sie, worin sich die beiden Varianten unterscheiden, wo die Stärken und Schwächen liegen.
Externe Festplatten im 2,5-Zoll-Format haben mehrere Vorteile: Sie sind sehr leicht. Besonders leichte externe Festplatten wiegen nicht mehr als 150 Gramm. Eine externe 2,5-Zoll-Festplatte ist auch sehr klein und passt in jede Jackentasche. Weiterer Vorteil ist, dass die kleinen Laufwerke "Buspowered" arbeiten. Das bedeutet, dass USB-Modelle ihren Strom aus der USB-Schnisttelle des Rechners beziehen und damit keine eigene Stromversorgung, also auch kein Netzteil benötigen. Die Nachteile externer 2,5-Zoll-Festplatten liegen in den kleineren Datenscheiben begründet: Auf weniger Fläche bekommt die Elektronik auch weniger Informationen unter. Externe 2,5-Zoll-Festplatten sind derzeit nur mit Kapazitäten bis 500 GB erhältlich. Noch in diesem Jahr sollen jedoch externe Festplatten mit über 600 bis 1024 GB Kapazität auf den Markt kommen. Auch der GB-Preis ist bei externen 2,5-Zoll-Festplatten etwas höher: mehr als 20 bis 25 Cent pro GB brauchen Sie normalerweise nicht hinzulegen. Insgesamt sind externe 2,5-Zoll-Festplatten die idealen Datentransporter, dienen aber auch zur Speichererweiterung der PC-Festplatte und als Backup-Medium.
Externe Festplatten im 3,5-Zoll-Format bieten deutlich mehr physikalischen Raum und damit auch mehr Speicherplatz. Laufwerke, die auf 3,5 Zoll großen Datenscheiben basieren, fassen bis zu 2 TB an Daten (1 TB, Terabyte = 1024 GB, Gigabyte). Das ist die vierfache Kapazität der externen Festplatten im 2,5-Zoll-Format. Obendrein ist der GB-Preis mit 7 Cent pro Gigabyte nicht einmal halb so hoch wie der eines 2,5-Zoll-Modells. Die Nachteile der externen 3,5-Zoll-Festplatten liegen einerseits im Gewicht, denn sie sind im Schnitt etwa 1 Kilo schwer. Auch benötigen sie eine eigene Stromversorgung, also ein Netzteil, wodurch das Gesamtgewicht auf 1,5 Kilo steigt. Die schlechtere Mobilität ist der große Nachteil externer 3,5-Zoll-Festplatten.
Aktuelle Festplatten-Tests finden Sie der Rubrik "Tests". Die Testberichte der fünf besten externen 2,5- und 3,5-Zoll-Festplatten finden Sie auf den folgenden Seiten. Hier die Testsieger beider Kategorien kurz vorgestellt:
Die beste externe 2,5-Zoll-Festplatte im Test: Plextor PX-PH320US Portable HDD Für den Formfaktor ein durchaus flott arbeitendes Laufwerk. Das Laufwerk besitzt eine E-SATA-Schnittstelle - der Strom kommt via USB. Der errechnete GB-Preis von 22 Cent/GB ist angesichts der Leistung und der Ausstattung durchaus gerechtfertigt.
Die beste externe 3,5-Zoll-Festplatte im Test: Seagate Free Agent Xtreme Die Seagate Free Agent Xtreme ist eine externe 3,5-Zoll-Festplatte mit 1 TB Speicher. Sie war im Test recht flott, allerdings nicht unbedingt leise. Der GB-Preis von 12 Cent/GB ist in Ordnung.
Plextor PX-PH320US Portable HDD (2,5 Zoll, Platz 1)
Fazit: Für den Formfaktor ein durchaus flott arbeitendes Laufwerk. Das Laufwerk besitzt eine E-SATA-Schnittstelle - der Strom kommt via USB. Der errechneten GB-Preis von 22 Cent/GB ist angesichts der Leistung und der Ausstattung durchaus gerechtfertigt.
