3,5-Zoll-Gerät Mini 3i

Details zum ersten Dell-Smartphone veröffentlicht

23.11.2009 von Armin Weiler
Dell hat genauere technische Details zu seinem Smartphone-Erstling Mini 3i veröffentlicht. In der Version, die noch im November 2009 beim chinesischen Betreiber China Mobile an den Start gehen soll, verzichtet das Gerät zwar auf 3G-Mobilfunk. Dafür geht es mit einem 3,5-Zoll-Touchscreen, einer Drei-Megapixel-Kamera und weniger als 105 Gramm Gewicht auf Kundenfang.

Dell hat genauere technische Details zu seinem Smartphone-Erstling Mini 3i veröffentlicht. In der Version, die noch im November 2009 beim chinesischen Betreiber China Mobile an den Start gehen soll, verzichtet das Gerät zwar auf 3G-Mobilfunk. Dafür geht es mit einem 3,5-Zoll-Touchscreen, einer Drei-Megapixel-Kamera und weniger als 105 Gramm Gewicht auf Kundenfang.

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Als Betriebssystem nutzt das chinesische Mini 3i OPhone, einen von China Mobile speziell auf den eigenen Markt zugeschnittenen Android-Ableger. Dass Dell seinen Smartphone-Start ausgerechnet in China durchzieht, dürfte um die 500 Millionen gute Gründe haben - so groß ist der Kundenstamm des Betreiber-Partners.

Fotos und Internet für China

Das 58,35 mal 122 mal 11,7 Millimeter große Mini 3i wartet auf seinem Widescreen-Display mit einer Auflösung von 640 mal 360 Pixel auf. Das sei ideal zum Betrachten von Fotos oder Videos, wie sie mit der integrierten Kamera geschossen werden können. Unterstützung bei der Aufnahme verspricht ein Autofokus, zum Speichern kann eine microSD-Karte mit bis zu 32 Gigabyte Kapazität genutzt werden. Auch Bluetooth und GPS umfasst die Ausstattung.

Das Mini 3i ist Dell zufolge speziell darauf zugeschnitten, Kunden in China schnellen, einfachen und Spaß machenden Zugang zu Internet, E-Mails, Chat, Musik und Videos zu bieten. Mit dem Gerät zielt das Unternehmen also auf einen nicht zuletzt in den Nutzerzahlen aufstreben Markt ab. 180 Mio. mobile Breitband-Nutzer gäbe es in China, Tendenz steigend.

2G-Produktstart

Dass Dells Gerät mit GSM und EDGE auskommt, mag auf den ersten Blick verwundern. "Für China reicht das. Nokia etwa verkauft dort seit Jahren mit gutem Erfolg leistungsfähige Modelle, bei denen 3G eliminiert wurde", meint Gartner-Analystin Carolina Milanesi. Gerade China Mobile ist bislang hauptsächlich ein 2G-Betreiber - ähnlich, wie es der US-Mobilfunker AT&T im Jahr 2007 zum Start des iPhone war.

Die Frage bleibt freilich, wie das Mini 3i in Sachen Verbindungstechnologie in anderen Märkten aussehen wird. Als zweiter Betreiber soll noch dieses Jahr Claro in Brasilien das Dell-Smartphone anbieten. Schon dort wären GSM und EDGE allein wohl kaum ausreichend, um beispielsweise mit dem beim gleichen Anbieter verfügbaren iPhone 3G zu konkurrieren. (pte/haf)