Die normalen Mobilfunk-Stationen auf den Dächern rings um das Festgelände wären niemals in der Lage, die gewaltigen Besucherströme der Münchner Wiesn alleine zu versorgen. Aus diesem Grunde bauen die Mobilfunk-Netzbetreiber alle Jahre wieder temporär den größten Wireless-Hotspot der Nation auf der Theresienwiese.
Test-Equipment
Testkonzept für das Oktoberfest
Vier schnelle LTE-Handys mit SIM-Karten von E-Plus, O2, Telekom und Vodafone müssen an mehreren Bierzelt-Eingängen jeweils zeitgleich einen Ping- und Speed-Test absolvieren.
iPhone 5s und Telekom
Das iPhone 5s surfte im superschnellen LTE-Netz der Telekom auf dem Oktoberfest 2013 noch wie mit angezogener Handbremse. Entweder waren die LTE-Treiber des Handys noch nicht ganz ausgereift oder die Telekom hatte ihr Netz während der Wiesn so stark parametrisiert, dass jeder User nur ein bisschen Internet-Speed bekam.
iPhone 5s und Telekom
Im Stau der vielen Menschenkörper vor den Festzelten schaffte das neue Apple iPhone 5s auf der Wiesn 2013 allzeit sehr stabile, aber keine wirklich schnellen, Downloads von sieben bis neun MBit/s und Uploads von zwei bis drei MBit/s. Die Pingzeiten lagen nachmittags bei sehr guten 30 bis 35 und fielen abends auf sehr passable 60 bis 80 Millisekunden herunter.
Nokia Lumia 925 und O2
Die eigentliche Überraschung unserer Mess-Tour kam aus dem LTE-800-Hotspot von O2: Sogar am vorgerückten Abend kamen noch sporadische Bestwerte von gut 50 MBit/s im Download, hier gemessen am Fuße der Bavaria auf einem Nokia Lumia 925
Nokia Lumia 920 und E-Plus
Hier steckt gerade die beste E-Plus-SIM-Karte mit Freischaltung für HSPA-Dual-Cell bis 42 MBit/s in einem Nokia Lumia 920. Zu vorgerückter Stunde musste man aber schon froh sein, wenn das Gespann überhaupt einen Pingtest bis zum Ende schaffte. Der nachfolgenden DL- und UL-Tests lagen meist bei 0,00 MBit/s.
HTC One XL und Vodafone
Kurz vor dem Wiesn-Opening konnten wir schon mal 121 MBit/s im DL und 58 MBit/s im UL mit einem neuen LTE-UE-Cat4-Smartphone zwischen Käfers Schänke und Kufflers Weinzelt erleben. Während der Wiesn kam immerhin ein Bestwert von 57 MBit/s auf ein herkömmliches LTE-Cat3-Handy („HTC One XL“) aus dem Vodafone-LTE-2600-Netz herunter.
HTC One XL und Vodafone
Die LTE-Cat4-Surf-Power von Vodafone kam aus den Antennen am Mobilfunkmast Wiesn-Süd zwischen Käfers Schänke und Kufflers Weinzelt. Der Mast versorgt vor allem den südlichen Teil der Theresienwiese mit dem bis zu 150 MBit/s schnellen LTE-2600. Zusätzlich strahlt das reichweitenstärkere LTE-800 mit bis zu 50 MBit/s von außen in das ganze Festgelände hinein.
Schwierige Testbedingungen
Besonders an den Wochenenden stauen sich die Menschenmassen abends vor den überfüllten Festzelten. Hier entsteht oft der meiste Mobilfunk-Traffic. Moderne UMTS- und LTE-Antennen können diese neuralgischen Punkte jedoch sehr gezielt und punktgenau mit kleinen Zellen und hoher Kapazität versorgen
Wir wollten wissen, ob der Hotspot den Ansturm der Besuchermassen aushält und welcher Betreiber dort das beste Netz bietet. Idealerweise hätten wir zu diesem Zwecke vier baugleiche TOP-Smartphones, etwa vier identische Apple iPhone 5s, mit der jeweils besten SIM-Karte jedes Netzbetreibers benötigt. Das ließ sich aber nicht realisieren. Deshalb testen wir mit gemischtem Equipment:
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Nokia Lumia 920 mit einer E-Plus-SIM für HSPA+ bis 42 MBit/s.
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Nokia Lumia 925 mit einer O2-SIM für LTE bis 50 MBit/s.
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Apple iPhone 5s mit einer Telekom-SIM für LTE bis 150 MBit/s.
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HTC One XL mit einer Vodafone-SIM für LTE bis 150 MBit/s.
Die vier Netze haben unterschiedliche Speed-Grenzen, von 42 bis 150 MBit/s. Die vier Smartphones dagegen beherrschen einheitlich LTE-UE-Cat3, das heißt, bis zu 100 MBit/s im Download (DL). Alle vier Handys können zudem auch auf 3G und 2G zurück schalten, wenn sie mal kein passendes LTE-Signal finden sollten.