Besonderheit: Das externe Laufwerk von Plextor besitzt eine E-SATA-Schnittstelle. Zusätzlich gibt es den üblichen USB-Anschluss. Das passende Kabel für den schnellen E-SATA-Port liegt genauso bei wie ein Y-Kabel zum Anschluss via USB. Letzteres belegt zwei USB-Ports am Rechner, die sich im Falle des Betriebs via USB die Datenübertragung und die Stromversorgung teilen. Zusätzlich finden sich die Programme Plextools Professional in den Versionen LE sowie XL im Lieferumfang. Mit den Lösungen lässt sich die Platte diagnostizieren, mit einem Passwort schützen sowie überwachen. Die Tools sind allerdings ausschließlich auf der externen Platte abgelegt. Das Sichern auf einem anderen Speichermedium wie etwa einer CD oder auch der internen Platte Ihres Rechners empfiehlt sich. Für unterwegs liefert der Hersteller noch eine Tasche mit.
Tempo: An der E-SATA-Schnittstelle erreichte das Plextor-Modell Datenübertragungsraten von maximal 70,50 MB/s im Lesen und 71,29 MB/s im Schreiben - sehr hoch. Via USB übertrug es immerhin noch maximal 33,18 MB/s beim Lesen und 28,66 MB/s beim Schreiben. Die mittlere Zugriffszeit betrug 13,35 ms - da gibt es schnellere Vertreter.
Ergonomie: Die Geräuschentwicklung war etwas höher als sonst im 2,5-Zoll-Bereich üblich. Unser Messgerät zeigte 19,9 dB(A)oder 0,1 Sone im Ruhezustand an. Unter Last gingen die Werte auf 21,9 dB(A) oder 0,2 Sone hinauf. Trotzdem werden Sie die Platte selbst dann nicht als laut empfinden, wenn sie direkt neben Ihnen liegt. Die Temperaturmessung ergab 38,6 Grad Celsius im Maximum am Messpunkt zwischen Tischplatte und Laufwerk - das ist noch okay. Im Gehäuseinneren war die interne Platte Samsung HM320JI mit einer Nennkapazität von 320 GB verbaut.
Ausführlicher Testbericht: Plextor PX-PH320US Portable HDD im Test
Memup Kwest Evolution Mini (Platz 2)
Fazit: Ein externes Laufwerk für alle, die auf schnelle Datenübertragung setzen. Die 28 Cent pro Gigabyte sind angesichts der Leistung und Ausstattung durchaus vertretbar. Das externe 2,5-Zoll-Laufwerk zeigt, dass E-SATA als Schnittstelle stets populärer wird. Obwohl die Memup-Platte im Test keine Rekorde brach, blieb der Tempogewinn gegenüber USB 2.0 signifikant.
Besonderheit: Die externe Festplatte im 2,5-Zoll-Format bietet neben dem USB-Port eine E-SATA-Schnittstelle. Die passenden Kabel liegen bei. Im Falle der USB-Variante ein Y-Kabel, das zwei Anschlüsse am Rechner oder Notebook belegt. Doch auch via E-SATA kommt die Platte nicht ohne USB-Verbindung aus. Denn darüber funktioniert die Stromversorgung. Zur weiteren Ausstattung gehören ältere Treiber-Varianten auf CD - etwa für Windows 98 - sowie das Programm Memup Backup Pro, das installationsbereit auf der Platte abgelegt ist. Im Gehäuse sitzt das Plattemodell WD3200BEVT von Western Digital.
Tempo: Im Test am E-SATA-Port kam das Laufwerk auf flotte, wenn auch nicht überragende Datentransferraten. So ermittelten wir maximal 68,92 MB/s im Lesen und 67,27 MB/s im Schreiben. Ähnlich rangieren die Werte über die USB-Schnittstelle mit 33,12 MB/s im Lesen und 30,94 MB/s im Schreiben. Die mittlere Zugriffszeit lag bei 12,42 Millisekunden - ein ordentliches Resultat für den Formfaktor.
