Das ist bitter: Deutsche Firmenserver offen wie Scheunentore

12.04.2002
Eine Untersuchung des Sicherheitsunternehmens My Channel hat wieder einmal erschreckende Sicherheitsmängel bei deutschen Unternehmen ergeben. Rund 2.500 Windows-Rechner wurden überprüft. Etwa 250 davon luden dazu ein, sich auf dem fremden Unternehmensnetz auszutoben.Bei dem Sicherheits-Check wurde auf „softwaregestützte Einbruchswerkzeuge" verzichtet. „Wir sind nur durch offene Türen gegangen", erklärt Peter Huth, Sicherheitsexperte bei My Channel. Eine dieser offenen Türen fand My Channel zum Beispiel bei einem Unternehmen, das der Bundesbank zuarbeitet. Fundstück: interne Papiere der Bundesbank, die „allgemeine Empfehlungen zur Konfiguration der Sicherheitseinstellungen von Windows NT" zum Inhalt haben. „Erschreckend ist auch, dass wir viele Anbieter gefunden haben, die sich im Kerngeschäft um die Sicherheit anderer Unternehmen kümmern, sich selber aber eklatante Sicherheitslücken leisten. So potenziert sich das Problem völlig selbstständig", bemängelt Huth. Die betroffenen Unternehmen wurden von My Channel „diskret" gewarnt.Allein bei den 250 „offenen" Rechnern hätte bei Böswilligkeit ein Schaden in Milliardenhöhe entstehen können. Bundesweit liegt die Dunkelziffer der ungeschützten Unternehmen nach Schätzungen von My Channel im fünfstelligen Bereich. Die Hauptfehlerquelle: Unsaubere Konfiguration der Rechnersysteme.(gn)

Eine Untersuchung des Sicherheitsunternehmens My Channel hat wieder einmal erschreckende Sicherheitsmängel bei deutschen Unternehmen ergeben. Rund 2.500 Windows-Rechner wurden überprüft. Etwa 250 davon luden dazu ein, sich auf dem fremden Unternehmensnetz auszutoben.Bei dem Sicherheits-Check wurde auf „softwaregestützte Einbruchswerkzeuge" verzichtet. „Wir sind nur durch offene Türen gegangen", erklärt Peter Huth, Sicherheitsexperte bei My Channel. Eine dieser offenen Türen fand My Channel zum Beispiel bei einem Unternehmen, das der Bundesbank zuarbeitet. Fundstück: interne Papiere der Bundesbank, die „allgemeine Empfehlungen zur Konfiguration der Sicherheitseinstellungen von Windows NT" zum Inhalt haben. „Erschreckend ist auch, dass wir viele Anbieter gefunden haben, die sich im Kerngeschäft um die Sicherheit anderer Unternehmen kümmern, sich selber aber eklatante Sicherheitslücken leisten. So potenziert sich das Problem völlig selbstständig", bemängelt Huth. Die betroffenen Unternehmen wurden von My Channel „diskret" gewarnt.Allein bei den 250 „offenen" Rechnern hätte bei Böswilligkeit ein Schaden in Milliardenhöhe entstehen können. Bundesweit liegt die Dunkelziffer der ungeschützten Unternehmen nach Schätzungen von My Channel im fünfstelligen Bereich. Die Hauptfehlerquelle: Unsaubere Konfiguration der Rechnersysteme.(gn)