Hotspot
Hotspot Oktoberfest München
Südwestlicher Hotspot-Ausschnitt: Der Funkmast Wiesn-Süd zwischen Käfers Schänke und Kufflers Weinzelt strahlt rundherum in alle Richtungen. Der Funkmast westlich vom Schottenhamel dagegen funkt vorzugsweise nach Osten in das Gelände hinein. Unten mittig schließt ein Techniker die dicken Kabel von den Antennen kommend an einen Ericsson-Schrank an. Links unten spielt ein Techniker von Huawei die Software in einen O2-Huawei-Schrank ein. (Karte: Wirtschaftsreferat München)
Hot-Spot Oktoberfest München
Der Mast "Wiesn-Süd" zwischen Kufflers Weinzelt und Käfer Schänke. Er strahlt rundum in alle Himmelrichtungen auf das Festgelände
Hot-Spot Oktoberfest München
Im Vordergrund des Riesenrads steht einer der kleineren Mobilfunkmasten am Standort Wiesn-Süd-West.
Hotspot Oktoberfest München
Viele Wiesn-Besucher nutzen immer öfters ihre Smartphones und Tablets, um Fotos und Videos in das Internet hochzuladen. Manche laden die fertigen Fotos und Videos auch gleich wieder aus dem Internet herunter, um sie alten und neuen Freunden auf dem Oktoberfest zu zeigen. Auf jeden Fall generieren sie mit solchen Anwendungen heftigen Datenverkehr in den UMTS- und LTE-Netzen. Wird dabei die Flatrate überschritten, dann rentiert es sich auch für die Mobilfunkprovider.
Hospot Oktoberfest München
Nicht immer und auch nicht in jedem Festzelt fand das damals noch brandneue Apple iPhone 5 auf der Wiesn 2012 eine gute LTE-Verbindung. Zur Wiesn 2013 wird es aber erstmals viel LTE von O2, Telekom und Vodafone geben, und zwar aus LTE-Antennen, die direkt im Festgelände stehen. Wer also ein schnelles LTE-Phone wie HTC One, Huawei Ascend P2, LG G2 oder Samsung Galaxy S4 samt LTE-SIM-Karte hat, müsste auch an den traffic-intensiven Samstagen flotte Verbindungen bekommen.
Hotspot Oktoberfest München
Dieses Foto von Münchens OB Christian Ude (Mitte) haben wir kurz nach dem Wiesn-Anstich 2012 im Schottenhamel-Festzelt mit dem neuen Apple iPhone 5 aufgenommen. Die Originaldatei hatte eine Auflösung von 3264 x 2448 Pixel und einen Umfang von 2,34 MB. Wer solche Fotos, oder gar HD-Videos, sofort und oft in guter Auflösung versenden will, wird den schnellen LTE-Mobilfunk bald zu schätzen wissen.
Hotspot Oktoberfest München
Am nördlichen Haupteingang der Wiesn und in den Eingangsbereichen vor den Festzelten gibt es den höchsten Mobilfunk-Bedarf, besonders wenn sich dort wegen Überfüllung vorübergehend Warteschlangen bilden.
Hot-Spot Oktoberfest München
An der langen Westflanke der Wiesn ist uns 2013 erstmals ein Funkmast mit sogar fünf Antennenkränzen aufgefallen. Hier strahlen alle Antennen mit circa 180 Grad nur nach Osten in das Festgelände hinein. Zu viel Strahlung nach Westen in Richtung Theresienhöhe muss mit allen Tricks und Optimierungs-Raffinessen vermieden werden, weil just dort während der Wiesn 2012 erstmals die freiwillig mit der Stadt München vereinbarte Immissionsgrenze zum Schutze der permanenten Anwohner kurzfristig überschritten wurde.
Hospot Oktoberfest München
Die Antennenmasten mitten im Geschehen - hier zwischen Kufflers Weinzelt und Käfers Schänke, strahlen meist auf drei Sektoren rundherum in alle Himmelsrichtungen. Die zwei obersten Antennenkränze gehörten bislang meist der Telekom. Darunter hingen 2011 sechs längliche Antennengehäuse von Telefonica. Am untersten Kranz hingen vier Antennenkästen von Vodafone. Zur Wiesn 2012 ist eine LTE-Antenne von O2 dazugekommen, zur Wiesn 2013 auch LTE-Antennen von Vodafone. Das Foto entstand am Traffic-starken Italiener-Wochenende 2011. Anno 2013 ist dieser Mast noch voller als hier im Bild. 2014 dürfte Alles ganz anders werden, weil das bisherige Hotspot-Konzept an seine Grenzen stößt.