Ergonomie: Trotz der Abluftschlitze am Gehäuse wurde die Platte im Betrieb mit 42,3 Grad Celsius recht heiß. Unter Last erzeugte das Laufwerk 20,9 dB(A) oder 0,2 Sone. Im Leerlauf sanken die Messwerte auf 19,9 dB(A) oder 0,1 Sone. Das sind zwar leicht erhöhte Werte in der Geräuschentwicklung. Sie fallen jedoch nicht störend auf. Mit Energie ging das Memup-Modell schonend um: Das zeigen 1,2 Watt im Betrieb und 0,7 Watt im Leerlauf.
Ausführlicher Testbericht: Memup Kwest Evolution Mini im Test
Conceptronic Grab n Go (Platz 3)
Fazit: Der E-SATA-Anschluss bewährte sich im Test als flotte Möglichkeit zur Datensicherung. Dafür werden bei diesem Conceptronic-Modell 28 Cent pro GB fällig. Ein ausgewogenes Preis-Leistungs-Verhältnis für eine 2,5-Zoll-Platte.
Besonderheit: Eigentlich verkauft Conceptronic in erster Linie nur die Gehäuse, in die sich interne Platten einbauen lassen, um aus ihnen externe Gerätevarianten zu machen. Bei diesem Testgerät war jedoch die Platte von Samsung mit der Kennung HM250JI gleich eingebaut. An der Gehäuseaußenseite findet sich neben einem Mini-USB-Port auch E-SATA als Anschluss.
Ausstattung: Neben dem E-SATA-Kabel und der Tasche für unterwegs liegen zwei USB-Kabel im Paket - eines für die Datenübertragung und eines für die Stromversorgung. Die Platte belegt damit im Betrieb entweder zwei USB-Schnittstellen oder einen USB- sowie einen E-SATA-Port am Rechner. Etwaige Programme für die Datensicherung sind nicht zu finden.
Tempo: An der E-SATA-Schnittstelle erreichte die Platte 61,36 MB/s sowohl im Lesen als auch im Schreiben - schnell. Über den USB-Port haben wir mit maximal 33,14 MB/s im Lesen und 29,53 MB/s im Schreiben Werte gemessen, die Erwartung an die Schnittstelle erfüllen. Die Zugriffszeit von 13,06 ms ist noch ordentlich.
Ergonomie: Das Messgerät stellte 18,3 dB(A) im Leerlauf und 18,7 dB(A) unter Last fest - leicht erhöhte Werte. In Sone kam die Platte über 0,1 nicht hinaus. An unserem Messpunkt zwischen Tisch und Laufwerk entstanden maximal 34,5 Grad Celsius - keine auffällige Temperatur.
Ausführlicher Testbericht: Conceptronic Grab n Go 250 GB im Test
Seagate Replica (Platz 4)
Fazit: Eine hübsche externe Festplatte, die nur wenig Strom verbraucht, leise und einigermaßen flott ist. Die integrierte Backup-Funktion bietet eine gewisse Sicherheit gegen PC-Festplattencrashs und versehentliche Löschaktionen seitens des Anwenders.
Die Backup-Strategie der Seagate Replica ist ganz einfach: Nach dem Einstecken der Festplatte wird ein komplettes Backup des Rechners angefertigt. Vorher müssen Sie natürlich die Software auf dem PC installieren. Die Seagate Replica führt das erste Mal eine komplette Sicherung durch. Stecken Sie die Festplatte nach einiger Zeit wieder an, werden nur die Daten gespeichert, die sich verändert haben oder neu hinzugekommen sind. Lassen Sie die Replica angeschlossen, werden die Sicherungen ständig durchgeführt.
Natürlich arbeitet die Seagate Replica auch als normale, externe Festplatte, also als Datencontainer- und Transporter. Sie benötigt kein eigenes Netzteil, da sie ihren Strom über die USB-Schnittstelle bezieht.
Lieferumfang/Ausstattung: Zur externen 2,5-Zoll-Festplatte Seagate Replica gibt es die Backup-Software dazu, die ebenfalls Replica heißt. Sie ist auf der Festplatte gespeichert. Im Karton der Seagate Replica findet sich zudem eine Recovery-CD, mit der Sie Ihr System wiederherstellen können, ein 40 Zentimeter langes USB-Kabel sowie eine kurze Installationsanleitung. Mit von der Partie ist auch eine Dockingstation, auf die Sie die Seagate Replica einfach aufstecken können. Im Innern der Replica arbeitet eine Seagate-Festplatte. Sie dreht ihre Datenscheiben mit 5400 Umdrehungen pro Minute (UPM) - gemütliches Tempo, schließlich gibt es auch Modelle mit 7200 UPM. Seagate Replica: Der Backup startet nach dem Einstecken.
