Die Nachfrage von Kunden nach SSD-Lösungen nimmt zu, wie Marktbeobachter berichten. Damit Sie auf dem Laufenden sind und wissen, welche Produkte was taugen, Kkönnen Sie im aktuellen Test unserer Kollegen der PC-Welt nachlesen, den wir hier für Sie aufbereitet haben.
Die Solid State Drive (SSD) speichert Daten in Flash-Speicherchips. Durch den direkten Zugriff auf Speicherzellen erreicht eine SSD viel höhere Transferraten und kürzere Zugriffszeiten als eine herkömmliche Festplatte, die rotierende Datenscheiben (de)magnetisiert. Neben dem Tempovorteil ist eine SSD auch robuster und arbeitet völlig geräuschlos, da die Flash-Festplatte keine beweglichen Teile wie Spindelmotor und Schreib-Lese-Köpfe benötigt. Eine ausführliche Gegenüberstellung der beiden Speicher-Techniken mit allen Vor- und Nachteilen bietet unser Beitrag "Duell der Speichertechniken: Festplatte versus SSD".
Der direkte Zugriff auf Speichersektoren verhilft einer SSD zu sehr hohen sequenziellen Transferraten. In diesem ungepufferten Betriebsmodus erreicht eine SSD ihr theoretisches Maximum, das in der Praxis nur sehr selten realisiert wird; etwa beim Lesen und Schreiben riesiger Mengen kleiner Dateien. Deshalb stellen die SSD-Hersteller die sequenzielle Transferleistung in den Vordergrund. Die SSD-Modelle bis 300 Euro kommen im Test beim sequenziellen Lesen respektive Schreiben auf maximale Datenraten von bis zu 253 beziehungsweise 238 MB/s. Zum Vergleich: Die bisher beste herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatte im Test, die Seagate Momentus 7200.4 ST9250410AS, kam beim sequenziellen Lesen und Schreiben auf fast 100 MB/s.
SSD-Tempo: Achten Sie auf die Praxis-Tranferleistung
Wichtig für den Alltagseinsatz ist die Praxis-Datenrate und nicht die sequenzielle Transferleistung, mit der die Hersteller gerne werben. In unserem Praxis-Benchmark führen wir Lese-, Schreib- und Kopiertests unter realen Bedingungen durch. Die hier ermittelten Datenraten liegen naturgemäß deutlich unter den sequenziellen Transferraten, geben aber einen guten Anhaltspunkt, wie schnell eine SSD im Alltag tatsächlich ist. Die aktuell zehn besten SSD-Modelle bis 300 Euro erreichten beim Lesen inzwischen sehr hohe Geschwindigkeiten: Die Datenrate lag zwischen 81 und 99 MB/s.
Anders sieht es beim Schreiben aus: SSD-Modelle ohne Pufferspeicher schaffen hier mit Mühe rund 20 MB/s. Selbst eine SSD wie die Patriot Warp SSD V3 128 GB PE128GS25SSDR3, die auf zwei SATA-Controller zurückgreift, kommt ohne Cache-Chip nicht an die 30-MB-Marke heran. Diese SSD-Modelle erreichen also noch nicht einmal das Niveau der besten 2,5-Zoll-Festplatten. Die Scheibendreher erzielen auf den inneren Datenspuren bis zu 19 MB/s und auf den äußeren Spuren maximal 36 MB/s, packen also im Mittel fast 28 MB/s. Eine SSD der 300-Euro-Klasse mit Pufferspeicher kann hingegen Daten mit über 80 MB/s schreiben (siehe Balkendiagramm links) und ist damit fast dreimal so schnell wie eine klassische 2,5-Zoll-Festplatte. Die Unterschiede zwischen Erstplazierten, dem Modell von Transcend und dem Tabellenschlusslich Mtron sind groß, wie die Grafik zeigt. So schafft die SSD von Transcend 93,6 MB/s, die Mtron "nur" 38,2 MB/s.
SSD-Zugriffszeiten: bis zu 140 Mal so flink
Bei herkömmlichen 2,5-Zoll-Festplatten muss die Laufwerkssteuerung zunächst den gewünschten Datensektor suchen, den zuständigen Schreib-Lese-Kopf dorthin bewegen und warten, bis der Kopf ruhig über der Spur läuft. Je nach Modell dauert das zwischen 6 und 10 Millisekunden. Eine SSD kann hingegen jede Speicherzelle direkt ansteuern und benötigt so durchschnittlich nur ein hundertstel dieser Zeitspanne. Das heißt in der Praxis beispielsweise, dass die Datei- und Index-Suche auf einer SSD spürbar schneller geht. Bei den aktuell zehn besten SSD-Modellen im Test bewegt sich die durchschnittliche Zugriffszeit zwischen 0,08 und 0,26 Millisekunden.
