Chancen in der neuen Welt

Der Einzelhandel und die Digitalisierung

23.10.2015 von Mark Zimmermann  
Im Gegensatz zu frisch gegründeten Start-Ups fällt es am Markt etablierten Unternehmen wie dem Einzelhandel deutlich schwerer, sich der neuen Welt zu öffnen. Hier einige Vorschläge.

Bedingt durch die Digitalisierung sehen sich traditionelle Unternehmen immer stärker mit dem Zwang zur Veränderung konfrontiert. Grund sind sich stark wandelnde Märkte, ein schrumpfender Wettbewerbsvorsprung und der Eintritt neuer Player in die etablierten Märkte.

Gerade in weiten Teilen des Commodity Marktes (siehe Digitalisierung des Energiemarktes) ist dies von einer gewissen Herausforderung. Die Produkte sind hier vergleichbar, die Margen sinken. Differenzierung nach Kundensegmenten, Produkten, Service findet kaum statt.

Auch wenn traditionelle Einzelhändler durch Online-Konkurrenten wie Amazon unter Druck geraten, haben sie einige Vorteile.
Foto: Nejron photo - shutterstock.com

Der Einzelhandel selbst hat durch Online-Angebote wie die z.B. die von Amazon einige besondere Herausforderungen. Günstige Preise (in der Wahrnehmung der Kunden) und ein erstklassiger Service (Rückabwicklung, Service und Support Fälle) lassen Amazons Verkäufe in die Höhe schießen.

Ein Besuch bei verschiedenen Elektrofachhändler hat mir nun persönlich den Eindruck vermittelt, dass die Schlacht noch nicht geschlagen ist. Welche Chancen und Möglichkeiten ich persönlich sehe, möchte ich hier zum besten geben. Nehmen Sie als Beispiel die große Elektrofachhändler in Deutschland und der Welt. Diese bieten ihre Produkte nun auch per Online-Shop aber auch per App den Interessenten an.

Eine Kundenbindung sieht man aktuell jedoch hauptsächlich in der "Beantragung" von Kundenkarten durch den Kunden selbst. Dabei haben diese Läden einen großen Vorteil, um den Amazon sie beneiden dürfte: Den Kunden selbst in den eigenen Wänden.

Wie können diese Elektromärkte damit nun ihre Nachteile (Information im Laden, Kauf bei Amazon und Co) angehen? Hier einige Gedanken:

Digitale Preisinformationen als Kundenzugang

Digitale Preisschilder im Saturn Markt in Ingolstadt.
Foto: Media-Saturn

Nehmen wir als erstes die Preisschilder an den Produkten. Aus Papier haben diese Preisschilder ausgedient. Große Supermärkte haben diese bereits seit einiger Zeit als Auslaufmodell angesehen und auch in besagten Elektromärkten nimmt der Einsatz digitaler Preisschilder zu.

Denken Sie an dieser Stelle aber noch einen Schritt weiter. Stellen Sie sich vor diese Schilder beinhalten neben der Preisinformation einen QR Code. Dieser QR-Code hilft es nun, Kontakt mit dem Kunden aufzunehmen. Dieser kann sich über das Produkt nicht nur informieren, sondern hat auch die Möglichkeit, eigene Wunschzettel oder Favoritenlisten zu erstellen.

Bei einer Preisänderung müssen die Verkäufer nicht mehr die Papierkärtchen neu anbringen, Kunden erhalten hier auch die Information "digital", dass das für sie interessante Produkt sich im Preissegment verändert hat. Dieser als "Preisalarm" zu bezeichnende Mehrwertdienst könnte meiner persönlichen Meinung nach zu einer stärkeren Kundenbindung und einen "Neubesuch" durch den Kunden ermöglichen.

Ich habe vorhin die Informationen zu dem Produkt erwähnt. Dabei meine ich nicht nur die Möglichkeit, Handbücher zu lesen. Viel mehr denke ich an nützliche Informationen aus dem Alltag des Kunden.