Tempo: Die Seagate Replica ist nicht superschnell. Das ist aber keine Überraschung, schließlich besitzt sie nur eine USB-2.0-HiSpeed-Schnittstelle. Im Benchmark erreichte die Seagate Replica für ein USB-Modell normale Werte, 33 MB/s im Lesetest und 31 MB/s im Schreibmodus. Im Praxistest betrugen die Datenraten 17 MB/s beim Schreiben und 26 MB/s beim Lesen. Dass diese Datenraten niedriger als im 2,5-Zoll-USB-Testfeld waren, lag wohl an den Zugriffszeiten. Die durchschnittliche Zugriffszeit der Seagate Replica lag bei gemächlichen 8,35 Millisekunden, der Fullstroke-Zugriff bei langen 18,34 Milleskunden.
Ergonomie: Die Seagate Replica erzeugte eine für ein 2,5-Zoll-Modell normal lautes Betriebsgeräusch. Sie machte sich im Leerlauf mit 19,1 dB(A) und unter Last mit 19,3 dB(A) bemerkbar. Das stört aber kaum und ist im Büroalltag praktisch nicht zu hören. Die Temperaturmessung ergab 35 Grad Celsius am Messpunkt zwischen Tischplatte und Laufwerk. Ein Temperaturproblem müssen Sie also nicht fürchten. Die Verlustleistung der Seagate Replica bezifferten wir im Test auf 1,5 und 2,7 Watt (Leerlauf/Last).
Ausführlicher Testbericht: Seagate Replica im Test
Digittrade High Security HDD HS-128 (Platz 5)
Fazit: Der gemeine Datenklau sowie kleine und größere Indiskretionen sind bei dieser externen Festplatte praktisch ausgeschlossen. Selbst Experten sind laut Hersteller derzeit nicht in der Lage, die Daten zu entschlüsseln - vor allem dann nicht, wenn sie nicht im Besitz der Smartcard und dem zugehörigen 8stelligen PIN sind.
Verlieren Sie die externe Festplatte Digittrade High Security HDD (HS-128) oder wird sie Ihnen gar gestohlen, dann ist eine Menge Geld verloren - das vorliegende 500-GB-Testmodell kostet derzeit knackige 470 Euro (die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt sogar bei 549 Euro). Allerdings brauchen Sie sich zumindest keine Sorgen darüber machen, dass Ihre Daten an falscher Stelle wieder auftauchen oder missbraucht werden. Die Festplatte fährt nach dem Einstecken des Gehäuses zunächst nicht einmal hoch. Erst wenn Sie die richtige Smartcard ins Gehäuse schieben und den zu ihre gehörenden und änderbaren 8stelligen Pin eingeben, erwacht sie zum Leben. Als Tastatur dient die berührungsempfindliche Oberfläche des Gehäuses. Die Verschlüsselung übernimmt bei der Digittrade High Security HDD (HS-128) ein eigener Chip, der nach dem AES-Standard (128 Bit) arbeitet.
Ausstattung: Im Inneren des Gehäuses der Digittrade High Security HDD (HS-128) werkelt die Fujitsu-Festplatte Hornet MJA2500BH - ein 500GB-Modell, das alle Daten auf zwei Datenscheiben hält und mit 5400 Umdrehungen pro Minute dreht. Im Lieferumfang der externen Festplatte sind zwei Smartcards enthalten - Sie finden diese im beiliegenden Etui. In der Praxis sollten Sie die Karte freilich getrennt von der Digittrade High Security HDD (HS-128) transportieren. Großes Lob verdient das umfangreiche, übersichtliche Handbuch. Digitrade hat es auf Deutsch und Englisch verfasst und mit vielen Farbbildern angereichert. Mit von der Partie ist auch ein 50 Zentimeter langes USB-Kabel. Passende Kabel für die beiden Firewire-400/800-Buchsen müssen Sie zusätzlich kaufen - Preis pro Stück: rund 16 Euro.
