DCI steckt in finanziellen Schwierigkeiten

03.04.2003

Die Starnberger DCI AG, mittlerweile ausschließlich Anbieter von Software für das Absatzmarketing, kämpft weiterhin mit finanziellen Problemen. Wie das Unternehmen in einer Pflichtveröffentlichung mitteilt, "überschreitet mit Abschluss des Monats März der kumulierte Verlust die Höhe der Hälfte des Grundkapitals der Gesellschaft". Infolgedessen beruft der Vorstand die laut Aktiengesetz vorgeschriebene außerordentliche Hauptversammlung ein, so DCI. Ihr werde man erklären, dass "diese Entwicklung in der Turnaround-Planung berücksichtigt" worden sei; ferner, dass die "liquiden Mittel" in Hö-he von 7,1 Millionen Euro (Stand: 31. Dezember 2002) "weiterhin die Geschäftstätigkeit sowie das Fortbestehen des Unternehmens" sichern würden.

DCI hatte vor einer Woche berichtet, es habe das Geschäftsjahr 2002 mit einem Verlust von 12,3 (Vorjahr: minus 47,2) Millionen Euro abgeschlossen. Den Umsatz bezifferte das Unternehmen auf exakt 12,3 (Vorjahr: 16,1) Millionen Euro. Dass auf jeden Euro Umsatz ein Euro Verlust kam, versuchten die Starnberger vor allem mit der Insolvenz der im Juni 2001 zugekauften Berliner Tochter Medien und Kommunikations GmbH (MuK) im Dezember 2002 zu begründen. (wl)

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