Die Enterprise Mobility Management-Lösung "Soti Mobi Control" wurde um das Diagnose-Werkzeug "Soti XSight" ergänzt. Damit möchte der Softwarehersteller sicherstellen, dass Probleme in den immer undurchschaubarer werdenden Gerätezoos der Unternehmen rascher entdeckt werden. Soti XSight ist als Cloud-basierter Service oder auch als lokal zu installierende Software erhältlich.
Mit dieser Lösung können Unternehmen Fehler in ihren Mobility Management-Systemen suchen. Dabei kommen verschiedene Werkzeuge zum Einsatz:
Fernsteuerung, um zu sehen, was auf den Geräten passiert
Geräteanalyse
Abruf der Geräte-Log-Files, der ADB-Android-Protokolle sowie weiterer Daten
Snapshot des aktuellen Gerätezustands
Doch "Soti XSight" unterstützt den Systemadministrator nicht nur bei der Fehlersuche, sondern auch bei der Behebung der Probleme. Hierzu hat der Softwareanbieter die "SotiI XSight"-Software um spezielle Incident-Management-Tools ergänzt. Mit Hilfe dieser Werkzeuge kann sich der Systemadministrator Fernzugriff auf die mobilen Geräte verschaffen und dort direkt die Probleme lösen - sofern möglich.
Predictive Maintenance
Weitere Vorzüge von Soti XSight erläuterte Europa-Vertriebsleiter Stefan Mennecke, in einem Exklusive Interview mit ChannelPartner: "Wir können nicht nur Tablets und Smartphones, sondern auch Drucker managen und über unsere Analyse-Werkzeuge Probleme auf diesen Geräten beheben und feststellen, wann diese Devices wahrscheinlich ausfallen werden" - Predictive Maintenance in Reinstform also. Für die Fachhandelspartner würde das zusätzliches Geschäft bringen, so Mennecke. "Sie können ihre Kunden nun ganzheitlich beraten und deren gesamten Hardwarezoo managen", propagiert der Vice President of Sales.
Ganz gewiefte Soti-Partner entwickeln sogar per "drag & drop" eigene Apps, zum Beispiel ein Zeiterfassungsmodul. "Auch ganz individuelle Kundenumfragen oder interne Checklisten lassen sich damit ganz leicht erstellen", behauptet Mennecke und verweist hier auf das "Soti Snap"-Tool.
Seiner Aussage nach können auf diese Weise viele papiergebundene analoge Prozesse einfach digitalisiert werden. Als Referenz hierfür nennt Mennecke eine größere Bäckereikette im Nordwesten Deutschlands - an die über 60 Filialen angeschlossen sind. Diese Bäckereien arbeiteten bis vor Kurzem mit einer Unmenge an Papierformularen.
So wurde etwa den einzelnen Filialen täglich per Papier darüber informiert, wie sie ihren PoS mit Backwaren bestücken sollen. Auch die Entgegenahme von Kleidung musste täglich per analoge Unterschrift bestätigt werden, und alle Berichte aus den Filialen gingen in Papierform an die Zentrale. Diese zeit- und ressourcenraubenden analogen Prozesse wurden nun mit Hilfe der Soti-Technologie komplett digitalisiert. Statt Papier auf 70 Formularen zu beschreiben, nutzen die Bäckereimitarbeiter nun die von dem Soti-Partner entwickelten 20 unterschiedlichen Apps. Alle damit erstellten Daten werden von der Zentrale automatisch erfasst und analysiert.
Der Soti-Channel
Derzeit arbeitet Soti mit rund 50 aktiven Vertriebspartnern in Deutschland zusammen. Die machen laut Mennecke gutes Geschäft - weil sie viel Beratungsleistungen mitverkaufen. Und sie sind auf unterschiedliche Branchen spezialisiert: neben dem Einzelhandel werden auch viele Industriekunden mit der Soti-Technologie versorgt.
"Wir haben auch einige Schulen und Krankenhäuser als Kunden", berichtet Mennecke. Dabei werden auch Tablets gemanagt, über die sich die gesamte Medizintechnik steuern lässt. Eine weitere Kundenreferenz nennt Mennecke namentlich: den Startup Wandelbots aus Dresden. Diese innovative Firma entwickelt Industrieroboter. Und im Laufe dieser Entwicklung wird den Robotern "menschliches Verhalten" beigebracht - in iterativen "Machine Learning"-Prozessen. Dabei kommen Linux-PCs und iPads zum Einsatz, die seit Kurzem von der Soti-Software gemanagt werden.
Die Einsatzmöglichkeiten der Enterprise Mobility Management-Lösung von Soti sind also recht vielfältig, sodass der Hersteller ständig auf der Suche nach neuen Vertriebs- und Beratungspartnern ist. Der Abschluss eines Vertriebsabkommens mit einem Distributor ist laut Mennecke derzeit nicht vorgesehen: "Dazu ist unsere Technologie zu erklärungsbedürftig".
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