Tempo: Wir haben das Tempo der externen Festplatte Digittrade High Security HDD (HS-128) anhand der USB-Schnittstelle ermittelt. Die Geschwindigkeit der Festplatte war für eine 2,5-Zoll-Festplatte mit USB-Schnittstelle durchschnittlich hoch. Das ist sehr gut, schließlich müssen die Daten, die vom PC kommen, zuerst verschlüsselt werden - der Verschlüsselungschip arbeitete also sehr flott. Beim Schreiben ermittelte unser Benchmark-Programm eine Datenrate von 29,9 MB/s. Beim Lesen stieg das Tempo der Digittrade High Security HDD (HS-128) auf 33,1 MB/s. In der Praxis können Sie laut unserem Praxistest mit Lese- und Schreibraten von rund 25 beziehungsweise 17 MB/s rechnen - das ist nicht besonders flott, aber angesichts der zusätzlichen Sicherheit vertretbar.
Ergonomie: Die Digittrade High Security HDD (HS-128) ist mit ihren Abmessungen von 13 x 8 x 2 Zentimetern nicht besonders handlich. Auch mit ihrem Gewicht von 216 Gramm ist sie alles andere als federleicht. Ebenfalls nur befriedigend ist der Stromverbrauch von 2,16 und 3,49 Watt (Leerlauf/Last). Dafür war die Digittrade High Security HDD (HS-128) im Test sehr leise - 19,8 und 21,3 dB(A) sind praktisch nicht zu hören.
Ausführlicher Testbericht: Digittrade High Security HDD HS-128 im Test
Seagate Free Agent Xtreme (Platz 1)
Fazit: Eine externe Platte, die flott arbeitete und jede Menge Platz bietet. Im Umgang mit Energie und in der Lautheit könnte Seagate allerdings noch nachbessern. Dafür kommt das Laufwerk mit 12 Cent pro GB auf einen günstigen Preis.
Terabyte-Kapazitäten finden sich jetzt bei vielen externen Festplatten. Aktuelles Beispiel: Seagates 3,5-Zoll-Laufwerk Free Agent Xtreme im scharzen Gehäuse.
Ergonomie: Die Platte beginnt zu arbeiten, sobald sie an einen Rechner angesteckt ist. Ein Ausschalter ist nicht vorhanden. So ist es auch nicht verwunderlich, dass der niedrigste Messwert am Strommessgerät mit 4,1 Watt recht hoch war. Aufgrund der passiven Kühlung kann die Hitze, die im Inneren des Gehäuses entsteht, nur durch Schlitze entweichen. Als maximalen Temperaturwert haben wir so auch recht hohe 48 Grad Celsius gemessen. Gleichzeitig blieb die externe Platte im Test stets vernehmbar: Unter Last ermittelten wir 30,5 dB(A) oder 1,2 Sone. Im Ruhemodus kam die Platte auf 27,3 dB(A) oder 0,6 Sone.
Ausstattung: Das mobile Laufwerk bringt mit USB 2.0 Hi-Speed, E-SATA sowie zwei Firewire-400-Ports eine üppige Auswahl an Schnittstellen mit. Installationsbereit aufgespielt findet sich die Tool-Sammlung Seagate Manager. Mit ihr lassen sich Daten synchronisieren, sichern und verschlüsseln. Für den vertikalen Einsatz liegt ein Fuß zum Anstecken bei. Der Hersteller legt sowohl ein USB- als auch ein Firewire-Kabel bei. Die E-SATA-Verbindung ist jedoch nicht eingeschlossen. Sie muss separat erworben werden.