Hotspot Oktoberfest München
Künstliches Funkloch durch Absenkung der Nachbar-Antennen: Die normalen Mobilfunkantennen auf den Häusern rund um die Theresienwiese werden während des Oktoberfestes in ihrer Reichweite stark herunter geregelt. So entsteht ein Funkloch auf dem Festgelände, das vorübergehend mit acht bis zwölf zusätzlichen Funkmasten optimal versorgt wird. Diese Reduzierung der Größe der Mobilfunkzellen dient der Vermeidung von Interferenzen, also der Vermeidung von gegenseitigen Funkstörungen.
Hotspot Oktoberfest München
Der Funkmast neben dem Hippodrom, am nördlichen Ende der Wiesn, strahlt logischerweise nach Süden in das Festgelände hinein. Allerdings müssen auch die nördlichen Zufahrtswege der Wiesn mit einigen Antennen temporär stärker versorgt werden, weil auch dort große Menschenmassen beim Kommen und Gehen viel Telefonieren, Simsen und Facebooken wollen, um sich mit Freunden und Bekannten zu verabreden, zu suchen, und zu finden.
Hotspot Oktoberfest München
Die Mobilfunkantennen hinter dem Schottenhamel-Zelt schauen fast alle im Halbkreis gen Osten in das Festgelände hinein. Zu viel Strahlung aus der Wiesn in Richtung zu den Anwohnern wird heuer mit allen Mitteln vermieden, um die sehr scharfen Immissions-Grenzwerte des Münchener Referates für Umwelt und Gesundheit anno 2013 nicht nochmals kurzfristig zu überschreiten. An den drei Samstagabenden laufen die Mobilfunkanlagen der Wiesn auf Höchstlast.
Hotspot Oktoberfest München
Seit 2012 sieht man hinter dem Schottenhamel-Zelt neben den normal-langen Antennenkästen (130 cm) zunehmend auch halb-lange und noch kürzere Antennen, die den Nahbereich versorgen. Im Schottenhamel wird jedes Jahr das erste Bierfass angestochen. Ein Zeremoniell mit weltweiter TV-Coverage und hoher Promidichte. Dabei darf das Mobilfunknetz auf keinen Fall zusammenbrechen.
Hotspot Oktoberfest München
Bereits im August kommen die Kräne, die die Mobilfunk-Masten aufstellen und bestücken. Zur Wiesn 2011 waren wir live dabei, als die Kathrein-Antennen oben auf dem Masten Wiesn-Süd (zwischen Löwenbräu, Weinzelt und Käfers Schänke) gerade mit dem Ericsson-Schaltschrank am Boden verkabelt wurden.
Hotspot Oktoberfest München
Im August steht alljährlich die Verkabelung der Antennen auf den Masten droben mit den Schränken am Boden auf der Agenda. Der Montageleiter der Antennenbaufirma Reiter erklärt: Je länger die Kabel zwischen Schaltschrank und Antennen, desto dicker müssen sie sein, damit möglichst wenig Dämpfungs-Verlust in den Leitungen entsteht.
Hotspot Oktoberfest München
In diesem O2-Huawei-Schrank südwestlich hinter der Käfer Schänke sieht man drei Einschub-Racks für GSM, UMTS und LTE. Der Schrank nennt sich Delta OOPS Basic Cabinet, die Einschübe Huawei BBU 3900.
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Erst nachdem die Kathrein-Antennen mit dem Ericsson-Schaltschrank fertig verkabelt sind, kommt die Telekom und schließt den Schaltkasten an ihr Glasfasernetz im Boden der Theresienwiese an.
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Meist gegen Anfang September kommen die Service-Techniker und spielen die aktuelle Software in die Schaltschränke ein. Hier überträgt ein Techniker von Huawei zur Wiesn 2013 gerade die Konfigurationsdaten für O2 in den Huawei-Schrank.
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In der Regel teilen sich jeweils drei Netzbetreiber einen Funkmast. An dessen Fußende hat dann jeder einen eigenen Stahlschrank stehen, oder ein eigenes Stahlhäuschen mit außenliegender Klimaanlage.
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Die O2-Huawei-Schränke bleiben während der gesamten Wiesn so modular nebeneinander stehen und brauchen gar kein gemeinsames Stahlhäuschen. Diese hier stehen rechts neben dem Hippodrom am nördlichen Eingang der Wiesn und versorgen unter anderem die via Nordeingang kommenden und gehenden Wiesn-Besucher.
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Zur Wiesn 2012 hat man die Schränke am Fuße des nördlichen Funkmasts neben dem Hippodrom mit diesen bunten Planen verhüllt. Trotzdem ist die Technik nicht ganz zu übersehen.