SSD-Kosten: Mit zwei Euro pro Gigabyte müssen Sie rechnen
Der SSD-Geschwindigkeitsrausch hat seinen Preis. Während bei einer 2,5-Zoll-Festplatte das Gigabyte schon ab 17 Cent zu haben ist, müssen Sie dafür bei einer guten SSD mindestens das 12fache berappen. Doch die Investition lohnt sich. Wenn Sie Ihren Rechner - ob Notebook, Netbook oder High-End-PC - mit einer sehr schnellen SSD als Systempartition starten, halbiert sich in der Regel die Wartezeit, bis Windows XP und Vista eingabebereit sind. Applikationen starten signifikant schneller. Eine voluminöse PDF-Datei oder eine großzügig bebilderte Powerpoint-Präsentation ist ruckzuck geladen. Und die Zeitspanne beim Level-Wechsel aktueller PC-Spiele verkürzt sich ebenfalls eindrucksvoll.
Testsieger: Die Kingston SSD Now V+ SNV225-S2/64GB erreicht flotte Datenraten und reaktionsschnelle Zugriffszeiten. Insbesondere die Transferleistung im Praxisalltag überzeugt. Hinzu kommt die sehr gute Ausstattung. Hervorzuheben ist hier der üppige Pufferspeicher von 128 MB. Zudem gewährt Kingston drei Jahre Garantie auf die SSD Now V+. Damit holt sich die Kingston SSD Now V+ die Gesamtnote sehr gut und geht als neuer Testsieger der SSDs bis 300 Euro aus dem Test hervor. Das gleiche Urteil gilt für das Preis-Leistungs-Verhältnis der Kingston SSD Now V+. Es fällt sehr günstig aus.
Tempo-Tipp: Die Corsair P128 CMFSSD-128GBG2D trumpfte im Test mit exzellenten Praxis-Datenraten, einer sehr guten sequenziellen Transferleistung und pfeilschnellen Zugriffszeiten auf - und räumt damit unsere Empfehlung "Tempo-Tipp" ab. Obendrein besitzt die SSD ein sehr günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis. Einziger Wermutstropfen der 128-GB- SSD ist die vergleichsweise niedrige MTBF von einer Million Stunden.
Preis-Tipp: Bei der OCZ-SSD Agility 120GB kostet das Gigabyte nur 2,35 Euro pro Gigabyte. Damit besitzt die SSD das derzeit beste Preis-Leistungs-Verhältnis und holt sich unsere "Preis-Tipp"-Auszeichnung. Zudem gewährt OCZ drei Jahre Garantie auf die Agility 120GB. Herausragend bei den Tempomessungen waren die flotten Zugriffszeiten, während wir der 120-GB-SSD für ihre Transferraten nur ein "gut" ins Zeugnis schreiben.
Kingston SSD Now V+ SNV225-S2/64GB (Platz 1)
Fazit: Die Kingston SSD Now V+ erreicht flotte Datenraten und reaktionsschnelle Zugriffszeiten. Insbesondere die Transferleistung im Praxisalltag überzeugt. Hinzu kommt die sehr gute Ausstattung - hervorzuheben ist hier der üppige Pufferspeicher von 128 MB. Zudem gewährt Kingston drei Jahre Garantie für die SSD Now V+. Damit holt sich die Kingston SSD Now V+ die Gesamtnote sehr gut und geht als neuer Testsieger der SSDs bis 300 Euro aus dem Test hervor. Das gleiche Urteil gilt für das Preis-Leistungs-Verhältnis der Kingston SSD Now V+. Es fällt sehr günstig aus.
Im Gegensatz zur Vorgänger-Serie setzt Kingston bei der V+-Familie auf Samsung-Technik und spendiert der SSD zudem einen üppigen Pufferspeicher von 128 MB. Ob Kingston mit dem neuen Konzept besser abschneidet, prüfen wir anhand des 64-GB-Modells SSD Now V+ SNV225-S2/64GB.
Ausstattung: In der SSD Now V+ verbaut Kingston acht Flash-Chips des Typs Samsung 925 K9HCG08U5M mit jeweils 8 GB Kapazität. Ungewöhnlich ist die Anordnung der Speicherbausteine. Auf der Vorderseite der SSD-Platine befinden sich sechs Chips, während die Rückseite nur zwei trägt. Auch der schnelle SATA-Controller S3C29RBB01-YK40 der Kingston-SSD, der bereits bei der 256-GB-SSD Samsung MMDOE56G5MXP-0VB zum Einsatz kommt, stammt von Samsung. Dies gilt auch für den 128 MB großen DDR-SDRAM-Chip Samsung K4X1G323PD-8GC6, der die Datenpufferung übernimmt. Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) liegt laut Kingston bei einer Million Stunden. Für eine SSD ist das wenig.
Geschwindigkeit: Über alle Tempo-Tests gemittelt geht die Kingston SSD Now V+ als bisher zweitschnellste SSD der Preisklasse bis 300 Euro aus dem Test hervor. Insbesondere die Praxis-Transferraten der SSD tragen zur sehr guten Temponote bei. Im Lesetest kam die Kingston-SSD mit 99,1 MB/s auf den drittbesten Wert aller SSD-Modelle im Test. Ein noch gutes Ergebnis förderte der Schreibtest mit 74,2 MB/s zutage. Der Abstand zum MLC-Klassenprimus, der OCZ-SSD Vertex Turbo fällt hier allerdings deutlich aus - mit 96,4 MB/s war die OCZ-SSD fast 30 Prozent schneller. Im Kopiertest erreichte die Kingston SSD Now V+ wiederum hervorragende 86,7 MB/s - ebenfalls der bis dato drittbeste Wert unter den MLC-SSDs im Test.