Tempo: Die Geschwindigkeitsläufe absolvierte das Laufwerk flott. Insbesondere die Ergebnisse am E-SATA-Port überzeugten: Hier erreichte die Platte maximale Transferraten von 110,44 MB/s im Lesen und 110,56 MB/s im Schreiben. Via Firewire angeschlossen, lagen die Werte bei maximal 42,70 MB/s im Lesen und 35,32 MB/s im Schreiben. Und über die USB-Verbindung übertrug das Laufwerk 33,20 MB/s beim Lesen und 31,08 MB/s beim Schreiben. Die positive Leistung rundete die mit 9,8 ms schnelle mittlere Zugriffszeit ab.
Ausführlicher Testbericht: Seagate Free Agent Xtreme im Test
G-Technology G-Drive Q 1000 GB (Platz 2)
Fazit: Schön robuste und schnelle Festplatte im Apple-Design. Sie besitzt zum Anschluss als externer Speicher alle gängigen Schnittstellen. Unschön ist ihr lautes Betriebsgeräusch.
G-Technology, ein Unternehmen von Hitachi, hat sich vom Äußeren der Mac-Pro-Rechner von Apple inspirieren lassen. So kommen die G-Drives im Design à la Käsereibe daher. Das Gehäuse ist aus Aluminium, rundherum besteht es aus Lochblech - das kommt der Kühlung zugute, ebenso wie die Kühlrippen an der Gehäuseunterseite. Die Festplatte wirkt äußerst robust. Derzeit gibt es die G-Drive Q von G-Technology in Europa nur im englischen Onlineshop von Apple zu kaufen.
Ausstattung: Sehr anschlussfreudig ist die G-Drive Q von G-Technology. Sie besitzt nicht nur einen E-SATA- und einen USB-Anschluss, sondern auch drei Firewire-Buchsen (1x FW 400, 2x FW 800). Mit Strom wird die G-Drive Q Über ein externes Netzteil versorgt. An der Rückseite ist ein Ein-/Ausschalter vorhanden. Außerordentlich großzügig war G-Technology beim Hardware-Lieferumfang zur G-Drive Q: Mit von der Partie sind ein USB-, ein E-SATA-, ein Firewire-400- und ein Firewire-800-Kabel. Unserem Testmodell lag auch eine CD bei, auf der unter anderem Handbücher und Produktinfos zu den Laufwerken von G-Technology zu finden waren. Tools, etwa für Backup und Verschlüsselung, gab es hingegen keine.
Tempo: Dank der flotten Schnittstellen erreichte die G-Technology G-Drive Q in den Benchmarks sehr hohe Geschwindigkeiten - wir verwendeten für den Tempotest den E-SATA-Zugang. Das durchschnittliche Lesetempo von 89 MB/s war zum Testzeitpunkt der höchste Wert im Testfeld. Auch die Schreibgeschwindigkeit von 83 MB/s ist angenehm hoch. Ebenfalls einen neuen Bestwert setzte die G-Drive Q bei den Zugriffszeiten mit durchschnittlich 5,7 Millisekunden. Im Praxistests erreichte die G-Technology ebenfalls Spitzenwerte, 50 MB/s beim Lesen und 53 MB/s im Schreibmodus.
Ergonomie: Leise war die G-Technology G-Drive Q nicht. Nach dem Einschalten beschleunigt die Festplatte ihre Datenscheiben deutlich hörbar auf 7200 Umdrehungen pro Minute: 27 dB(A) sind in Büros noch tolerabel, im Wohnzimmer kann so ein hohes Betriebsgeräusch empfindliche Ohren immens stören. Noch lauter wird die verbaute Hitachi-Festplatte bei Zugriffen: 32,2 dB(A). 9 Watt Verlustleistung im Leerlauf sind völlig in Ordnung, 12 Watt unter Last ebenfalls. Dass das Netzteil im ausgeschalteten Zustand noch 1 Watt verbrauchte, ist nicht besonders schön, aber nur eine Kleinigkeit.
Ausführlicher Testbericht: G-Technology G-Drive Q 1000 GB im Test
IOCELL NetDisk 351UNE 1 TB (Platz 3)
Fazit: Die IOCELL NetDisk 351UNE 1 TB konnte uns überzeugen. Zwar war sie nicht die leisesten externe Festplatte unseres Testfelds. Die hohen Datenraten und der niedrige Stromverbrauch machen das Laufwerk jedoch attraktiv. Dazu kommt, dass die IOCELL NetDisk 351UNE in der 1-TB-Ausführung noch recht günstig ist.