Stellen Sie sich vor, dass ein Kunde zwei Produkte vergleichen kann, indem er einen zweiten QR-Code von der gleichen Gerätegattung einscannt. Oder die Möglichkeit, sich Verbrauchsinformationen anzuzeigen. Ein QR-Scan von einer Kaffeemaschine und die anschließende Angabe des durchschnittlichen Kaffeekonsums könnte eine Verbrauchsübersicht in Strom, CO2 Bilanz und sogar Kaffee-/Wasserkosten transparent machen.

Lagerhaltung - Just-In-Time 2.0

Die Anforderungen der Kunden haben sich durch das Internet drastisch geändert. Per Mausklick ordern sie individuelle Sendungen, gleiches erwarten Sie von einem Besuch im Fachmarkt. Hier dürfte die dahinterliegende Logistik nicht darauf ausgelegt sein, anders könnte ich es mir nicht erklären, das ich letztens vor einem leeren Fach mit den von mir gesuchten Druckerpatronen stand.

Die Konzepte der Lagerlogistik befinden sich meiner Meinung nach ebenfalls im Umbruch. Statt einer ausführlichen Lagerhaltung und -verwaltung kann das Internet der Dinge dies automatisiert, just in Time, selbst steuern.

Wenn jeder Behälter, jedes Paket und jede Palette um eine digitale Komponente erweitert wird, sind die Möglichkeiten enorm. Dieses Element wäre in der Lage, Entscheidungen auf Basis des aktuellen Orts, dem Ziel-Fachmarkt und der Priorität (z.B. wird in Elektrofachmarkt Wiesbaden dringend gebraucht) zu treffen. Faktoren wie Füllmenge und Gewicht können ebenfalls genutzt werden. Auch ist eine Nutzung autonomer Fahrzeuge, gerade in den eigenen Lagerhalllen, damit einfacher denkbar. Die IoT-Techniken helfen, die steigende Komplexität und die Forderung nach mehr Flexibilität in Verbindung mit der stetigen Forderung nach Effizienzsteigerungen weiter zu begegnen.