Ausführlicher Testbericht: Kingston SSD Now V+ SNV225-S2/64GB im Test
Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D (Platz 2)
Fazit: Die Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D mischt die 300-Euro-Klasse auf. Dank der exzellenten Praxis-Datenraten, der sehr guten sequenziellen Transferleistung und den pfeilschnellen Zugriffszeiten, holt sich die Corsair-SSD unsere Empfehlung Tempo-Tipp ab. Positiv zu bewerten ist auch der niedrige Stromverbrauch und die hohe Schockfestigkeit der Corsair-SSD. Einziger Wermutstropfen der Corsair P128 SSD ist die vergleichsweise niedrige MTBF von einer Million Stunden.
In der P128 SSD CMFSSD-128GBG2D verbaut Corsair üppige 128 MB Cache. Das macht sich bei der Transferleistung bezahlt. Die SSD ist aber nicht nur schnell, sondern auch clever: Die Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D kann sich selbst regenerieren, wenn Sie sie eine Stunde verschnaufen lassen. Möglich macht das die brandneue Firmware-Version VBM18C1Q, die einen ausgefeilten Algorithmus zur Auffrischung der Flash-Zellen mitbringt.
Ausstattung: Corsair verbaut in der P128 SSD CMFSSD-128GBG2D ausschließlich Samsung-Technik: Die SSD arbeitet mit 16 Flash-Speicherchips des Typs Samsung 919 K9HCGZ8U5M SCK0, die eine Bruttokapazität von jeweils 8 GB aufweisen. Sechs Flash-Chips beherbergt die Vorderseite der SSD-Platine, zehn die Rückseite. Der SATA-300-Controller S3C29RBB01-YK40 der Corsair-SSD ist ein alter Bekannter, der bereits bei der 256-GB-SSD Samsung MMDOE56G5MXP-0VB zum Einsatz kommt. Der 128 MB große Cache-Baustein zur Datenpufferung basiert auf dem DDR-SDRAM-Chip Samsung K4X1G323PD-8GC6.
Geschwindigkeit: Die Corsair SSD P128 CMFSSD-128GBG2D legte im Praxis-Lesetest gleich fulminant los und kam auf exzellente 94,7 MB/s. Die Corsair SSD P128 CMFSSD-128GBG2D konnte auch im Praxis-Schreibtest mit 81,7 MB/s überzeugen. Damit stellt die Corsair P128 einen neuen Bestwert unter den SSDs bis 300 Euro auf. Die Corsair SSD P128 CMFSSD-128GBG2D bot hervorragende sequenzielle Datenraten. Über alle sechs Messungen war die 128-GB-SSD die zweitschnellste Festplatte in der 300-Euro-Klasse: Die maximale Transferrate der Corsair P128 betrug beim Lesen fast 233 und beim Schreiben knapp 196 MB/s. Die mittlere Lese- und Schreibrate der 128-GB-SSD lag bei knapp 232 beziehungsweise gut 179 MB/s - ebenfalls sehr gut. Minimal waren es beim Lesen und Schreiben knapp 224 respektive gut 133 MB/s. Unterem Strich bietet die Corsair SSD P128 CMFSSD-128GBG2D somit konstant hohe Leseraten, während die minimale Schreibraten nur knapp 68 Prozent der Maximalleistung erreicht.
Ausführlicher Testbericht: Corsair P128 SSD CMFSSD-128GBG2D im Test
OCZ Agility SSD 120GB (Platz 3)
Fazit: Die OCZ-SSD Agility 120GB geht als bisher viertschnellste MLC-SSD aus dem Test hervor. Herausragend bei den Tempomessungen waren die flotten Zugriffszeiten. Die Transferleistung ist hingegen meist nur gut. Angesichts des niedrigen Gigabyte-Preises von aktuell 2,35 Euro fällt das Preis-Leistungs-Verhältnis der OCZ Agility 120GB aber sehr günstig aus.
Bei der OCZ-SSD Agility 120GB steht mit einer formatierten Kapazität von 119,2 GB fast die gesamte Bruttokapazität zur Verfügung. OCZ rechnet bei der Agility 120GB nämlich im Binärsystem (1024 Byte = 1 Kilobyte), während die meisten Festplatten-Hersteller die GB-Kapazität dezimal kalkulieren (1000 Byte = 1 Kilobyte). Ebenfalls verbraucherfreundlich ist die erweiterte Garantie von drei Jahren, die OCZ auf alle SSD-Modelle gewährt.
