Der US-Konzern Dell hat sich im Storage-Markt etabliert und mischt insbesondere den Markt für integrierte Strukturen beziehungsweise für konvergente Infrastrukturen (Converged Infrastructure/CI) auf. Im laufenden Quartal sollen noch die Storage Arrays der Produktserie Dell SC4000 auf den Markt kommen.
Die neue Reihe Dell Storage SC4000 richtet sich an Unternehmen, die laut Hersteller „ein sehr leistungsstarkes, kosteneffizientes Speichersystem benötigen“. Die Produktfamilie debütiert mit dem Modell SC4020, einem 2U-SAN-Array (Storage Area Network) mit den integrierten Herstellertechnologien Compellent, EqualLogic, Compellent Storage Center 6.5 Array Software und des EqualLogic-iSCSI-Software-Stacks. Die Arrays unterstützen die Schnittstellen Fibre Channel oder iSCSI (internet Small Computer System Interface) und sollen in kompakter Form für mittelgroße Konfigurationen vergleichbare Funktionalitäten wie große SANs bieten.
Das Dell Storage SC4020 lässt sich bis zu einer Bruttokapazität von 400 Terabyte ausbauen. Es eignet sich für den Einsatz in vielfältigen Anwendungsszenarien von Unternehmen aller Größen und Branchen, die eine hochperformante SAN-Lösung im Rechenzentrum oder in einer Niederlassung nutzen wollen. Das Gerätemodell unterstützt mit 24 Festplattenlaufwerken bis zu 10.000 Microsoft-Exchange-2013-Mailboxen und soll in OLTP- (Online Transaction Processing)-Workloads beziehungsweise gemischten Arbeitslasten bis zu 120.000 IOPS (Input-Output Operations per Second) bei einer Latenzzeit von weniger als einer Millisekunde erzielen.
Kostenvorteil gegenüber anderen Speicherarten
Nach Angaben des Herstellers bieten die neuen Arrays die gleichen Funktionen für ein automatisches dynamisches Tiering der Daten wie die SAN-Lösung (Storage Area Network) Dell Compellent SC8000. Bei seinen gleichnamigen Storage-Systemen hatte der Hersteller vor geraumer Zeit die Ausrüstung mit Vier-Terabyte-Festplatten ermöglicht. Nun lassen sich auch bei der Produktlinie Dell Storage SC4020 die gesamten Betriebskosten einer Speicherlösung reduzieren, indem Daten zwischen rotierenden Festplatten sowie schreibintensiven Flash (SLC)- und leseintensiven Flash-Laufwerken (MLC) angeordnet sind.
Unternehmen seien damit in der Lage, eine reine Flash-Performance zu den Kosten einer 15K-Festplatten-Performance zu erzielen und diese zum Beispiel für OLTP-Datenbank-Anwendungen zu nutzen, behauptet Dell Deutschland: „Eine reine Flash-Variante dieser hochperformanten Storage-Arrays kostet – gemessen in US-Dollar pro Gigabit – rund 70 Prozent weniger als vergleichbare reine Flash-Arrays oder eine Kombination aus Flash- und Festplattenspeicher.“ Für sein Debütmodell Dell SC4020 hat der Hersteller noch keinen Basispreis genannt.