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Am 26. August 2011 lag diese französische RFS (Radio Frequency Systems) Richtfunkantenne von O2 gerade noch im Schaltraum Süd. Während des Oktoberfestes 2011 war sie dann mittig auf dem Funkmast Süd, westlich vom Weinzelt, montiert. Laut Aufdruck hat sie 30 cm Durchmesser und eignet sich für Träger-Frequenzen von 37 bis 39,5 GHz. Zur Wiesn 2012 und 2013 fanden wir dann auch schon etliche Richtfunkantennen von Huawei aus Shenzhen auf dem Oktoberfest-Hotspot. Die Chinesen sind auf dem Vormarsch. So viel sichtbare Präsenz würde sich der Münchener Autor auch mal vom Münchner Ausrüster NSN alias Nokia Siemens Networks wünschen.
Hotspot Oktoberfest München
Zum Oktoberfest 2011 hing diese runde Richtfunkschüssel noch in der Mitte des Süd-Mastes, knapp über den Antennenkästen von O2. Seit 2012 hängt sie am gleichen Mast ganz oben. Wenn nichts anderes dagegen sprich, hält man die Kabellängen zwischen den Antennen und dem Technikschrank am Boden so kurz wie möglich. Der Richtfunk dient als Alternative oder Ergänzung zur Anbindung über Glasfaser.
Hotspot Oktoberfest München
Diese beiden Richtfunkantennen OptiX RTN 600 38G-HP von Huawei für 37 bis 38 GHz unten am Nord-Mast, hingen zur Wiesn 2013 rechts neben dem Hippodrom-Festzelt. Sie kommunizieren mit nachgelagerten Netzabschnitten von O2. Mit den Handys und Smartphones der Wiesn-Besucher wären diese hohen Frequenzen nicht direkt kompatibel.
Hotspot Oktoberfest München
Hinter der Ochsenbraterei steht zur Wiesn alle Jahre wieder dieser Mobilfunk-Masten, der mit vier Antennen-Etagen von verschiedenen Mobilfunk-Betreibern bestückt ist. Im Hintergrund sieht man die schöne Paulskirche, auf deren Spitze eine WLAN-Richtfunkstrecke zum Alten Peter installiert ist. Sie dient der Übertragung von Videostreamings aus dem Oktoberfest.
Hotspot Oktoberfest München
Diese wind- und wetterfesten Huawei Microwave Outdoor Units OptiX RTN 600 hingen auch schon zur Wiesn 2012 am Fuße des Nord-Mastes. Sie dienen auch 2013 unter anderem wieder der Fernüberwachung der Mobilfunkanlagen von O2 über die Luftstrecke. Die Telekom dagegen hat ihren Wiesn-Hotspot komplett und ausschließlich über ihr Glasfasernetz im Boden angebunden.
Funk-Engpass am Festzelt-Eingang
Wir testeten vorzugsweise in den Eingangsbereichen der bekannten Festzelte, weil dort besonders viele Menschen ihr Smartphone zücken, wenn Sie auf Einlass warten, oder sich per Handy suchen und verabreden. Außerdem wollen jedes Jahr immer mehr Menschen die Stimmung aus dem Volksfest mit ihren Handy-Kameras einfangen und Fotos oder Videos per Mobilfunk in Soziale Netze hochladen. Auch das passiert oftmals beim Warten vor den Zelten. Dort sind mobilfunktechnisch also die neuralgischen Punkte.
Wir starteten unsere Messwanderung am ersten Wiesn-Dienstag um 16 Uhr und pendeln dann ständig zwischen Käfers Schänke, Kufflers Weinzelt, Löwenbräu, Schottenhamel, Wildstuben und dem Hofbräu Festzelt hin und her. Gegen 20 Uhr messen wir auch mal am Fuße derBavaria, weil dort meist viele Menschen auf den Treppen sitzen und ihr Handy nutzen. Gegen 22 Uhr machen wir außerhalb der Theresienwiese zwei Vergleichsmessungen, und zwar in der Münchener City am Karlsplatz und auf dem Marienplatz. Nun zu den Ergebnissen, streng alphabetisch, von E-Plus bis Vodafone:
E-Plus verspricht bis zu 42 MBit/s
Das Datennetz von E-Plus war über sechs Stunden fast nonstop eine Katastrophe. Der DL-Durchschnitt lag bei 0,87 MBit/s, der UL-Mittelwert bei 0,12 MBit/s. Dagegen schafften O2, Telekom und Vodafone das Vielfache, siehe Tabellen und Grafiken. Wir haben allerdings nur die Datenleistung und nicht die Telefonie getestet, weil der Datendurchsatz für Internet-affine Smartphone-User immer wichtiger wird und sich auf der Wiesn von Jahr zu Jahr etwa verdreifacht. Das Telefonievolumen dagegen bleibt weitgehend unverändert, genau wie der Konsum von Ochsen, Bier und Hühnchen.
Die Ping-Messungen schwankten mit E-Plus extrem, von passablen 113 bis zu schrecklich langen 2245 Millisekunden. Das Mittel daraus liegt bei lahmen 394 Millisekunden. Allerdings brachen 13 von 32 Messungen schon zusammen, bevor ein Ping alias Daten-Round-Trip überhaupt komplett zustande kam. Diese Total-Flops sind im obigen Mittelwert gar nicht enthalten, denn mit welcher Pingzeit sollte man den Mittelwert konkret berechnen, wenn so ein abgerissener Ping erst gar nie fertig wird? Kurzum: Es war eine Qual, im Wiesn-Hotspot von E-Plus zu Surfen und zu messen.