Ausstattung: Bei der Agility 120GB verbaut OCZ die derzeit beliebteste Kombination aus dem sehr schnellen Indilinx-Controller Barefoot in Verbindung mit dem 64 MB große Cache-Baustein Elpida S51321CBH-6DTT-F sowie die Flash-Chips Samsung K9HCG08U1M-PCB0. Dabei sind je acht Speicherbausteine á 7,5 GB netto gleichmäßig auf beide SSD-Platinenseiten verteilt. Die Schockfestigkeit liegt bei sehr guten 1500 G. Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) beträgt nach Herstellerangaben gute 1,5 Millionen Stunden - das ist überdurchschnittlich lang.
Geschwindigkeit: Die OCZ Agility 120GB zeigte unter den SSD-Modellen bis 300 Euro die bis dato viertschnellsten Datenraten im Praxis-Test. Beim Lesen kam die OCZ Agility 120GB auf sehr gute 94,6 MB/s. Unterdurchschnittlich für eine SSD mit Barefoot-Controller fiel bei der OCZ Agility 120GB der Schreibtest mit 83,6 MB/s aus. Etwas unterhalb des technischen Leistungsniveaus lagen auch die 76,6 MB/s beim Kopieren. Die sequenzielle Leserate der OCZ Agility 120GB pendelte zwischen 206 und 216 MB/s. Das sind gute Werte, mit der das Agility-Modell einen Platz im Mittelfeld belegt. Besonders flotte MLC-SSDskommen in dieser Disziplin im Mittel auf circa 250 MB/s und sind damit fast zwanzig Prozent schneller. Gut, aber ebenfalls nicht überragend, war die Schreibrate der OCZ Agility 120GB, die maximal 194, durchschnittlich 165 und minimal 122 MB/s betrug. Die Schreibleistung der Agility-SSD reichte zwar für einen Platz im vorderen Mittelfeld, allerdings fällt der Abstand zur Spitze hier deutlicher aus als beim sequenziellen Lesen.
Ausführlicher Testbericht: OCZ Agility SSD 120GB im Test
Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H (Platz 4)
Fazit: Eine sehr hohe Transferleistung zum kleinen Preis bietet die Ultradrive ME FTM28GX25H von Super Talent. Das 128-GB-Modell lieferte exzellente sequenzielle Transferraten von bis zu 243 MB/s. Sehr gute Werte erreicht die Solid State Drive auch in den Praxis-Tests mit rund 87 MB/s beim Lesen, fast 81 MB/s beim Schreiben und 83 MB/s beim Kopieren. Nicht überzeugen konnten hingegen die gemächlichen Zugriffszeiten und der recht hohe Energieverbrauch beim Zugriff.
Die Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H kombiniert Flash-Speicher von Samsung mit dem SATA-300-Controller Indilinx Barefoot. Der Einsatz des flotten Barefoot-Controllers zahlt sich bei der Transferleistung der 128-GB-Festplatte aus: Die sequenziellen Datenraten überspringen locker 200 MB/s und auch die Praxis-Tranferraten erreichen sehr gute Werte von deutlich über 80 MB/s.
Ausstattung: Die Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H setzt sich aus 16 Flash-Bausteinen á 8 GB zusammen. Die Samsung-Chips des Typs K9HCG08U1M-PCB0 sind gleichmäßig auf beide Platinenseiten verteilt. Auf der vorderen Platinenseite liegt der schnelle Indilinx-Controller, den der Hersteller als Super Talent STT-C-BF-GX deklariert. Gleich daneben befindet sich der 64 MB großer Pufferspeicher Elpida S51321CBH-6DTT-F. Der SDRAM-Baustein arbeitet mit einer Taktfrequenz von 166 MHz.Das 2,5-Zoll-Gehäuse der Solid State Drive besteht aus stoßfestem schwarzem Alluminium und ist über vier Schrauben direkt mit der Platine verbunden. Die Schockfestigkeit liegt bei 1500 G, für ein MLC-Modell ein sehr guter Wert.
Geschwindigkeit: Die sequenzielle Transferleistung der Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H lag zwischen exzellenten 226 und 243 MB/s und pendelte sich beim Schreiben zwischen sehr guten 172 und 237 MB/s ein. Mit einer durchschnittlichen Schreibleistung von sensationellen 205,4 MB/s ließ das Super-Talent-Modell sogar den bisherigen Spitzenreiter von Samsung hinter sich. Eine gute Figur machte die Ultradrive auch bei den Praxismessungen. Die 128-GB-Festplatte erreichte im Lese- und Schreibtest mit 87,2 sowie 80,7 MB/s sehr hohe Transferraten. Die Zugriffzeiten waren hingegen mit jeweils 0,21 Millisekunden ausgesprochen zäh.
Ausführlicher Testbericht: Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H im Test
Intel X25-M SSDSA2MH080G1 (Platz 5)
Fazit: Dieses Tempo wünschen wir uns zukünftig für alle Solid State Drives mit MLC-Technik: Im Alltag doppelt bis dreimal so schnell wie herkömmliche 2,5-Zoll-Platten gepaart mit bärenstarken Zugriffszeiten von unter 0,2 Millisekunden.
