Der Markt für Computer- und Videospiele hat in den USA 2008 ein neues Rekordvolumen von 22 Mrd. Dollar erreicht. Aber auch in Deutschland sind die Umsätze mit Videospielen im vergangenen Jahr mit 695 Mio. Euro auf ein neues Rekordniveau geklettert. Insgesamt investierten die deutschen Verbraucher 2008 rund 25,5 Prozent mehr für Konsolensoftware als im Vorjahr.
"Diesen Aufschwung verdankt die Branche innovativen Spielkonzepten und der erfolgreichen Erschließung neuer Zielgruppen", erklärt Ulrike Altig, Geschäftsführerin von media control GfK. Als Beispiel nennt Altig die vor einiger Zeit noch undenkbare Verbindung von Spielkonsolen und Fitness, die heute erfolgreich miteinander kombiniert werden. Der Titel "Wii Fit" von Nintendo ist etwa als neuartiges Konzept hinter dem Topseller "Mario Kart Wii" gleich auf dem zweiten Platz der Verkaufsstatistik des vergangenen Jahres gelandet. "Videospielen ist endgültig der Sprung in die Wohnzimmer gelungen", stellt Altig fest.
"Profitieren konnte der Softwaremarkt besonders von der sehr guten Performance der Next-Generation-Konsolen", erläutert Altig. So stieg laut media control der Software-Marktanteil der Nintendo Wii an der Gesamtverkaufsmenge aller Spiele im vergangenen Jahr auf 16 Prozent. 2007 waren es noch lediglich 7,5 Prozent. Auf Sonys Playstation 3 und die Xbox 360 von Microsoft entfielen im Berichtszeitraum 12,5 bzw. 7,9 Prozent aller Softwareabsätze. Neuer Software-Marktführer ist aber der Nintendo DS mit 6,6 Mio. verkauften Spielen beziehungsweise 25 Prozent Marktanteil. (pte/go)