Einzige Ausnahme: Kurz vor 17 Uhr hatten wir am Löwenbräuzelt ein paar ordentliche Downloads zwischen drei und sieben MBit/s. Der große Rest lag aber unter 1 MBit/s, meist sogar unter 0,1 MBit/s. Die offiziellen 42 MBit/s waren also nicht einmal ansatzweise zu erkennen.
Spätere Stichproben gegen 19 und 20 Uhr brachten an gleicher Stelle, nämlich am Löwenbräuzelt, null Datendurchsatz mit E-Plus. Okay, es ist bekannt, dass alle Netze auf der Wiesn gegen 19 Uhr stark unter Druck geraten. Aber die anderen drei Netze fielen auch in der Mobilfunk-Rushhour nicht gleich ins Koma.
Warum floppt der E-Plus-Hotspot?
Kurz vor dem Wiesn-Start 2013 erklärte E-Plus-Pressesprecher Jörg Borm auf Anfrage: "Über insgesamt 11 Mobilfunkstandorte auf und neben dem Gelände stellt die E-Plus-Gruppe die Versorgung der Wiesn auch in diesem Jahr sicher… Erstmals ist es den Besuchern möglich, mit HSPA+ im Dual Cell-Modus und damit mit bis zu 42 MBit/s direkt von der Wiesn ins mobile Internet zu gehen". Das klingt gut! Doch warum haben wir dann so geringe Messwerte? Wir meinen, zwei Schwachpunkte im Hotspot-Design von E-Plus zu erkennen:
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E-Plus lässt offen, wie viele E-Plus-Stationen denn nun wirklich innerhalb (!) des Festgeländes stehen, und wie viele neben dem Gelände? Vodafone zum Beispiel hat 12 UMTS-Standorte, plus GSM, plus LTE innerhalb (!) der Wiesn 2013 aufgebaut, dazu kommt eine starke 2G-3G-4G-Versorgung rund um das Festgelände: Da ist es schwer vorstellbar, wie E-Plus es schaffen will, die Wiesn überwiegend von außerhalb des Geländes zu versorgen.
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Die Freischaltung von HSPA+ im Dual Cell-Modus in einem derart Traffic-intensiven Hotspot ist ein riskantes Unterfangen. Andere Netzbetreiber versuchen eher das Gegenteil, nämlich den Dual-Cell-Modus just auf der Wiesn weitgehend zu vermeiden.
O2 im Wiesn-Check: Wie Phönix aus der Asche
Das O2-Netz überraschte mit großartigen Messwerten auf der Wiesn. Zwischen 16 und 17 Uhr kamen an der Käfer Schänke, am Weinzelt und am Löwenbräuzelt satte Downloads von circa 20 bis 50 MBit/s aus der Luft auf unser Nokia Lumia 925 herunter. In diesem Zeitabschnitt lag die O2-Performance im Durchschnitt nur knapp hinter dem starken Vodafone-Netz. Von 17 bis 19 Uhr ging der O2-Daten-Durchsatz zwar nach unten, aber nicht so tief wie bei den anderen drei Netzbetreibern. Auch nach 19 Uhr lagen die O2-Werte über denen von E-Plus, Telekom und Vodafone, siehe Grafiken. Im DL-Durchschnitt schaffte O2 satte 33,85 MBit/s, gefolgt von Vodafone mit 25,98 MBit/s, Telekom mit 7,81 MBit/s und E-Plus mit 0,87 MBit/s.
Warum ist der O2-Hotspot heuer so stark? O2 hat die LTE-Netz-Kapazität zur Wiesn 2013 im Vergleich zum Vorjahr glatt verdreifacht, und zwar von zwei auf sechs LTE-Stationen, erklärt Pressesprecher Markus Göbel. Das spürt man auch auf Schritt und Tritt. Hinzu kommt die Vermutung, dass O2 bislang deutlich weniger LTE-Abonnenten als Telekom und Vodafone unter Vertrag hat. Damit kann O2 vorerst noch viel neue LTE-Kapazität auf wenige User verteilen. Das neue Netz ist noch schön leer, da bleibt für jeden Einzelnen viel Durchsatz übrig. Da LTE im ersten Jahr bei O2 zudem keinen Aufpreis kostet, ist das zurzeit ein interessantes Angebot, sofern man sich in einem LTE-versorgten Gebiet aufhält.