Die SSD Intel X25-M SSDSA2MH080G1 jagt in der Spitze über 250 MB/s über die SATA-300-Schnittstelle. Das ist ein einsamer Rekord bei den sequenziellen Datenraten aller jemals von uns getesteten Festplatten. Doch die Intel-SSD mit 80 GB Kapazität überzeugt auch mit reaktionsschnellen Zugriffzeiten. Einzig die bei der X25-M verwendete Technik Muli Level Cell (MLC) begrenzt den Geschwindigkeitsrausch, wie unsere Praxistests belegen.
Ausstattung: Die Intel X25-M SSDSA2MH080G1 speichert nominelle 80 GB, pro Platinenseite sind je 10 Flash-Bausteinen mit jeweils 4 GB verbaut. Der Flash-Speicher stammt aus der eigenen Produktion und trägt die Bezeichnung Intel 29F32G08CAMCI. Das gilt auch für den SATA-Controller Intel PC29AS21AA0. Nur der Pufferspeicher kommt nicht aus dem eigenen Haus, sondern von der Konkurrenz: Der 16 MB große SDRAM-Chip K4S281632I-UC60 stammt vom schärfsten Konkurrenten Samsung. Die Schockfestigkeit liegt bei vergleichsweise niedrigen 1000 G.
Geschwindigkeit: Neue Rekorde fuhr die Intel X25-M SSDSA2MH080G1 bei den sequenziellen Leseraten mit maximal 252,4, im Mittel 251,6 und minimal gut 249 MB/s ein. Bei den sequenziellen Schreibrate backt die Intel X25-E hingegen kleiner Brötchen: Maximal 77,3, im Mittel 76,8 und minimal 75,4 MB/s waren wieder phänomenal konstant, aber nicht mehr überdurchschnittlich flott. Eine gute Figur machte die Intel X25-M wiederum bei den Praxismessungen. Die 80-GB-Festplatte erreichte im Lese-, Schreib- und Kopiertest mit knapp 90, fast 59 beziehungsweise gut 67 MB/s. Im Vergleich zu herkömmlichen ferromagnetischen 2,5-Zoll-Festplatten arbeitete die X25-M damit knapp doppelt bis dreimal so schnell, was sich spürbar bei der täglichen Arbeit bemerkbar macht: Mit der Intel X25-M als Systempartition startet Ihr Rechner deutlich schneller das Betriebssystem und eine großzügig bebilderte Powerpoint-Präsentation ist ruckzuck geladen.
Ausführlicher Testbericht: Intel X25-M SSDSA2MH080G1 im Test
Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB (Platz 6)
Fazit: Die Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB ist bei der Leseraten und Zugriffszeiten sehr stark, die Schreibleistung ist unterem Strich nur befriedigend. Den direkten Vergleich gegen die baugleiche Intel-SSD X25-M gewinnt das Kingston-Modell - wenn auch knapp. Für die Kingston-SSD spricht auch der sehr niedrige Stromverbrauch - vor allem dann, wenn Sie die Festplatte Ihres Notebooks durch eine SSD ersetzen wollen.
Die Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB ist baugleich zur Intel-SSD X25-M. Sowohl der SATA-300-Controller als auch der MLC-Flash-Speicher stammen damit vom Chip-Riesen. Entsprechend hoch ist auch die Geschwindigkeit, die die Kinston-SSD bei den Datenraten erreicht.
Ausstattung: Die Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB besteht aus 20 Flash-Chips des Typs Intel 29F32G08CAMCI mit jeweils 4 GB. Insgesamt kommt die SSD so auf 80 GB Bruttokapazität. Dem SATA-Controller Intel PC29AS21AA0 ist ein 16 MB große Pufferspeicher zur Seite gestellt - der SDRAM-Chip Samsung K4S281632I-UC60. Die Schockfestigkeit gibt Kingston mit vergleichsweise mageren 1000 G an.Auffallend niedrig soll der Stromverbrauch der 80-GB-Festplatte sein: Mit 0,06 Watt im Bereitschaftszustand sowie 0,2 Watt beim Zugriff führt die Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB gemeinsam mit der Intel X25-M die Liste der verbrauchsärmsten SSDs an. Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) liegt laut Hersteller bei 1,2 Millionen Stunden. Für eine SSD ist das nicht berauschend, andere Modelle kommen auf 1,5 oder gar 2 Million Stunden.
Geschwindigkeit: Im Alltagseinsatz behauptete sich die Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB unterem Strich noch gut: Mit sehr guten 86,0 MB/s beim Lesen, soliden 59,9 MB/s beim Schreiben sowie guten 70 MB/s beim Kopieren reihte sich das Kingston-Modell auf Platz 6 aller bisher getesteten SSDs ein. Sehr gute Zugriffszeiten komplettierten den guten Gesamteindruck der Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB: Sowohl die mittlere Zugriffszeit als auch der Fullstroke lag bei fixen 0,16 Millisekunden - der drittbeste Wert aller bisher getesteten SSDs.
