In Deutschland arbeitet Datacore mit vier Distributoren zusammen: mit , Arrow, mit Bytec und Tech Data. Laut Stefan von Dreusche, Vice President Sales Central Europe bei Datacore, ist ADN derzeit der Nummer-Eins-Distributor des Software-Herstellers dicht gefolgt von Bytec. Und letzterer hat mit Datacore einen gemeinsamen Stand auf dem Fujitsu Forum Anfang November 2018 in München bespielt.
ChannelPartner konnte sich vor Ort persönlich davon überzeugen, dass dort der Publikumszuspruch sehr gut war. "Ich war beide Tage fast komplett durchgetaktet", berichtet auch Jörg Brünig, langjähriger Channel-Chef bei Fujitsu und seit 2017 Projektleiter Mittelstand bei Bytec.
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Doch auch Dreusche war mit der Besucherfrequenz auf dem gemeinsamen Stand zufrieden: "So konnten wir unser Thema Software Defined Storage (SDS) gleich an die richtige Zielgruppe adressieren." Obwohl ein originär ein US-amerikanischer Anbieter, ist für Datacore Deutschland das wichtigste Land. "Der Anteil unserer Umsätze in Deutschland liegt bei rund 55 Prozent - mit stabiler Tendenz über die letzten Jahre", so Dreusche zu ChannelPartner.
Neue Chefs, vereinfachte Lizenzmodelle
Im April 2018 bekam Datacore eine neue Führung. Der Firmengründer und bisheriger CEO George Teixeira wechselte auf die Position des Executive Chairmans, neuer Chief Executive Officer wurde Dave Zabrowski. Auch die Stelle des Chief Marketing Officers (CMO) wurde neu besetzt - durch Gerardo A. Dada. Und im Oktober 2018 stieß ein neuer Chief Product Officer zu Datacore: Rizwan (Riz) Pirani soll nun all die neuen von Zabrowski und Dada angestoßenen Initiativen umsetzen.
Sie haben nämlich die Lizenzprogramme Preismodelle modifiziert, um den Abverkauf der Datacore-Produkte anzukurbeln und es dabei den Vertriebspartnern so einfach wie möglich zu machen, die Lösungen in die bei Kunden bestehenden IT-Landschaften zu integrieren. Dem Hersteller geht es dabei vornehmlich um eine breitere Akzeptanz der eigenen Software-Defined Storage (SDS)- und Hyper Converged Virtual SAN-Lösungen.
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Attraktive Rabatte auf Basis der tatsächlich genutzten Gesamtkapazität sowie kostenlose Feature-Upgrades sollen es für Reseller attraktiver machen, Bestands- und Neukunden zusätzlich mit moderner Speicher- und Hyper-Converged-Infrastruktur auszustatten. Im Zuge der Einführung von agilen Softwareentwicklungsmethoden möchte Datacore ferner neue Releases schneller und öfter (zwei Mal pro Jahr) zur Verfügung stellen, kleinere Updates spielt der Hersteller ohnehin kontinuierlich aus.
Datacores neue Lizenz- und Preismodell bietet laut Hersteller eine größere Flexibilität beim Upgrade und ermöglicht Kunden den Übergang von herkömmlichen 3-Tier-SANs zu 2-Tier Server-SANs oder gleich die Neuanschaffung von hyperkonvergenten Systemen - ob lokal, an Nebenstellen oder in der Cloud. Damit soll der Datendurchsatz beschleunigt und die Ausfallsicherheit erhöht werden. Außerdem ist es das erklärte Ziel des Anbieters, den Automatisierungsgrad innerhalb der eigenen Storage- und Hyper-Converged-Lösungen zu erhöhen.
In Deutschland könnten immerhin 3.800 Datacore-Kunden von den vereinfachten Lizenz- und Preismodellen profitieren. Dabei ist dem Vertriebsleiter Dreusche aber bewusst, dass man vor allem im Bereich Hyperconverged Systems mit Playern wie HPE (Simplivity), Nutanix und VMware im Wettbewerb stehe. In anderen Produktsegmenten gibt es auch technologische Partnerschaften mit diesen Anbietern - alles in allem bleibt der Software-Defined Storage- und Hyper Converged-Markt für Datacore und andere Mitspieler spannend und stark entwicklungsfähig.
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