Der Südwesten scheint ein gutes Pflaster für Systemhäuser zu sein. Dort hat nicht nur Deutschlands zweitgrößtes Systemhaus, Bechtle, seinen Hauptsitz, sondern auch die aktuelle Nummer Sechs im ChannelPartner-Ranking, Fritz & Macziol, und ein weiteres Systemhaus aus dem Südwesten schickt sich derzeit an, mitten hinein in die Top-10-Liste aufzusteigen.
Es ist die Datagrop AG aus Pliezhausen bei Reutlingen, die in den vergangenen sechs Monaten (Oktober 2011 bis März 2012) beim Umsatz (nach IFRS) um 23 Prozent auf 65 Millionen Euro zulegen konnte. Gleichzeitig betrug das operative Ergebnis (EBITDA) vier Millionen Euro nach IFRS, im Vergleichhalbjahr Oktober 2010 bis März 2011 waren es nur 2,8 Millionen Euro (allerdings laut HGB). In einem derartigen Vergleich würde das einem EBITDA-Zuwachs von knapp 43 Prozent entsprechen. Aktuell beschäftigt das Systemhaus über 1.300 Mitarbeiter an 18 Standorten.
Datagroup-Vorstandschef Max H.-H. Schaber kommentiert die erfreuliche Entwicklung des Systemhauses mit folgenden Worten: 'Der Start in das neue Geschäftsjahr bestätigt bislang unsere positiven Erwartungen in Sachen Umsatz- und Ergebniswachstum. Wir sehen bei unseren Gesellschaften eine stabile bis gute Auftragslage. Gleichzeitig profitieren wir von den im vergangenen Jahr getätigten Akquisitionen. Auch die jüngste Übernahme des SAP-Spezialisten Consinto steuerte in den letzten sechs Wochen des Berichtszeitraums bereits einen ersten Beitrag zum Halbjahresergebnis bei".
Bei der Entwicklung des operativen Gewinns spüren wir deutlich die positiven Auswirkungen unseres zunehmenden Fokus auf Dienstleistungen und Lösungen. Wir gehen davon aus, dass sich diese Effekte weiter verstärken werden."
Die oben genannten Zahlen zum Umsatz und Gewinn der Datagroup AG sind vorläufig, der geprüfte Bericht mit endgültigen Kennziffern wird Mitte Juni 2012 veröffentlicht. (rw)