Wie die Dell GmbH mitteilt, hat der Mutterkonzern aus den USA ein Vertriebsabkommen mit dem einheimischen Softwarespezialisten Cumulus Networks abgeschlossen. Das Unternehmen ist Anbieter des ersten Linux-Betriebssystems für Netzwerkgeräte, auf dem zukünftig die Fixed Port Switches von Dell aufsetzen sollen. Konkret dient es nun als Option für die Top-of-Rack Switches Dell Networking S6000 und S4810, wobei der Hardware-Hersteller den weltweiten Service und Support besorgt.
Mit diesem Schritt führt Dell seine Strategie einer offenen Netzwerkumgebung fort, die feste Infrastrukturen-Komponenten beziehungsweise Abhängigkeiten von einem Hersteller vermeiden will. "Das Reseller-Abkommen mit Cumulus Networks ist ein Schlüsselfaktor für die Umsetzung eines Software-Defined Datacenter, heißt es bei der deutschen Tochter in Frankfurt/Main. Auch Kooperationspartner Cumulus Networks spricht von einer "New Era in Open Networking" und Vorstandschef JR Rivers von einem "wichtigen Schritt, um Hardware und Software zu trennen".
Mit der Active-Fabric-Struktur sollen bestmögliche Lösungen für spezielle Applikationsszenarien (Best-of-Breed), eine konsistente Server- und Netzwerkumgebung mit einem gängigen Implementierungs- und Betriebsmodell sowie offene Datacenter-Lösungen für schnelle und standardbasierte Innovationszyklen einhergehen.
Dell sieht eine Menge Vorteile für die B2B-Kunden insbesondere für Cloud-Providern, Finanzdienstleistern und Web 2.0 Unternehmen: Schnelle Einsatzfähigkeit, ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis, kurze Innovationszyklen, vereinfachten Betrieb, einheitliche Tools für Netzwerk und Server und flexible Lösungen, niedrige Investitions- und Betriebskosten sowie die Einbindung in ein Ökosystem von Linux-Applikationen.
Die Dell-Switches mit dem Linux-Netzwerkbetriebssystem von Cumulus Networks sollen noch im ersten Quartal 2014 erhältlich sein.