Autobauer, Einzelhandel und sogar Tagebau
Wir zeigen gelungene Beispiele für die digitale Transformation deutscher und internationaler Unternehmen.
Red Tomato Pizza Dubai
Wer in Dubai Hunger auf Pizza bekommt, dem gereicht ein Knopfdruck zum Italo-affinen Gourmet-Glück. Der Red Tomato-Lieferdienst bietet einen Kühlschrank-Magneten an, der über die Koppelung an ein Smartphone dafür sorgt, dass die Lieblingspizza ofenfrisch und frei Haus schnellstmöglich anrückt.
Hamburger Hafen
Der Hamburger Hafen ist Europas zweitgrößter Containerhafen. Um die Effizienz der begrenzten Verkehrswege zu verbessern und größere Gütermengen umschlagen zu können, hat die für das Hafenmanagement zuständige Hamburg Port Authority (HPA) zusammen mit der SAP und der Deutschen Telekom in einem Pilotprojekt die IT-Logistikplattform "Smart Port Logistics" aufgebaut. Die IT-Lösung soll die Unternehmen, Partner und Kunden des Hafens enger miteinander vernetzen.<br /><br />Durch ein IT-gestütztes Verkehrsmanagement will man LKW-Fahrern Echtzeit-Informationen zu Frachtaufträgen und zur Verkehrslage bereitstellen. Dadurch sollen Staus im Hafen und auf den Zufahrtswegen sowie Wartezeiten minimiert und der Warenfluss optimiert werden. Die IT-Logistikplattform ist mit mobilen Applikationen ausgestattet, über die Lkw-Fahrer Verkehrsinformationen und Dienstleistungen rund um den Hafen mithilfe mobiler Endgeräte wie Tablet-PCs oder Smartphones abrufen können.
Drive Now
In kaum einem Industriezweig vollzieht sich die Digitalisierung so vielschichtig wie im Automotive-Sektor. Einen besonderen Stellenwert nehmen dort seit einigen Jahren die "individuellen Mobilitätsleistungen" ein - besser bekannt unter dem Schlagwort Carsharing. Der Münchner Autobauer BMW hat gemeinsam mit seiner Tochter Mini und dem Autovermieter Sixt das DriveNow-Programm ins Leben gerufen. Gefunden und gebucht wird ein Fahrzeug in der Nähe per Smartphone-App, bezahlt wird per Kreditkarte.
SK Solutions
SK Solutions koordiniert mithilfe einer neuen Plattformlösung Kräne und andere Maschinen auf Baustellen. Eingebaute Sensoren sammeln Echtzeit-Daten für die Live-Analyse; Bewegung und Steuerung der Baustellenperipherie werden daraufhin automatisch angepasst, um Unfälle und Kollisionen zu verhindern, die sonst - möglicherweise auch erst in einer Woche - passieren würden.
Xbox Live
Disketten und Cartridges sind längst passé - nun wendet sich die Gaming-Industrie langsam aber sicher auch von der Disc ab. Wie Sonys PlayStation Network bietet auch der Xbox Live-Service inzwischen viel mehr als nur Multiplayer-Schlachten. Games- und Video-on-Demand-Dienste machen physische Datenträger nahezu überflüssig. Zahlreiche Apps wie Youtube, Netflix oder Skype verwandeln die aktuellen Spielkonsolen in Multimedia-Stationen.
Novartis & Google
Der Schweizer Novartis-Konzern gehört zu den wenigen großen Playern der Pharma-Industrie, die die Digitalisierung vorantreiben. Zu diesem Zweck haben sich die Eidgenossen die Lizenz gesichert, Googles Smart Lens-Technologie für medizinische Zwecke nutzen und vermarkten zu dürfen. Konkret arbeiten die Wissenschaftler derzeit an neuartigen Kontaktlinsen. Diese sollen sowohl Diabetikern als auch Menschen die auf eine Sehhilfe angewiesen sind, zu mehr Lebensqualität verhelfen. Das funktioniert mittels Sensoren und Mikrochip-Technologie sowie der Koppelung an ein smartes Endgerät. Zum einen soll die Kontaktlinse so in der Lage sein sollen, den Blutzuckerspiegel eines Menschen über die Augenflüssigkeit zu messen, zum anderen die natürliche Autofokus-Funktion des menschlichen Auges wiederherstellen.
Dundee Precious Metal
Die kanadische Minengesellschaft Dundee Precious Metal setzt unter Tage klassische Netztechnik wie WLAN oder 10-Gigabit-Glasfaser ein, um den Bergbau zu automatisieren und Edelmetalle effizienter zu fördern. Laut CIO Mark Gelsomini arbeitet das Unternehmen dank der neuen Technik nun 44 Prozent effizienter.<br /><br />Im ersten Schritt wurden klassische Kommunikations-Devices auf Voice over IP und Voice over WLAN umgestellt sowie neue Sensorsysteme verbaut. Fernziel ist, dass die Geräte unter Tage künftig ferngesteuert von der Oberfläche gesteuert werden, um so die Zahl der Bergleute, die einfahren müssen, zu reduzieren.
Axel Springer
Beim größten deutschen Medienhaus Axel Springer nimmt die Digitalisierung einen hohen Stellenwert ein. Im Jahr 2012 erwirtschaftete Springer mit den digitalen Medien erstmals mehr als mit seinen Print-Erzeugnissen. Doch nicht nur Paid-Content-Modelle wie "Bild Plus" sorgen für klingelnde Kassen - auch das Jobportal Stepstone.de, die Beteiligung an der Fitness-App Runtastic, die Etablierung des Reisemagazins travelbook.de, sowie zuletzt die Übernahme der Plattform Immowelt zeugen von dieser Entwicklung.
General Motors
General Motors hat eine eigene Software-Entwicklungsabteilung mit 8000 Developern aufgebaut und damit einen Outsourcing-Vertrag mit HP abgelöst, der den Konzern drei Milliarden Dollar im Jahr kostete. Der Autobauer entwickelt die Software-Lösungen für seine Autos und den internen Gebrauch nun komplett selbst, um besser auf Kundenwünsche eingehen zu können.
Deichmann
Wenn es um Schuhe geht, ist derzeit kein Unternehmen in Deutschland erfolgreicher als Deichmann. Das dürfte auch daran liegen, dass das Familien-Unternehmen als erster Schuhhändler Deutschlands einen Online-Shop installierte - im Jahr 2000. Inzwischen fährt Deichmann eine Omnichannel-Strategie und möchte den Online-Handel konsequent mit klassischen Einzelhandels-Geschäftsmodellen verknüpfen...
Deichmann
... Konkret sollen im Herbst die beiden Modelle "Ship2Home" und "Click&Collect" starten: Kunden sollen Schuhe, die im Laden nicht auf Lager sind, bequem nach Hause ordern können oder - andersherum - online in die Filiale. Social Networking, Blogging und Apps gehören ebenfalls zum Konzept von Deichmann. Dabei scheut man sich auch nicht davor, neuartige Konzepte zu testen. So bot das Unternehmen für einige Zeit auch virtuelle Schuhanproben an - die sich allerdings nicht durchsetzten.
Kreuzfahrtschiff "Quantum of the Seas"
Satelliten-Wifi auf Hochsee, Cocktails an der Bionic-Bar, digitaler Meerblick in der Innenkabine, bargeldloses Zahlen an Bord mit RFID-Armbändern und lückenloses Gepäck-Tracking: Die "Quantum of the Seas" von Royal Carribean kreuzt als schwimmendes High-Tech-Paradies in der Karibik und lässt keinen Geek-Wunsch offen.
Rewe
Die Frankfurter Allgemeine bescheinigt dem Lebensmittel-Konzern, es sei "wie kein anderes in seiner Branche dem Zeitgeist gnadenlos auf der Spur". Dabei ist die Rewe Group im Vergleich zum Konkurrenten Tengelmann erst recht spät auf den Digitalisierungszug aufgesprungen. Der erste Schritt war die Einführung von Online-Bestellungen, ...
Rewe
... inzwischen erlauben viele Rewe-Kassenterminals auch die Bezahlung per Smartphone. Überraschend hat sich das Unternehmen Anteile am Online-Möbelhändler Home24 gesichert. Warum? Rewes E-Commerc-Chef Lionel Sourque verrät: "Wir müssen von diesen Verrückten lernen, denn uns fehlt das Online-Gen in unserer Händler-DNA."
Commonwealth Bank of Australia
Die Commonwealth Bank of Australia ist das beste Beispiel dafür, dass es sich lohnt, beim Thema Digitalisierung Early Adopter zu sein. Im Jahr 2008 lief die digitale Umstrukturierung an - inzwischen hat das australische Finanzinstitut alle Privat- und Unternehmenskonten in ein einheitliches digitales System übertragen und ist dank neuer Strukturen laut den Management-Beratern von Bain&Company die Nummer 1 in Australien beim Online-Banking. In der Gunst der jungen Kunden liegt das nahezu vollständig digitalisierte Finanzinstitut ebenfalls an erster Stelle.