Telekom im Wiesn-Check: Wirkt wie gebremst
Letztes Jahr kam das iPhone 5 pünktlich zur Wiesn 2012 auf den deutschen Markt. Damit bekamen wir in der Münchener Altstadt auf Anhieb über 40 MBit/s und ein paar Tage später über 70 MBit/s aus dem LTE-1800-Netz der Telekom. Das Festgelände selber war 2012 noch nicht so stark mit LTE versorgt. Passend zur Wiesn 2013 kam heuer das iPhone 5s ebenfalls pünktlich in die deutschen Läden. Also konnten wir auch anno 2013 das gefragteste Handy der Welt mit einer SIM-Karte für das schnellste, deutsche LTE-Netz stolz in der Lederhosen auf die Wiesn tragen. Umso größer die Verwunderung: Kein einziger DL-Test ging heuer auf der Wiesn mit dem iPhone 5s über 9 MBit/s hinaus, kein einziger Upload knackte die 3-MBit/s-Marke. Von "bis zu 100 MBit/s" des Telekom Complete Comfort XXL Tarifes waren unsere Messwerte weit entfernt.
Immerhin waren die Durchsätze in allen 32 Messungen mit dem iPhone 5s aber extrem stabil: Der mittlere DL lag bei stabilen 7,81 MBit/s, der mittlere UL bei 2,26 MBit/s mit ebenfalls extrem geringen Abweichungen. Die Pingzeit war mit 49 Millisekunden im Mittel sogar sehr flott. Deshalb fühlten sich die mäßigen Durchsatzwerte beim Surfen dennoch ganz passabel an. Auch bei den Kontrollmessungen außerhalb der Wiesn, am Karlsplatz und am Marienplatz, wirkte das iPhone 5s bei den DL- und UL-Messungen wie abgebremst.
Immerhin konnte sich das Telekom-iPhone 5s überhaupt schon in das LTE-Netz einloggen. Das 5s von O2 dagegen ließ zur gleichen Zeit nur 3G und noch kein LTE zu. Erst nach Abschluss der Mess-Tour bekam das 5s von O2 ein Update der Netzbetreiber-Einstellungen über die Luft, mit denen LTE dann erstmals auf dem o2-iPhone 5s aktiviert wurde. Bei einer letzten Stichprobe am vergangenen Sonntag kamen mit dem 5s von O2 dann vereinzelt sogar DLs bis zu 55 MBit/s.
Warum kommen keine 150 MBit/s?
Eigentlich müsste der Telekom-Hotspot zur Wiesn 2013 ja vor Kraft und Speed nur so strotzen, denn "…auf dem Oktoberfest 2013 betreiben wir zehn LTE-Antennen-Standorte. Den Datenverkehr führen wir über das eigene Glasfasernetz ab", erklärt Dr. Markus Jodl, Leiter Kommunikation Region Deutschland, Corporate Communications, Deutsche Telekom AG. Daneben seien noch acht GSM- und ebenfalls zehn UMTS-Standorte auf dem Festgelände installiert.
Warum kommt also nicht mehr Speed? Hat die Telekom jetzt schon so viele LTE-Abonnenten im Netz, dass für den einzelnen LTE-User kaum mehr als 8 MBit/s übrig bleiben? Hat die Telekom den ganzen Wiesn-Hotspot so stark parametrisiert, dass dort kein Einzelner auch nur mal kurzfristig ganz viel LTE-Speed bekommen kann? Oder hat die Telekom zur Wiesn-Zeit vielleicht sogar ganz München parametrisiert? Denn auch am Karlsplatz, am Marienplatz und bei Stichproben im östlichen Bogenhausen kam das iPhone 5s im LTE-Modus ebenfalls kaum über 8 MBit/s hinaus.
Der Autor wundert sich über die unerwartet schwachen Messwerte mit dem Telekom-Equipment, denn schon seit über einem Jahr hatte die Telekom in unseren Netz-Vergleichstests doch immer das schnellste LTE-Netz. Außerdem hat ein Samsung Galaxy S4 schon im Sommer 2013 auf dem Marienplatz Spitzenwerte von 106 MBit/s aus dem LTE-1800-Netz der Telekom gezogen. Dass die Telekom mit LTE viel mehr als 8 MBit/s kann, steht außer Zweifel.
Vodafone im Wiesn-Check: Bis zu 57 MBit/s
Kurz vor dem Wiesn-Start 2013 konnten wir mit einem neuen LTE-UE-Cat4-Smartphone "Huawei Ascend P2" samt Vodafone-SIM schon mal rasante Downloads bis zu 121 MBit/s aus der Oktoberfestluft erleben. Beim Netzvergleichstest am ersten Wiesn-Dienstag hatten wir dann aber "nur" ein herkömmliches LTE-Cat3-Handy "HTC One XL" aus 2012 mit einer Vodafone-Red-Premium-LTE-SIM. Bei der ersten Messung an Käfers Schänke kamen gleich mal 50 MBit/s im DL auf das betagte Handy. Eine Viertelstunde später kamen vor dem Weinzelt sogar 57 MBit/s. Auch vor dem Löwenbräuzelt lagen die Downloads zwischen 40 und 46 MBit/s.
