Die Datagroup AG veröffentlichte die Zahlen von 01. April bis 30. Juni 2015 (Q3). Der Ausbau des Geschäfts mit lukrativen IT-Services sorgt beim EBITDA, im Vergleich zum Vorjahresquartal mit 2,9 Mio. Euro, für eine deutliche Steigerung um 7,7 Prozent auf 3,1 Mio. Euro. Die Auftragslage entwickelte sich mit Großaufträgen in Höhe von rund 60 Mio. Euro positiv. Durch Akquisition habe sich das Unternehmen zudem gesuchte IT-Fachkräfte und attraktive Kundenbeziehungen gesichert, so dass auch die Ziele für das Geschäftsjahr 2014/2015 bestätigt werden können.
Der Datagroup-Umsatz in Q3 verringerte sich mit 1,7 Prozent um 700.000 Euro auf 36,1 Mio. Euro. Schuld daran seien vor allem die geringeren Handelsumsätze, während der Dienstleistungsbereich weiter zulegen konnte. Der Dienstleistungsanteil am Umsatz erhöhte sich auf 79,9 Prozent. Durch die höheren Margen bei den Dienstleistungen konnte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) auf 3,1 Mio. Euro gesteigert werden, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel mit 1,7 Mio. Euro 100.000 Euro höher aus als im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie nach Steuern betrug 10 Cent.
Die qualitativ verbesserten Umsätze zeigen auch im Neunmonatszeitraum höhere Erträge trotz eines Umsatzrückgangs von 1,3 Mio. Euro. So konnte das Ergebnis im Zeitraum vom 01.10.2014 bis 30.06.2015 im EBITDA um 15,0 Prozent auf 10,4 Mio. Euro, das EBIT mit 6,2 Mio. Euro um 26,3 Prozent gesteigert werden. Das Ergebnis je Aktie sprang von 23 auf 43 Cent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
"Die Konzentration auf hochmargige IT-Services macht sich für uns immer stärker bezahlt", so Max H.-H. Schaber, Vorstandsvorsitzender der Datagroup AG. "Wir steigern systematisch unsere Profitabilität und konnten das starke Ergebnis des Vorjahresquartals nochmals signifikant übertreffen. Mit unserer jüngsten Akquisition setzen wir diesen Weg fort und bauen unser Dienstleistungsangebot weiter aus."
Zukäufe, Verträge und Ausblick
Mit der Übernahme von Mitarbeitern und Kundenverträgen der Vega Deutschland per Asset Deal, sicherte sich Datagroup stark nachgefragte IT-Fachkräfte sowie attraktive Kundenbeziehungen, die kaum Überschneidungen zum bisherigen Kundenstamm des Konzerns aufweisen. Mit der Transaktion stärken die Schwaben ihr Geschäft mit hochwertigen Beratungsdienstleistungen. Zugleich ergeben sich Cross-Selling-Möglichkeiten bei langfristigen Outsourcing-Verträgen.
Wie es aus Pliezhausen heißt, verzeichnet das Unternehmen auch in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres einen sehr starken Auftragseingang. Neben der Neukundenakquise setzt Datagroup im Rahmen seiner Wachstumsstrategie auf die Sicherung und Weiterentwicklung bestehender Kundenbeziehungen. So habe es seit April die Verlängerung und Erweiterung der Outsourcing-Verträge mit drei ihrer wichtigsten Kunden gegeben mit Laufzeiten von drei bis fünf Jahren und einem Gesamtvolumen von rund 60 Mio. Euro. Als attraktive Neukunden für ihr Full-Service-Angebot Corbox nannte Datagroup einen Gebäudesanierer und einem Lebensmittelkonzern.
"Die Umsätze dieser Outsourcing-Verträge verteilen sich gleichmäßig über die jeweilige Vertragslaufzeit und sorgen für wiederkehrende Erträge über mehrere Jahre", so Datagroup COO Dirk Peters. "Das bedeutet eine hohe Planungssicherheit und wirtschaftliche Stabilität für uns. Die Vertriebserfolge, die wir in den letzten Monaten bei Mittelständlern und Großkonzernen erzielt haben, werden unseren Umsatz und Ertrag nachhaltig steigern. Dies wird ab dem laufenden vierten Quartal des Geschäftsjahres noch deutlicher, wenn bei mehreren Neukunden der Regelbetrieb startet."
Aufgrund der sehr guten Geschäftsentwicklung bekräftigt der Vorstand seine Umsatz- und Ergebnisprognose. Für das Geschäftsjahr 2014/2015 wird ein Umsatz über 155 Mio. Euro und ein EBITDA von mehr als 15 Millionen Euro erwartet, was für die Datagroup ein neues Rekordergebnis bedeuten würde. Die vollständige Übersicht der Quartalszahlen steht auf der Unternehmens-Website als Download hier zur Verfügung. (rw)