Das Joybook R55 im Spieletest

20.06.2006
Das Joybook R55 von Benq ist für den normalen Privat- oder Büroalltag bestens konfiguriert. Aber reichen Display, Grafikkarte und Speicher auch aus, um damit zu spielen?

Benq präsentiert mit dem Joybook R55 ein Notebook mit aktueller Hardware zu einem Endkundenpreis von 1.399 Euro. Die Leistung reicht für die meisten Anwendungen völlig aus. Ob die Performance auch anspruchsvollen Spielen genügt, hat unsere Schwesterzeitschrift GameStar getestet.

Ausstattung

Das Joybook R55 basiert auf der Intel-Dual-Core-CPU "Core Duo T2300" mit 1,67 GHz. Der Arbeitsspeicher beträgt 1,0 GByte, für Anwendungen und Daten ist auf der 100 GByte großen Festplatte genügend Platz. Für den Grafik-Output ist eine Geforce Go 7400 zuständig. Das 15,4-Zoll-Breitbild-Display hat eine Reaktionszeit von 16 Millisekunden. Extras wie Webcam, eine Tragetasche oder zusätzliche Software sind nicht im Lieferumfang enthalten.

Geschwindigkeit

Office-Anwendungen bringen das Joybook nicht aus dem Tritt, der Doppelkernprozessor und 1,0 GByte RAM zahlen sich aus. Die Problemzone des Joybook ist die Grafikkarte Geforce Go 7400. Die Karte der siebten Geforce-Generation hat neueste Features wie HDR an Bord, aber das lahme, 64 Bit breite Speicherinterface sorgt für ernüchternde Benchmark-Ergebnisse. Mit einer Auflösung von 1024x768 Bildpunkten und maximalen Details laufen Spiele wie Splinter Cell 3 (19 fps = Bilder pro Sekunde) oder F.E.A.R. (13 fps) alles andere als flüssig.

Mobilität

Mit 2,8 kg Gewicht und einer Akkulaufzeit von knapp 80 Minuten unter Volllast gewinnt das Joybook R55 keine Preise. Die Hauptgründe für die schwache Akkuleistung sind das Stromfressende, aber sehr gute 15,4-Zoll-Breitbild-Display und die Grafikkarte.

Handhabung

Wie die meisten anderen Notebooks besitzt das R55 keine vollwertige Tastatur, Spieler müssen sich also umgewöhnen. Die Tasten schlagen weich an und klappern kaum, Vielschreiber fühlen sich wohl.

Ergonomie

Das Display glänzt mit flotten 16 ms Reaktionszeit und selbst in schnellen Spielen oder Videos zieht es keine Schlieren. Kontrast, Helligkeit und Farbtreue sind in Ordnung. Erfreulich ruhig bleibt der Lüfter des Notebook, der selbst unter Volllast nie hörbar aufdreht.

Fazit

Das Joybook R55 macht im Büroalltag eine gute Figur. Trotz DualCore und 1,0 GByte RAM haben Spieler wenig Freude mit dem Notebook. Die schwache Grafikkarte Geforce Go 7400 erstickt den Spielspaß im Keim.

TECHNISCHE DATEN

Prozessor: Intel Core Duo T2300 (1,66 GHz)
Arbeitsspeicher: 1024 MB, DDR2-533
Grafikchip: nVIDIA Geforce Go 7400 mit 64 MByte RAM und 64 MByte vom Arbeitsspeicher
Display: 15,4 Zoll Widescreen, 1280 x 800
Festplatte: 100 GByte
Laufwerk: 8x Double Layer DVD +/- R/RW Brenner
Kommunikation: Modem, Ethernet 10/100, WLAN (802.11a/g), Bluetooth
Betriebssystem: Windows XP Home
Gewicht: 2,8 kg
Abmessungen: (T x B x H): 355 x 254,6 x 25,5 bis 35,5 mm
Schnittstellen: 4x USB 2.0 1x Firewire 1x Bluetooth 1x VGA 1x RJ11 Modem 1x RJ45 Ethernet (10/100) 1x PCI Express 1x S-Video 1x Mikrofoneingang 1x Kopfhörerausgang 1x Stromanschluss (hw/bw)