Hätten wir die Messungen Punkt 17:00 Uhr beendet, dann hätte Vodafone in unserem Wiesn-Test alle anderen Netzbetreiber klar geschlagen. Aber je später der Abend wurde, desto mehr verschob sich der Vorsprung hin zu O2. Vielleicht sind ab 17 Uhr ja massenhaft LTE-Kunden von Vodafone mit ihren LTE-Smartphones zur Wiesn 2013 angerückt, die sich die Kapazität im roten Netz redlich teilen mussten, während das neue LTE-Netz von O2 noch schön leer blieb.
Wiesn-Apps
Nützliche und lustige Apps fürs Oktoberfest
Zahlreiche Apps versorgen Sie mit Infos zum Oktoberfest. Wir haben interessante, nützliche und lustige Apps für Sie zusammengestellt. Mit diesen wissen Sie in welchem Festzelt noch Plätze frei sind oder was die Bedienung auf Hochdeutsch meinte.
Münchner Oktoberfest 2014
Mit der App „Münchner Oktoberfest 2014“ sollten Sie für das größte Volksfest der Welt gut gewappnet sein. Die Anwendung bietet detaillierte Infos zu den Festzelten, Fahrgeschäften, Attraktionen, einen Lageplan, eine After-Wiesn-Übersicht und ein Bayrisch-Wörterbuch. Außerdem erhalten Sie die Live-Abfahrtszeiten für den öffentlichen Verkehr im Münchner Verkehrs- und Tarifverbund. <br><br> iPhone<br> Preis: kostenlos
my Wiesn – Die Oktoberfest Community
Die App „my Wiesn – Die Oktoberfest Community“ von Radio Gong 96,3 informiert Sie darüber, wo sich Ihre Freunde gerade aufhalten, in welchen Festzelten es noch freie Plätze gibt und wie das Wetter ist. Zusätzlich können Lebkuchenherzen versendet, die Wiesnbesuche sowie die getrunkenen Maß gezählt werden. Auch gibt es eine Karte vom Gelände, indem Geldautomaten, Erste-Hilfe-Stationen und Taxistände aufgeführt sind. <br><br> iPhone<br> Preis: kostenlos
Oktoberfest.de
Die App „Oktoberfest.de“ bringt Ihnen mithilfe von drei Live-Webcams das größte Volksfest in Bildern auf Ihr iPhone. Daneben informiert Sie die Anwendung darüber welche Festzelte wegen Überfüllung schon geschlossen haben, wie Ihr Promille-Spiegel aussieht. Ein Bayrisch-Lexikon wurde ebenfalls integriert. <br><br> iPhone<br> Preis: kostenlos
Schützen Festzelt
Wer ins Schützen-Festzelt will, stattet sein iPhone mit der gleichnamigen App aus. Die Anwendung informiert nämlich, wenn das Zelt bereits wegen Überfüllung geschlossen ist und es werden täglich zehn Sitzplätze direkt vor der Kapelle verlost. <br><br> iPhone<br> Preis: kostenlos
IntelliDrink – Promille Rechner
Bei „IntelliDrink“ handelt es sich um einen Live-Promillerechner. Der Promillegehalt im Blut wird nach der Widmark-Formel berechnet. Die App berücksichtigt zusätzlich wie gesättigt jemand ist. Hierfür wird ein Profil angelegt, indem das Alter, Gewicht, die Größe, das Geschlecht, die Trinkgewohnheit und Sättigung festgehalten wird. Das Ergebnis wird als Kurve dargestellt. <br><br> iPhone<br> Preis: 1,79 Euro
Bier-Inspektor
Wer wissen möchte ob er auf der Wiesn auch eine korrekte Maß erhalten hat, kann dies mit der App „Bier-Inspektor“ nachmessen. Die Anwendung ermittelt angeblich automatisch den Füllstand und kommentiert auf bayrisch das Messergebnis. <br><br> iPhone<br> Preis: kostenlos
Bier-Inspektor (Android)
… Bier-Inspektor gibt es auch für Android. <br><br> Android<br> Preis: 0,79 Euro
Bairisch (Bayerisch) Deutsch
Mit dem Wörterbuch „Bairisch (Bayerisch) Deutsch“ sollte es so gut wie keine Sprachprobleme auf der Theresienwiese geben. Über 3.000 Wörter kennt die Anwendung und erklärt typische Sätze. Zudem wurde eine Suchfunktion integriert und wer möchte kann eine Favoriten-Liste anlegen. <br><br> iPhone<br> Preis: 1,79 Euro
Sprich Oktoberfest Bayrisch