Kundenzufriedenheit durch Bewegungsprofile

Per WLAN oder Beacon-Technik erfahren Einzelhändler mehr über ihre Kunden im Laden
Foto: favendo

Für die Ermittlung von Kundenströmen wurden bisher vor allem manuelle Methoden, wie z.B. Beobachtung, Verfolgung von ausgewählten Personen und Interviews oder halbmanuelle Methoden, wie z.B. videobasierte Erfassung und händische Auswertung der Videodaten, eingesetzt. Aber es geht auch anders, voll automatisch und wie ich hoffe völlig anonymisiert.

Ein Smartphone mit aktivierter WLAN-Funktion überwacht seine Umgebung auf vorhandene WLAN-Zugangspunkte (Hotspots). Während dieser "Suche" sendet das Gerät unter anderem auch meist eine eindeutige Gerätekennung aus (Ausnahme iOS), die sogenannte MAC-Adresse. Die MAC-Adresse stellt dabei nicht die Seriennummer des Handys, sondern die Seriennummer der im Handy eingebauten WLAN-Netzwerkkomponente dar. Jede dieser Netzwerkkomponente hat eine eigene MAC-Adresse. Die MAC-Adresse kann somit als eindeutiges Identifizierungsmerkmal herangezogen werden. Smartphones sind persönliche Gegenstände. Diese werden in der Regel nur selten ausgeliehen. Somit lässt sich über die Identifzierung der Smartphones in der realen Welt auch auf die Person (bzw. die damit zugeordnete Personengruppe) zurückgeschlossen werden. Ganz wie in der digitalen Welt.