Ausführlicher Testbericht: Kingston SSD Now M-Series SNM125-S2 80GB im Test
Kingston SSD Now V-Series SNV125-S2 40 GB (Platz 7)
Fazit: Die Kingston SSD Now SNV125-S2 eignet sich nicht als Ersatz für Ihre ferromagnetische Festplatte - dafür ist die Schreibleistung, verglichen mit anderen SSDs, einfach zu gering. Als System-Laufwerk fürs Betriebssystem und häufig genutzte Programme ist die Kingston-SSD hingegen aufgrund des hervorragenden Lesetempos und der recht flotten Zugriffszeiten eine gute Wahl.Insbesondere das Desktop-Bundle SNV125-S2BD/40GB bietet sich als kostengünstige Aufrüstoption für PCs an: Der Lieferumfang enthält nicht nur die Software, um Ihre aktuelle Boot-Partition auf die Flash-Festplatte zu transferieren, sondern auch den Einbaurahmen und die Kabel, um die SSD zusätzlich zu Ihrer bestehenden Festplatte problemlos in den PC einzubauen zu können.
Kingston definiert den Einsatzzweck der SSD Now V-Series SNV125-S2 als Boot-Festplatte und nicht primär als Massenspeicher. Deswegen beschränkt Kingston nicht nur die Kapazität auf lediglich 40 Gigabyte, sondern hat die Flash-Festplatte auch auf ein hohes Lesetempo optimiert. Neben der einzelnen SSD bietet Kingston das 40-GB-Modell auch als Desktop-Bundle an (SNV125-S2BD/40GB). Im Preis von knapp 100 Euro inbegriffen sind dann Einbauschienen für die Montage in einem 3,5-Laufwerkskäfig, ein SATA-Kabel, ein Stromkabel-Adapter (4polige Strom- auf SATA-Buchse) sowie die Software Acronis True Image Clone. Dabei handelt es sich um eine abgespeckte Version des Programms True Image Home 2009, die ein Bit-genaues 1:1-Abbild einer Festplatten-Partiton erstellt.
Ausstattung: Die Kingston SSD Now V-Series SNV125-S2/40GB setzt sich aus fünf Flashchips à 8 GB zusammen, die alle auf der Vorderseite der SSD-Platine untergebracht sind. Der MLC-Speicher Intel 29F64G08CAMDI stammt bereits aus der 32-Nanometer-Produktion und zeichnet sich durch schnelle Schaltzeiten aus. Auch der SATA-Controller PC29AS21BA0 kommt aus dem Hause Intel. Allerdings sind im Gegensatz zur baugleichen Intel-SSD X25-M G2 bei dem 40-GB-Modell von Kingston nur fünf der zehn Speicherkanäle des Intel-Controllers aktiv. Dass dies die Transferleistung beeinträchtigt, zeigten unsere Tempomessungen:
Geschwindigkeit: Beim Lesen stellte die Kingston-SSD mit 99,2 MB/s einen neuen Rekord unter den SSDs bis 300 Euro auf. Der bisherige Spitzenreiter Kingston SSD Now V+ SNV225-S2/64GB lag mit 99,1 MB/s aber auf dem gleichen Leistungsniveau. Für den konzipierten Einsatzzweck als System-Partition, die vor allem möglichst flink Daten auslesen muss, bringt die Kingston SSD Now SNV125-S2 also ideale Voraussetzungen mit. Beim Schreiben erreichte die 40-GB-SSD von Kingston allerdings nur magere 37,2 MB/s. SSD-Modelle mit einer sehr hohen Praxis-Schreibrate wie beispielsweise die Transcend-SSD TS120GSSD25D-M waren in dieser Disziplin mit bis zu 93,6 MB/s mehr als doppelt so schnell unterwegs. Damit eignet sich die Kingston-SSD nicht als Ersatz für eine herkömmliche Festplatte. Die Praxis-Kopierleistung der Kingston SSD Now SNV125-S2 fiel mit 50,0 MB/s ebenfalls nicht berauschend aus. Schnelle MLC-SSDs kommen hier auf Werte zwischen 75 und 95 MB/s.
Ausführlicher Testbericht: Kingston SSD Now V-Series SNV125-S2 40 GB im Test
A-Data SSD S592 64 GB (Platz 8)
Fazit: Die A-Data SSD S592 64 GB bot im Test sehr hohe Praxis-Leseraten und gute bis sehr gute sequenzielle Transferraten. Nur befriedigend sind die Praxis-Datenraten im Schreiben und Kopieren, während die Zugriffszeiten unterdurchschnittlich ausfallen. Bei einem Gigabyte-Preis von aktuell 2,60 Euro fällt das Preis-Leistungs-Verhältnis der A-Data SSD S592 64 GB nur befriedigend aus.
Die A-Data SSD S592 64 GB basiert auf dem SATA-300-Controller Barefoot von Indilinx. In der A-Data-SSD kommt die Revision IDX110M00 des Controllers zum Einsatz. Dem Barefoot zur Seite gestellt hat A-Data bei der SSD S592 einen 64 MB großen Cache-Baustein zur Daten-Pufferung. Wie schon der Test der SSD Super Talent Ultradrive ME FTM28GX25H gezeigt hat, wirkt sich diese Controller-Cache-Kombination im Praxiseinsatz ausgesprochen positiv auf die Transferleistung aus.