Das Pendant zur iPhone-App „Bairisch (Bayerisch) Deutsch)“ für Android heißt „Sprich Oktoberfest Bayrisch“. 52 Phrasen wurden in sechs Kategorien sortiert. Wer möchte kann sich diese aus den Bereichen Bestellungen, Flirten, Fluchen, Trinksprüche, andere nützliche Sätze, wie man Leute anspricht sowie Begrüßungen sich auf Bairisch vorspielen lassen. <br><br> Android<br> Preis: 1,45 Euro
Bayrisch für Anfänger
Bei „Bayrisch für Anfänger“ handelt es sich ebenfalls um ein Android-Pendant zur „Bairisch (Bayerisch) Deutsch“-App fürs iPhone. 230 Wörtern aus den Kategorien Begrüßen, Nützliches, Fluchen, Im Wirtshaus, Orts- und Zeitangaben, Die Zahlen, Im Hotel, Bayrische Sätze und Sprichwörter wurden in das Wörterbuch aufgenommen. <br><br> Android<br> Preis: 2,37 Euro
Oktoberfest – gscheid gschimpft
Der Compact Verlag hat für seine iPhone-App „Oktoberfest – gscheid gschimpft“ bayrische Schimpfwörter zusammengetragen. Diese lassen sich sowohl lesen als auch anhören. Eine originale Oktoberfestbedienung soll die Schimpfwörter eingesprochen haben. <br><br> iPhone<br> Preis: 0,89 Euro
Trinksprüche
Die App „Trinksprüche“ beinhaltet zahlreiche Trinksprüche, die in verschiedenen Kategorien unterteilt sind. Neben Trinksprüchen und Zitaten wurden auch wissenswerte Infos zum Reinheitsgebot integriert. Wer möchte kann sich eine Favoritenliste von den Trinksprüchen sowie Zitaten anlegen. <br><br> iPhone<br> Preis: 0,89 Euro
Sing Wiesn Hits
Mit der App „Sing Wiesn Hits“ können Sie bekannte Wiesn-Hits mitsingen. Die Applikation beinhaltet eine Vielzahl von Songtexten. Darunter befinden sich die Texte zu „Skandal im Speerbezirk“, „Schatzi schenk mir ein…“ oder zu „Über den Wolken“. <br><br> iPhone<br> Preis: 1,79 Euro
Biershooter
„Biershooter“ ist ein kurzweiliges Spiel, bei dem Sie mit einer Bierkanone auf durstige Gäste schießen. Dies können Personen, Vögel und Hirsche sein. <br><br> Android<br> Preis: kostenlos
Vodafone LTE-2600 auf der Wiesn 2013
Warum zog das Huawei Ascend P2 satte 121 MBit/s und das HTC One XL ebenfalls recht schöne 57 MBit/s aus der Wiesn-Luft? Das hat natürlich gute Gründe: Vodafone hat am Standort Wiesn-Süd, zwischen Weinzelt und Käfer, bereits das schnelle LTE-2600 für LTE-Cat4-Endgeräte bis zu 150 MBit/s installiert und funkt den Speed in drei Sektoren auf das Festgelände. Dort konnten sich unsere Testgeräte in LTE-2600 einbuchen. Das Huawei P2 aus 2013 versteht Cat4 bis 150 MBit/s, das HTC aus 2012 Cat3 bis 100 MBit/s. Zusätzlich strahlt Vodafone LTE-800 bis 50 MBit/s aus circa einem Dutzend Masten rund um die Theresienwiese in das Festgelände hinein.
Schon im Vorfeld der Wiesn 2013 erklärte Dirk Ellenbeck, Leiter Kommunikation, Technik & Innovationen, Vodafone Deutschland:"Aufgrund der Parametrisierung der Standorte auf der Wiesn für Hochlast ist davon auszugehen, dass die Besucher keine Geschwindigkeiten über 100 MBit/s erzielen werden. Nicht, weil wir das nicht können, sondern weil die Stationen so konfiguriert wurden, dass trotz Besucheransturm möglichst viele Nutzer zeitgleich von hohen Datenraten profitieren und nicht wenige von Spitzen-Datenraten". Dass Vodafone tatsächlich mehr als 100 MBit/s kann, konnten wir wie gesagt schon vor der Wiesn 2013 mit dem LTE-Cat4-Handy P2 von Huawei erleben.
Falls Vodafone zur Wiesn 2014 an allen 12 UMTS-Masten auch LTE-2600 installieren würde, könnte sich der Speed im Netz dann vielleicht auch nach 17 Uhr den ganzen Abend weit oberhalb von 10 MBit/s einpendeln. Denn eines ist so gut wie sicher: Die Smartphones werden immer schneller, die Handykameras immer hochauflösender und der Datenhunger der Gäste dürfte auch anno 2014 weiter wachsen.
Wer etwas über Architektur und Optimierung von Funkhotspots lernen möchte, egal ob mit Mobilfunk oder WLAN, dürfte kaum irgendwo ein facettenreicheres Beispiel als das Oktoberfest in München finden. Sechs Millionen Besucher sind eine Herausforderung für jeden Hotspot-Netzbetreiber. (mb)