Die NetDisk 351UNE 1 TB von IOCELL ist eine NDAS-Festplatte (Network Direct Attached Storage). Ist sie in ein Netzwerk eingebunden, greift jeder Rechner wie auf eine lokale Festplatte darauf zu. Das hat den Vorteil, dass Sie die NetDisk 351UNE in jedem beliebigen Dateisystem formatieren können. Außerdem sind höhere Datenraten möglich, da die NDAS-Festplatte kein Netzwerkprotokoll wie TCP/IP oder FTP einsetzt, sondern ohne Host direkt an den Router angeschlossen wird. Und ist das Netzwerk mal nicht zugänglich, lässt sich die IOCELL NetDisk 351UNE alternativ per USB 2.0 oder eSATA am PC oder Notebook anschließen.
Tempo: Beim sequenziellen Schreiben über den eSATA-Port erzielte die IOCELL NetDisk 351UNE mit 86,52 MB/s einen neuen Bestwert. Außerdem schaffte die externe NDAS-Festplatte den dritthöchsten Wert beim sequenziellen Lesen. Auch die Messwerte über den USB-2.0-Port konnten sich sehen lassen. Nicht ganz so gut fiel dagegen die mittlere Zugriffszeit der Festplatte aus: 12,4 Millisekunden ist etwas zu lang. Ausstattung: Für die Installation im Netzwerk legt IOCELL der NetDisk 351UNE ein Tool bei, das Sie auf allen Rechnern installieren, die Zugriff auf die NDAS-Festplatte erhalten sollen. Für die Sicherheit sorgt die einmalige Hardware-ID der NetDisk 351UNE in Verbindung mit einem Zahlenschlüssel, der die Zugriffsrechte - also Lese- beziehungsweise Schreib-/Leserechte - eines jeden PCs bestimmt.
Handhabung: Die IOCELL NetDisk 351UNE basiert auf der SATA/300-Festplatte Samsung HD103SI, die mit 5400 Umdrehungen pro Minute arbeitet. Die externe NDAS-Festplatte ist für den vertikalen Betrieb ausgelegt, was sich sehr positiv auf ihre Betriebstemperatur auswirkte - 22,7 Grad stellten wir maximal fest, und dazu mussten wir das Laufwerk schon hinlegen. Die IOCELL NetDisk 351UNE ist mit 1129 Gramm ohne Netzteil ein ziemlicher Brocken. Und auch das Betriebsgeräusch war mit 31,5 dB(A) etwas erhöht. Dafür ist die NDAS-Festplatte ein ausgesprochener Stromsparfuchs - 12,5 Watt unter Volllast ist ein sehr guter Wert für eine 3,5-Zoll-Festplatte.
Ausführlicher Testbericht: IOCELL NetDisk 351UNE 1 TB im Test
Verbatim Quad-Interface (Platz 4)
Fazit: Die Quad-Interface von Verbatim ist eine sehr schwere Festplatte, die jedoch alle nötigen Schnittstellen samit Kabel und zudem ein eingebautes Netzteil besitzt. Allerdings war sie im Test sehr schnell und dabei recht leise.
Die Verbatim Quad-Interface ist ein echter Brocken. Das Metallgehäuse wirkt sehr robust und ist mit einem Gewicht von rund eineinhalb Kilo auch ziemlich schwer. Dafür ist ein Netzteil integriert. Zudem haben Sie die Auswahl aus allen für externe Speicher gängigen Schnittstellen: USB 2.0, Firewire 400, Firewire 800 und eSATA.
Ausstattung: Im Innern der Verbatim Quad-Interface werkelt die SATA-Festplatte Samsung HD103SI. Sie bietet eine Nennkapazität von 1 Terabyte (TB), wovon Ihnen in der Praxis 931 GB zur Verfügung stehen. Die Festplatte dreht ihre Datenscheiben mit 5400 UPM. Der Cache ist 16 MB groß. Im Lieferumfang ist eine Installationsanleitung enthalten. Hervorzuheben ist, dass Verbatim der Quad-Interface zudem viele Kabel (1x USB, 1x eSATA, 1x Firewire 400 und 2x Firewire 800) beilegt - so sind Sie auf alle Anschlusssituationen vorbereitet.
