Mit Bernhammer an Bord

Der sichere Desktop von Sirrix

08.02.2012 von Ronald Wiltscheck
Den Webbrowser in einer geschützten Umgebung laufen zu lassen - ohne die Ressourcen des Clients zu bedrohen: Das verspricht der deutsche Security-Anbieter Sirrix mit der eigenen"Browser in the Box"-Lösung ("BitB").

Den Webbrowser in einer geschützten Umgebung laufen zu lassen - ohne die Ressourcen des Clients zu bedrohen: Das verspricht der 2005 in Saarbrücken gegründete Security-Anbieter Sirrix mit der eigenen"Browser in the Box"-Lösung ("BitB").

Sirrix' "Browser in the Box" ist vom Betriebssystem komplett abgekoppelt. Diese virtuelle Instanz verügt als einzige über eine getunnelte Verbindung zum Internet.
Foto: Sirrix

Der langjährige Utimaco-Mitarbeiter Markus Bernhammer ist seit Oktober 2011 als Vorstand bei dem Security-Start-up Sirrix AG beschäftigt. Davor war er zwei Jahre als Zentraleuropa-Chef bei der Sophos GmbH tätig, die bekannter Weise den Verschlüsselungsspezialisten Utimaco übernommen hat.

Nun kehrt Bernhammer also zu seinen Ursprüngen zurück, denn auch die Sirrix AG offeriert diverse Verschlüsselungslösungen. Das in Bochum, Saarbrücken und in Darmstadt ansässige Unternehmen bietet einerseits spezielle Sprachverschlüsselungssysteme ( "Comsec"), andererseits aber auch klassische IT-Security-Produkte ("Infosec"), zum Beispiel die "Trusted VPN"-Appliance und die "Trusted Desktop"-Software zur Absicherung des PC-Clients gegen unerlaubte Zugriffe.

Der langjährige Utimaco-Mitarbeiter Markus Bernhammer ist seit Oktober 2011 als Vorstand bei dem Security-Start-up Sirrix AG beschäftigt
Foto: Sophos GmbH

Hinzu kommt noch die dritte Produktschiene, die sich ausschließlich dem Thema "Endpoint Security" widmet. Darunter fällt beispielsweise die "Browser in the Box"-Lösung (BitB). Mit dieser Software wird der Webbrowser vollständig von dem Betriebssystem des PCs getrennt, so dass etwaige Malware verseuchten Websites dem Rechner nichts anhaben können. Ein weiteres Endpoint-Protection-Produkt von Sirrix ist "TrustedDisk". Damit lassen sich Festplatten und mobile Datenträger verschlüsseln.

Die IT-Security-Produkte lässt Sirrix ausschließlich von Resellern vertreiben. Um diese VARs ihren Möglichkeiten nach richtig zu betreuen, hat der Hersteller Ende 2011 ein dazu passendes Partner-Programm entworfen. Dieses wird Sirrix auf der diesjährigen CeBIT der Öffentlichkeit vorstellen.

So viel ist jetzt aber schon klar: Es wird drei Partnerstufen geben: Certified, Advanced und Premium. Je nach Einordnung steigt natürlich auch die Marge, die aber durchgehend zweistellig ausfällt. Alle an diesem Partnerprogramm teilnehmenden Sirrix-Reseller werden auf der Website des Herstellers gelistet.

Der Einstieg in die Sirrix-Produkte-Welt erfolgt über die "Certified"-Stufe. Dieser Fachhändler müssen sich nur registrieren und eine einfache Zertififzierung erwerben, Mindestumsätze sind nicht erforderlich. Auf den nächst höheren Levels ("Advanced" und "Premium") sind bereits Umsatzvorgaben obligatorisch und mindestens zwei Mitarbeiter des Sirrix-Resellers müssen eine Produktzertifzierung erfolgreich absolvieren. Mit den "fortgeschrittenen" Partnern vereinbart Sirrix auch individuelle Umsatzziele - im Rahmen der einzeln ausgearbeiteten Business-Pläne.

Auch der Ditributor für die Sirrix-Produkte in Deutschland steht schon fest: Es ist Infiinigate. (rw)