Ausstattung: Die A-Data SSD S592 64 GB setzt sich aus 16 Flash-Bausteinen á 4 GB zusammen. Die Samsung-Chips des Typs K9LBG08U0M-PCB0 sind gleichmäßig auf beide SSD-Platinenseiten verteilt. Auf der vorderen SSD-Platinenseite befindet sich der Indilinx-Controller IDX110M00. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt der 64 MB große Pufferspeicher Elpida S51321CBH-6DTT-F. Der SDRAM-Chip arbeitet mit einer Taktrate von 166 MHz.Das 2,5-Zoll-Gehäuse der SSD-Festplatte A-Data SSD S592 64 GB besteht aus stoßfestem schwarzem Plastik und ist über vier Schrauben direkt mit der Platine verbunden. Mit 54 Gramm fällt das Gewicht der A-Data-SSD extrem leicht aus. Die Schockfestigkeit liegt bei 1500 G, für eine MLC-SSD ist das ein sehr guter Wert.
Geschwindigkeit: Die A-Data SSD S592 64 GB erzielte recht ansprechende Datenraten im Praxis-Test. Die 64-GB-SSD erreichte beim Lesen sehr gute 80,7 MB/s. Im Vergleich zu einer herkömmlichen ferromagnetischen 2,5-Zoll-Festplatte arbeitete die A-Data SSD S592 64 GB damit fast dreimal so schnell. Enttäuschend für eine SSD mit Barefoot-Controller fielen der Schreib- und Kopiertest aus: DieA-Data SSD S592 64 GB kam beim Schreiben nur auf magere 43,0 MB/s. SSD-Modelle mit Barefoot-Controller wie die OCZ Vertex schreiben fast doppelt so schnell. Und mit 38,6 MB/s beim Kopieren reichte die A-Data-SSD auch nicht an das Leistungsniveau vergleichbarer SSD-Modelle heran, die hier alle über 80 MB/s erzielten.
Ausführlicher Testbericht: A-Data SSD S592 64 GB im Test
Mtron Mobi 3500 MSD-SATA3525-032 (Platz 9)
Fazit: Die Mtron Mobi 3500 MSD-SATA3525-032 enttäuschte bei den sequenziellen Leseraten - hier bremst wahrscheinlich die Übersetzung des parallelen ins serielle Schnittstellen-Protokoll die 32-GB-SSD massiv aus. Dafür waren die sequenziellen Schreibraten ordentlich. Auch die Praxisleistung - sieht man einmal vom Schreibtest ab - ist nicht von schlechten Eltern. Die Zugriffszeiten sind hingegen nur Durchschnitt. Der Gigabyte-Preis ist für die gebotene Leistung teuer.
Der koreanische Hersteller Mtron stattet seine SSD Mobi 3500 MSD-SATA3525-032 mit einem selbst entwickelten Controllern aus, der intern mit dem parallelen Festplatten-Protokoll arbeitet. Ein Brücken-Chip übersetzt dann den Datenstrom zur SATA/300-Schnittstelle. Auf fremdes Knowhow verlässt sich Mtron auch bei den Flash-Speicherchips. Vom Kooperationspartner Toshiba stammen die Speicherbausteine auf Basis der kostspieligen Technik Single Level Cell (SLC).Preis: SSDs mit SLC-Flashspeicher sind deutlich teurer als Varianten, die auf die Technik Multi Level Cell (MLC) setzen.
Ausstattung: Mtron verbaut in der Mobi 3500 MSD-SATA3525-032 Technik von gleich vier Herstellern. Die Solid State Drive arbeitet mit 16 Flash-Speicherchips des Typs Toshiba TH58NVG4S0DTG20, die eine Kapazität von jeweils 2 GB aufweisen. Acht Flash-Chips beherbergt die Vorderseite der SSD-Platine, acht die Rückseite. Der PATA-Controller ist eine Eigenentwicklung mit vier Datenkanälen und trägt die Bezeichnung Mtron 58U29. Für die Umsetzung ins SATA/300-Protokoll ist der Bridge-Baustein Marvell 88SA8052 zuständig. Der Cache-Baustein zur Datenpufferung besteht aus dem 32 MB großem SDRAM-Chip Hynix HY5V52A.
Geschwindigkeit: Entscheidend für den täglichen Betrieb sind die Praxis-Transferraten, die wir mit charakteristischen Lese-, Schreibe- und Kopiervorgängen simulieren. Hier merken Sie sofort, dass schnelle SSDs spürbar mehr Tempo bieten als ferromagnetische Festplatten, die im Schnitt etwa 30 MB/s erreichen.Mit 63,5 MB/s im Lesetest schlug sich die Mtron Mobi 3500 MSD-SATA3525-032 wacker. Schwächer fiel hingegen der Schreibtest mit 38,2 MB/s aus - im Vergleich zu klassischen Scheibendrehern kein spürbares Tempoplus. Den Kopier-Test meisterte die Mobi 3500 wiederum mit noch guten 66,5 MB/s.