Hatten bisher Webseiten den Mehrwert genossen, ihre Besucher über Tracking-Netzwerke besser zu identifizieren, erlangen nun auch Räume des öffentlichen Lebens, Einkaufsläden oder Konferenzen diese Benefits.

Die Vorteile für den Händler liegen klar auf der Hand: Es werden Statistiken über Besucherfrequenzen erfasst, die über das hinausgehen, was eine herkömmliche Lichtschranke an der Tür zu leisten vermag. Die Anzahl der potentiellen Kunden pro Stunde, die am Laden vorübergehen. Die Anzahl von Kunden im Laden, die Aufenthaltsdauer der Kunden, Wiederkehrende Stamm- und Neukunden können identifiziert weden. So kann die Konvertierungsrate von potentiellen Kunden zu tatsächlichen Käufern ermittelt werden (Attraktivitätsmessung). Dies kann zum Beispiel als Erfolgskontrolle bzw. zur Planung weiterer Werbeaktionen genutzt werden. Vergleichen Sie die Werte aus dem Kassen-System mit den Besucherwerten, erhalten Sie die Konversionsrate.

Wozu eine Kundenstromanalyse per WLAN fähig ist, ist mit einem Beispiel von der re:publica 2013 einsehbar. Da das WLAN und das Internet auf der re:publica naturgemäß fleißig genutzt wurde, fiel es nicht schwer die Geräte auf der Konferenz zu verfolgen. Sie können bei OpenDataCity auf einer interaktiven Karte das Bewegungsproflile der Besucher allgeine oder auch einzelne Personen (anonym) bei ihrer Bewegung durch die Konferenzräume verfolgen.

Neben dem Tracking über WLAN kann dies auch als Bluetooth-Tracking ergänzend bzw. alternativ erfolgen. Die Funktionsweise von Bluetooth-Tracking beruht auf dem Umstand, dass Smartphones eine aktive Bluetooth-Schnittstelle integriert haben. Jede Bluetooth-Schnittstelle besitzt ebenfalls eine individuelle Adresse, die keine Rückschlüsse auf die Telefonnummer und den Besitzer zulässt. Mit Hilfe von stationären Bluetooth-Sensoren (Beacons), können aktivierte Bluetooth-Schnittstellen in einem bestimmten Umkreis erkannt und gespeichert werden. Bluetooth LE (Low Energie) erlaubt theoretisch eine Ortung auf wenige Zentimeter. So können neben einer groben Bewegung auch genauere Positionen ermittelt werden.

Stellen Sie sich vor, ein Kunde wählt in einer App den Bedarf nach Beratung aus. Ihr Servicepersonal im Geschäft könnte direkt zu Ihrem Kunden gehen.

Service auch nach dem Kauf

Ein QR-Code auf den digitalen Preisschildern ist noch nicht das Ende des Potentials. Stellen Sie sich vor, dieser wäre auch auf den Kassenzetteln. Ein Kunde könnte diesen QR-Code scannen und erhält automatisch einige Dienstleistungen. Hierzu könnte gehören:

Zu guter Letzt: der Online Kauf

Abgesehen von der vielfach oft unübersichtlichen Darstellung der Online-Shops sehe ich ein Riesenpotential in der Ladeninfrastruktur. Stellen Sie sich vor, jeder Fachmarkt hätte eine 24x7h zugängliche Ausgabetheke, ananlog der von DHL bekannten Packstationen. Ein Kunde könnte ein Produkt kaufen, erhält einen Code auf seinem Handy, der von der Station gescannt wird und ihm das Produkt auch zu Randzeiten übergibt.

Fazit

Ich sehe viel Potential für den Einzelhandel. Sicherlich wird damit nicht jede Kundengruppe getroffen und sicherlich habe ich viele Punkte, aufgrund meiner mangelnden Kenntnis im Einzelhandel nicht erkannt oder ausreichend Bewertet. Trotzdem sehe ich großes Potential in diesen Themen und würde - mit entsprechendem Datenschutzvorkehrungen - es sehr begrüßen, derartige Verfahren und Systeme erleben zu dürfen. Es ist eine spannende Zeit, lasst sie uns diese aktiv gestalten! (mb)