Handhabung: Die Verbatim Quad-Interface arbeitete im Test sehr leise. Das Ruhegeräusch von 22 dB(A) war kaum zu bemerken. 27 dB(A) bei Zugriffen sind zwar hörbar, stören aber im Büroalltag nicht. Auch wird die Verbatim Quad-Interface nicht besonders heiß - bei einer Gehäusetemperatur von 32 Grad Celsius müssen Sie sich wirklich keine Sorgen um eine Überhitzung und damit einen Verlust Ihrer Daten machen. Tempo: In den Benchmarks erreichte die Verbatim Quad-Interface beim Lesen und Schreiben über eSATA 151 beziehungsweise 142 MB/s - das sind Spitzenwerte. Ebenfalls sehr schnell war die Verbatim Quad-Interface im Praxistest: 55 MB/s beim Lesen und 36 MB/s beim Schreiben über eSATA sind superflott. Auch die durchschnittliche Zugriffszeit von 7,85 Millisekunden gab keinen Anlass zu Kritik.
Ausführlicher Testbericht: Verbatim Quad-Interface im Test
Transcend Storejet 35 Ultra (Platz 5)
Fazit: Ein externes Laufwerk für jeden, der auf schnelle Arbeitsweise Wert legt. Dank des eingebauten Lüfters sind trotz des Tempos keine Ausfälle zu erwarten. Die Platte wird dem Preis von 16 Cent pro GB gerecht. Am Energiemanagement könnte der Hersteller allerdings noch feilen.
Besonderheit: Transcend geht bei der externen Festplatte Storejet 35 Ultra auf Nummer sicher und integriert einen Lüfter. So sind Probleme durch Überhitzung nahezu ausgeschlossen. Unser maximaler Messwert von 35,9 Grad Celsius verdeutlicht das. Gleichzeitig widerlegt das 3,5-Zoll-Laufwerk, dass Gehäuse mit Lüfter automatisch sehr laut sein müssen. In der Messkammer kam das Gerät auf 31,2 dB(A) oder 1,4 Sone im Ruhezustand und ging auf 33,5 dB(A) respektive 1,9 Sone unter Last. Eine vertretbare Geräuschentwicklung, die noch unter so manchem lüfterlosen Pendant liegt. Mit durchschnittlich 12,0 Watt Stromverbrauch im Ruhemodus liegt das Transcend-Modell jedoch am oberen Ende der Messskala. Das gilt genauso für den ausgeschalteten Zustand, denn das Speichermedium ließ sich im Test nicht vollständig vom Netz trennen. Vielmehr verbrauchte es bei betätigtem Schalter noch 1,0 Watt.
Tempo: In den Geschwindigkeitsläufen schnitt das Transcend-Modell stets überzeugend ab: So erreichte es Transferraten von maximal 110,27 MB/s im Lesen und 106,47 MB/s im Schreiben am E-SATA-Port. Das positive Leistungsbild bestätigte sich auch am USB-Anschluss mit 34 MB/s im Lesen und 31 MB/s im Schreiben. Zudem überzeugte die Zugriffszeit mit flotten 9,24 ms.
Ausstattung: Im Karton fanden sich für die Schnittstellen E-SATA und USB jeweils die passenden Kabel. Auf einer Mini-CD war das Datensicherungsprogramm Storejet Elite aufgespielt. Zudem gab|s einen Standfuß für den vertikalen Gebrauch der Festplatte. Er war aus Plastik - im Gegensatz zum Metallgehäuse des Laufwerks. Im Gehäuseinneren befand sich als interne Platte das Modell Seagate Barracuda ST3500320AS, das 32 MB Cache, 7200 Umdrehungen pro Minute und eine Serial-ATA/300-Schnittstelle mitbringt. (PC-Welt/haf)
Ausführlicher Testbericht: Transcend Storejet 35 Ultra im Test