Ausführlicher Testbericht: Mtron Mobi 3500 MSD-SATA3525-032 im Test
Patriot Warp SSD V3 128 GB PE128GS25SSDR3 (Platz 10)
Fazit: Der zweite SATA-Controller zahlt sich für die Patriot Warp SSD V3 128 GB PE128GS25SSDR3 vor allem bei den sequenziellen Datenraten aus. Das Tempoplus im Praxisalltag macht sich hingegen nur bei der Leseleistung bezahlt. Wegen der schlechten Schreibrate von knapp 27 MB/s im Praxis-Test stellt die Patriot-SSD allerdings keine Alternative zu einer ferromagnetischen 2,5-Zoll-Festplatte dar, zumal auch die Zugriffszeiten nicht überzeugen.
Die Patriot Warp SSD V3 128 GB PE128GS25SSDR3 hat gleich zwei Festplatten-Controller. Dabei handelt es sich um den berüchtigten SATA-Controller Jmicron 602 - der De-facto-Standard der ersten SSD-Generation. Der Jmicron 602 besitzt zwei gravierende Schwächen, die ihn - im Vergleich zur aktuellen Controller-Generation - ziemlich schlecht aussehen lassen: Er kann nur acht Datenkanäle parallel ansteuern und keine Daten in einem Cache-Baustein puffern. Dank des Controller-Duos kompensiert Patriot zumindest die erste Schwäche, da jedem der 16 Flash-Speicherchips so exklusive ein Datenkanal zur Verfügung steht.
Ausstattung: Die Patriot Warp SSD V3 128 GB PE128GS25SSDR3 besteht aus 16 Flash-Chips des besonders häufig verwendeten Typs Samsung K9HCG08U1M-PCB0, die eine Kapazität von jeweils 8 GB aufweisen. Hinzu kommt der bereits erwähnte SSD-Controller Jmicron 602 in doppelter Ausführung. Ein Cache-Baustein zur Datenpufferung fehlt. Die Schockfestigkeit der Patriot-SSD liegt bei hohen 1500 G an. Der Energieverbrauch soll im Bereitschaftszustand 0,4 und beim Zugriff 1,65 Watt betragen - das sind nur ausreichende Werte. Die mittlere Betriebsdauer zwischen zwei Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) liegt laut Hersteller bei 1,5 Millionen Stunden. Für eine SSD ist das viel.
Geschwindigkeit: Die Patriot Warp SSD V3 128 GB PE128GS25SSDR3 erreichte im Praxis-Test beim Lesen noch gute 60,3 MB/s. Im Kopier-Test hatte die Patriot-SSD ihren ersten Schwächeanfall und sackte auf befriedigende 41,5 MB/s ab. Ein richtig schlechtes Ergebnis förderte der Schreibtest zutage, der mit 26,7 MB/s schon unter dem Niveau einer modernen 2,5-Zoll-Festplatte mit ferromagnetischer Speichertechnik lag. Die klassische Scheibedreher kommen hier deutlich über 30 MB/s. Gemessen am Vorgängermodell Patriot Warp SSD V2 PE128GS25SSD verbesserte sich die Warp V3 beim Kopier- und Schreib-Test um gut 16 beziehungsweise 27 Prozent. Das ist im hausinternen Vergleich ein beachtliches Tempoplus.Doch die Patriot Warp SSD V3 128 GB PE128GS25SSDR3 muss sich an der aktuellen SSD-Generation messen lassen - mit dieser Praxis-Transferleistung ist die Patriot-SSD aber nicht mehr konkurrenzfähig.
Ausführlicher Testbericht: Patriot Warp SSD V3 128 GB PE128GS25SSDR3 im Test
Fazit - Eine SSD ist teuer, kann aber jeden Cent wert sein
Seien Sie anspruchsvoll beim Einkauf von SSD- schließlich stellen die SSD-Hersteller auch anspruchsvolle Preisforderungen und die Kunden erwarten ebenfalls einiges für ihr Geld: Im Vergleich zu einer herkömmlichen 2,5-Zoll-Festplatte zahlen Sie statt knapp 20 mindestens 200 Cent pro Gigabyte. Für den zehnfachen Preis dürfen Sie zwar nicht zehnfache Geschwindigkeit erwarten. Eine zwei bis dreimal so hohe Transferleistung gegenüber einem herkömmlichen Schreibendreher sollte Ihre neue SSD aber schon bieten.
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Doch nicht nur das hohe Tempo einer guten SSD spricht für eine Flash-Festplatte. Gerade im mobilen Bereich erkaufen Sie sich mit einer SSD auch längere Akkulaufzeiten und reduzieren gleichzeitig das Betriebsgeräusch Ihres Notebooks. Hinzu kommt die Unverwüstlichkeit einer SSD. Eine Flash-Festplatte überlebt Stürze und verträgt höhere Temperaturen, die für klassische Scheibendreher tödlich sind. Im schlimmsten Fall, etwa beim totalen Datenverlust durch einen Head-Crash, ist eine teure SSD "auf einen Schlag" unbezahlbar und jeden Cent wert. (pcwelt/cm)